Können wir überhaupt irgendetwas wissen?

[Citare]

Warum dürfen wir uns es nicht anmassen ETWAS zu wissenß

Wissen darf ein jeder, doch frage ich mich, wie sinnvoll es ist, vom "Wissen" zu sprechen. Von "meinem Wissen" gern, aber das Wissen allgemein, daran zweifle ich immer mehr.

Ähm...was bleibt denn Deiner Ansicht nach dann, wenn Du eine Annahme als korrekt und funktional überprüft hast? Wie nennst Du das dann?

Hm...eigene Wahrheit, mein Wissen. Das man niemandem etwas aufdrängen kann, wenn er sich nicht dafür öffnet ist mir klar. Aber Leute versuchen es immer wieder und dieser Versuch, so empfinde ich es, macht viele Gespräche kaputt.

 

[Hermine22]

das sich öffnen für Wissen, was aus dem "Allgemeinen" herührt,muss ich nicht zwangsläufig als das "Wissen für mich" verinnerlichen.Man kann es sich anhören/ anschauen,sogar anfassen, um dann nach belieben weitergeben. ..oder bei nicht gefallen,es als "erfahrenes" ablegen.

Ja, und nun kommen wir zum Wissen aufdrängen :
Mir ist bei Diskusionen in Foren oft aufgefallen, dass Sätze, die Wissen beinhalten sollen,jeder auf seine Weise niederschreibt.
Für mich gilt : ich lasse mir nicht so schnell "allmächtiges Wissen" aufdrängen,( wir sind immer noch im Forum) und empfinde es auch nicht so, denn letztlich bin ich die jenige, die das neue Wissen auch hinterfragen sollte.
Hermine

 

[QIA S.O.L]

Wissen darf ein jeder, doch frage ich mich, wie sinnvoll es ist, vom "Wissen" zu sprechen. Von "meinem Wissen" gern, aber das Wissen allgemein, daran zweifle ich immer mehr.

Again Hi, Citare...

Na, wenn Du schon dabei bist, dann kannst Du ja auch gleich mal das Wissen aller Ärzte anzweifeln, speziell dann, wenn Du gerade einen brauchst...
Das wäre durchaus konsequent.

Du könntest zum Beispiel auch daran Zweifeln, dass es ein Umweltproblem gibt und daran, dass ein G.W.Bush existiert... auch daran, dass es jemals Kriege gegeben hat.
An Deiner Anatomie vielleicht?

Alles Liebe
hoffentlich Anregend...
Qia

 

[QIA S.O.L]

Aber Leute versuchen es immer wieder und dieser Versuch, so empfinde ich es, macht viele Gespräche kaputt.

Nun, wenn Du das so empfindest...ich nenne es Interpretieren, dann ist das wohl Deine freie Wahl. Ob das letztlich dazu führt, dass Du dadurch in diesem Sinne glücklicher wirst, ist natürlich bei Dir.

Alles Liebe Dir
Qia

 

[formless]

"Ich weiss, dass ich nichts weiss" sagte mal Sokrates.

Also ich persönlich denke, dass alles was wir zu wissen glauben letztlich nur eine Illusion/Scheinwissen ist.

Die Frage ist nur: Hilft uns dieses Scheinwissen in bestimmten Situationen oder nicht? Falls ja, kann man es getrost verwenden (ohne zu sehr auf seine absolute Richtigkeit zu pochen).
Falls nein, ist es halt sogenannter "mindfuck" ohne jeden Wert.

Nehmen wir zum Beispiel Mathe (und damit auch alle Naturwissenschaften, die darauf basieren): Im Prinzip sagen uns mathematische Berechnungen und Beweise gar nichts. Es ist nur ein Spiel mit Zahlen und Symbolen und Verknüpfungsregeln.
Wenn uns Mathematik aber dabei hilft Computer zu bauen, die funktionieren oder Raketen in den Weltraum zu schießen, dann ist das ok so.

 

[QIA S.O.L]

Wenn uns Mathematik aber dabei hilft Computer zu bauen, die funktionieren oder Raketen in den Weltraum zu schießen, dann ist das ok so.

Hi Formless...

Ach was...Computer sind doch auch nur Scheinwissen in einer Scheinwelt mit Scheinfunktionen.

Und zu Sokrates...: Das musste ein Tag sein, an dem er den Weg nach hause vergessen hat...oder er meinte damit, dass das Nichts im Grunde das ALL-Es ist, in dem Alles existent ist...sowohl als auch.

Liebe Grüße
Qia
der nicht viel von philosophischen Kniffen hält.

 

[Citare]

Again Hi, Citare...

Na, wenn Du schon dabei bist, dann kannst Du ja auch gleich mal das Wissen aller Ärzte anzweifeln, speziell dann, wenn Du gerade einen brauchst...
Das wäre durchaus konsequent.

Du könntest zum Beispiel auch daran Zweifeln, dass es ein Umweltproblem gibt und daran, dass ein G.W.Bush existiert... auch daran, dass es jemals Kriege gegeben hat.
An Deiner Anatomie vielleicht?

Alles Liebe
hoffentlich Anregend...
Qia

Ja sehr Ich zweifle an vielem, vor allem an dem was man eben Wissen nennt, aber das mag an meiner eigenen Interpretation des Wortes liegen. Mir fehlt es immernoch am entsprechenden Wortschatz um das auszudrücken, was ich eigentlich will. Vielleicht auch am entsprechenden Gedankengang, aber dafür habe ich ja euch, die mir so nett antworten.
Zu den Dingen die du da beschreibst fällt mir aber noch ein. Ärzte mag ich so oder so nicht, wegen einiger Fehldiagnosen z.B. wäre bei Nahe meine kleine Schwester gestorben. Zu den weiteren, wir haben ein Umweltproblem, es gibt Bush und wir hatten Kriege, und? Es wäre für mich vielleicht Wissen, wenn der Mensch nicht mehr Autofahren würde und aufhörte Regenwälder abzuholzen. Es wäre für mich vielleicht Wissen wenn es auf der Welt zumindest jetzt keinen Krieg mehr gäbe.
Aber ich bemerke meinen Fehler. Ich bin dabei vom Wissen (Registrieren?) in das Begreifen zu wechseln. Aber wie auch immer, ich schätze alle Meinungen, die mir bisher hier dagelegt wurden. Es ist besonders schön die Beträge zu lesen die meinem eigenen Bild nicht entsprechen, denn je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer werden meine Gedanken. Nur ehrlich gesagt komme ich derzeit, egal worüber ich nachdenke, beim selben Punkt an. Ich arbeite daran diesen Punkt soweit zu verinnerlichen, dass er bleibt. Bis das aber geschieht, interpretiere ich weiter, ärgere mich und disskutiere über das Wissen.

für eure Beiträge
Mira

 

[Aurelia]

Ist es überhaupt wichtig, zu wissen, ob und was wir wissen können?

Grüsschen
Aurelia