sonnenkind58
Mitglied
Hallo,
es geht um eine große Mutterproblematik, die mich und meine Brüder betrifft. Natürlich hat jeder von uns seine Kindheit anders erlebt, ist anders behandelt worden, hat das anders verarbeitet und ist eben auch ein ganz anderer Mensch.
Unsere Mutter müsste schon seit Jahren Hilfe haben, sie ist krank, schafft es aber selten zum Arzt und lehnt auch fast alles an Medikamenten ab. Sie kann sich nicht mehr selbst versorgen, ist verwahrlost und hat auch Demenzerscheinungen. Sie wollte schon vor Jahren in kein betreutes Wohnen, will eigentlich gar nichts, sie erwartet, das ihre Kinder sich kümmern, aber das muss so geschehen wie sie das will und das kann KEINER leisten.
Wir Geschwister haben untereinander teilweise keinen Kontakt mehr, sind zerstritten wegen der Mutterproblematik, der Kontakt mit dem anderen würde an die Mutter erinnern.
Wie meine Brüder das verkraften, verdrängen, dazu kann ich nichts sagen. Nur ich bin diejenige, die sich immer Gedanken macht, sich stundenlang mit der Mutter am Telefon unterhält und hinterher Tage braucht um wieder einigermaßen klar zu kommen.
Wir wohnen alle weit entfernt von der Mutter, können dadurch auch nicht einfach mal vorbei gehen, was auch nicht wirklich helfen würde.
Schon vor vielen Jahren habe ich viele Beratungsstellen durch und weiß, was man machen kann und was nicht. Es bleibt nur die gewaltsame Einweisung. Das wäre ihr Ende, das will keiner... aber auch so ist es bald ihr Ende. Nur kommen ständig Hilferufe der Mutter, doch keiner kann ihr wirklich helfen. Sie fühlt sich als Opfer und von ihren bösen Kindern alleine gelassen.
Sie ist sehr schwierig, das kann ich gar nicht alles beschreiben.
Zu meiner Mutterproblematik, sie hat mich immer abgelehnt, wollte mich nicht, macht mich für ihr Leben verantwortlich, ich bin in ihren Augen nichts wert,.... kurz an allem schuld !
Seit meiner Jungend habe ich Therapien gemacht um lebensfähig zu sein. Seit Jahren bin ich krank und nicht mehr arbeitsfähig. Ich muss an mich denken, damit ich nicht noch mehr Krankheiten bekomme, ich bin alleine, habe keine eigene Familie. So langsam habe ich in meine Mitte gefunden und bin auf dem Weg mir etwas Gutes zu tun, und versuche an mich zu denken.
Der Gedanke, ich habe das nicht verdient, hat sich heute wieder bemerkbar gemacht. Es kam ein Anruf der Mutter und schon wieder ist alles zerstört. Das schlechte Gewissen ist da, die Ratlosigkeit, das Mitleid, die Wut auf meine Brüder, die aber eigentlich die Wut auf mich ist, denn ich weiß ja auch nicht was ich machen soll.
Es tut mir nicht gut, ich weiß das und ich habe es auch einfach so satt..... ich kann einfach nicht mehr und brauche die Kraft für mich. Ein Teufelskreis, denn ich kann es nicht einfach verdrängen und denke auch nicht, die Mutter hat sich nicht um mich gekümmert, also brauche ich das auch nicht.
So geht das nicht, aber es geht auch nicht, dass die Mutter Macht über alle ausübt und alles so gemacht wird, wie sie das möchte. Mal ganz abgesehen davon, dass vieles unrealistisch ist.Alle Bekannte und Freunde haben sich schon vor vielen Jahren zurückgezogen, keiner wollte sich das antun.....
Vielleicht liest das hier jemand, der ähnliches erlebt hat, mich dadurch etwas verstehen kann und mir einen einen Rat geben kann, wie ich damit umgehen kann. Denn für die Mutter gibt es nur eine Möglichkeit, die Zwangseinweisung...... und das will ihr keiner antun !
