liebe Engels
Auch von mir mein tiefes mitgefühl!
Als ich deine zeilen heute morgen las, musste ich weinen, da ich mir so gut vorstellen kann, was du mitmachst und ertragen musst.
Nur ein kurzer abriss meiner geschichte, die einmal die andere perspektive beleuchtet und dich vielleicht ein ganz kleines bisschen trösten mag:
Vor vier jahren, nach meiner vierten geburt, lag ich eine woche später selbst im sterben. Ich hatte nachts eine schwere und unstillbare blutung.
An folgendes kann ich mich gut erinnern und es tröstet mich immer mal wieder:
- Ich blickte zu meinem sohn, der auf unserem bett lag, hinüber und dachte bei mir, wie gut, dass es mich trifft und nicht ihn...
- Ich fühlte mich in der zeit des wartens auf den notfallwagen nicht alleine, obwohl mein mann zum leuchten mit einer lampe hinausging...
- Ein seltsamer tröstlicher frieden kam über mich, so, als ob ich nicht alleine war und jemand alles für mich richten würde, auf die eine oder andere weise...
- Im krankenhaus hatte ich mit dem leben abgeschlossen und vor dem sterben keine angst mehr...
- Ich wusste, dass mein mann für die vier kinder würde dasein können, was mich unendlich tröstete...
Ich wurde dann, obwohl die situation mehr als kritisch war, doch noch gerettet.
Dein mann hatte noch weniger zeit und konnte diese phasen aber sicher auch sehr schnell durchlaufen.
Es ist, wie schon hier weiter oben gesagt wurde, für die zurückbleibenden viel schwerer.
Sei gewiss, dass dein mann dich und deinen sohn immer begleiten wird und es ihm wichtig ist, dass du für euer gemeinsames kind da bist und auch dein leben weiterleben sollst.
Alles liebe wünsche ich euch beiden und engel, die euch begleiten
Mipa
