@Amanu Vaakuum am Anfang steht immer erst die Frage im Raum: "Warum oder Wofür ziehst Du eine Körperpsychotherapie in Erwägung?" Ich frage deshalb, weil oftmals die Körpertherapien mit der Körperpsychotherapie gleichgestellt werden, das sind sie aber keines Falls, denn eine Körpertherapie hat keinen psychotherapeutischen Ansatz.
Das bedeutet, dass die Techniken nicht darauf ausgerichtet sind dem Patienten Strategien zur Bewältigung von inneren oder zwischenmenschlichen Konflikten aufzuzeigen, dass er in eine Handlung gehen kann oder mit ihm sein Selbstvertrauen aufzubauen usw.
Letztendlich stehen der Psychotherapie sämtliche, unzählige oder auch die unterschiedlichsten Methoden zu Verfügung. Wobei der Aspekt "Körper und Seele", aber immer ganzheitlich betrachtet und mit einfließen wird.
Die Funktionelle Entspannung ist auch tiefenpsychologisch untermauert und kann von daher auch ihre Anwendung in der Psychotherapie finden. Dabei ginge es dann aber um spezielle, minimale Bewegungen einzelner Gelenke, um ein bewusstes Atmen, was einen Prozesse auf der körperlichen Ebene ausgelöst, der sich dann auf die Psyche auswirkt und innere Blockaden lösen kann. Aber wenn wir über eine "Seelenheilung" sprechen würden, dann wäre das hier nicht der richtige Ansatz.
Wenn Du jedoch dabei das Körperzentriete "Psyche/o = Seele" besonders im Mittelpunkt stellen möchtest, stehen dafür drei gängige Techniken. Das "Arbeiten mit körperlichen"- Übungen, - mit Berührungen und das Arbeiten mittels der Körperachtsamkeit. Oder anders formuliert, was aber aufs Gleiche rauszielt, der Patient wird sich mit der Körperhaltung, der Körperspannung und auch mental mit seiner Körperwahrnehmung auseinandersetzen. "Wie fühlt sich, was an und warum? usw."
Aber nun zurück zu meiner Eingangsfrage: "Wofür soll es denn genau sein?"