Gruß Sonnenkind
es geht um eine große Mutterproblematik, die mich und meine Brüder betrifft. Natürlich hat jeder von uns seine Kindheit anders erlebt, ist anders behandelt worden, hat das anders verarbeitet und ist eben auch ein ganz anderer Mensch.
Unsere Mutter müsste schon seit Jahren Hilfe haben, sie ist krank, schafft es aber selten zum Arzt und lehnt auch fast alles an Medikamenten ab. Sie kann sich nicht mehr selbst versorgen, ist verwahrlost und hat auch Demenzerscheinungen. Sie wollte schon vor Jahren in kein betreutes Wohnen, will eigentlich gar nichts, sie erwartet, das ihre Kinder sich kümmern, aber das muss so geschehen wie sie das will und das kann KEINER leisten.
Wir Geschwister haben untereinander teilweise keinen Kontakt mehr, sind zerstritten wegen der Mutterproblematik, der Kontakt mit dem anderen würde an die Mutter erinnern.
Wie meine Brüder das verkraften, verdrängen, dazu kann ich nichts sagen. Nur ich bin diejenige, die sich immer Gedanken macht, sich stundenlang mit der Mutter am Telefon unterhält und hinterher Tage braucht um wieder einigermaßen klar zu kommen.
Wir wohnen alle weit entfernt von der Mutter, können dadurch auch nicht einfach mal vorbei gehen, was auch nicht wirklich helfen würde.
Schon vor vielen Jahren habe ich viele Beratungsstellen durch und weiß, was man machen kann und was nicht. Es bleibt nur die gewaltsame Einweisung. Das wäre ihr Ende, das will keiner... aber auch so ist es bald ihr Ende. Nur kommen ständig Hilferufe der Mutter, doch keiner kann ihr wirklich helfen. Sie fühlt sich als Opfer und von ihren bösen Kindern alleine gelassen.
Sie ist sehr schwierig, das kann ich gar nicht alles beschreiben.
Zu meiner Mutterproblematik, sie hat mich immer abgelehnt, wollte mich nicht, macht mich für ihr Leben verantwortlich, ich bin in ihren Augen nichts wert,.... kurz an allem schuld !
Seit meiner Jungend habe ich Therapien gemacht um lebensfähig zu sein. Seit Jahren bin ich krank und nicht mehr arbeitsfähig. Ich muss an mich denken, damit ich nicht noch mehr Krankheiten bekomme, ich bin alleine, habe keine eigene Familie. So langsam habe ich in meine Mitte gefunden und bin auf dem Weg mir etwas Gutes zu tun, und versuche an mich zu denken.
Der Gedanke, ich habe das nicht verdient, hat sich heute wieder bemerkbar gemacht. Es kam ein Anruf der Mutter und schon wieder ist alles zerstört. Das schlechte Gewissen ist da, die Ratlosigkeit, das Mitleid, die Wut auf meine Brüder, die aber eigentlich die Wut auf mich ist, denn ich weiß ja auch nicht was ich machen soll.
Es tut mir nicht gut, ich weiß das und ich habe es auch einfach so satt..... ich kann einfach nicht mehr und brauche die Kraft für mich. Ein Teufelskreis, denn ich kann es nicht einfach verdrängen und denke auch nicht, die Mutter hat sich nicht um mich gekümmert, also brauche ich das auch nicht.
So geht das nicht, aber es geht auch nicht, dass die Mutter Macht über alle ausübt und alles so gemacht wird, wie sie das möchte. Mal ganz abgesehen davon, dass vieles unrealistisch ist.Alle Bekannte und Freunde haben sich schon vor vielen Jahren zurückgezogen, keiner wollte sich das antun.....
Vielleicht liest das hier jemand, der ähnliches erlebt hat, mich dadurch etwas verstehen kann und mir einen einen Rat geben kann, wie ich damit umgehen kann. Denn für die Mutter gibt es nur eine Möglichkeit, die Zwangseinweisung...... und das will ihr keiner antun !
Gruß Sonnenkind