H
Hierophantumar
Guest
erstmal eine Definition laut Online-Lexikon:
(laut diesem guten Link täusche ich mich etwas: Begabte Introvertierte
Zitat:
Während Introvertierte in der Gesellschaft jedoch eine Minderheit darstellen, bilden sie die Mehrzahl der hochbegabten Menschen. Überdies scheint es so zu sein, dass Introversion mit der Intelligenz ansteigt, so dass mehr als 75% der Menschen mit einem IQ von über 160 introvertiert sind.
Zitat-Ende)
wer nicht weiß, wie er/sie ist... hier ein Test: Sind Sie eher extrovertiert oder introvertiert?
das Universum expandiert, geht nach außen. Die Menschen forschen und versuchen noch weiter zu kommen, als sie sind. Höher zu fliegen, schnellere Geräte zu entwickeln àalles ist nach außen gerichtet - weg von den inneren Einsichten und Gedanken. quasi eine Flucht!
Wenn Leute weg gehen in die Disco unter Menschen, gehen sie auch nach außen, in die Öffentlichkeit.
Dabei hat die Natur auch Ruhephasen eingerichtet, die Nacht, das Dunkle, den Winter Nur der extrovertierte Mensch will das irgendwie alles nicht anerkennen. Hat Angst vor dem Alleinsein und was-weiß-ich noch alles.
Jemand der introvertiert ist, wird schief angeschaut und keiner weiß, wie die anderen damit umgehen sollen. Er/sie erscheint evtl. als ein Langweiler, weil er nicht das mitmacht, was andere Gleichgesinnte tun.
(z.b. eine Frage, die ich meistens höre: was machst du, wenn du in deinem Zimmer bist und am WE nicht weggehst? dabei habe ich meine Freude daran, nichts tun zu müssen!)
Und auch, dass er/sie lieber zuhört und schweigt, anstatt etwas zu sagen Oder die großen Massen von Menschen durchaus meidet, viel er zu schüchtern ist und scheu und kein Bedürfnis verspürt, sich unter die Feiernden zu mischen und laut kreischend, die Aufmerksamkeit auf sich ziehend, wie wild zu tanzen anfängt.
Dabei haben aber selbst schon die Introvertierten einen Schutz entwickelt, um mit der Welt und den anderen Menschen umgehen zu können (und damit nicht weiter verletzt zu werden): Männer legen sich einen Muskelpanzer zu, Frauen schminken sich fast bis ins Extreme, um auch so eine Abgrenzung zu schaffen, eine Distanz zw. sich und ihrem Gegenüber.
Oder aber das dritte ist, einfach der Rückzug nach innen, ins (nach)denken, in die eigenen 4 Wände, oder auch wenn schon unter Menschen dann dorthin, wo sie keine Anforderungen erwartet und sie unerkannt bleiben.
und das dann zu unterscheiden, ob jemand nun sich so einen Schutzwall zugelegt hat vor Schmerz, Angst, als Grenze - oder nicht, ist gar nicht so leicht zu merken. (Aber mit etwas Übung und viel Menschenkenntnis durchaus möglich)
Komischerweise erlebe ich es auch leider so, das ich durchaus sehr viel Verständnis für die anderen Menschen habe, wenn sie weggehen müssen/wollen, aber von der anderen Seite, bekomme ich nur Worte des Unverständnis und ablehnende Blicke. Ist das eigentlich so schwierig zu verstehen, dass ich nicht weggehen möchte? also im Sinne von jeden Tag abends unter Menschen/Gleichgesinnte?
(Da bin ich z.b. froh über die Entwicklung des Internets. Kommunikation und Austausch findet trotzdem statt à ideal für (schüchternde) Menschen, wie mich Interessant ist auch dieser Artikel: Besitzer privater Webseiten sind im Durchschnitt eher introvertiert )
und wie seht ihr das alles? brauche unbedingt ein paar Antworten und Ansichten...
Abschließend ein paar Worte aus diesem Buch:
Sara und die Eule
Wie alt man sein muss, um keinen Spaß mehr an seinen eigenen Gedanken zu haben? Ich weiß, dass es passiert, denn die meisten Menschen sind niemals still. Sie können ja wohl kaum ihren eigenen Gedanken zuhören, wenn sie immer reden und fernsehen. Und wenn sie ins Auto steigen drehen sie als erstes das Radio an. Niemand scheint gerne allein zu sein. [ ]
Ob es möglich ist, wach zu sein und nicht vom Krach anderer belästigt zu werden? Ich werde einen Klub gründen: LEGAL, Leute gegen andauernden Lärm.
Beitrittsbedingung: Man darf andere Menschen mögen, aber man muss nicht unbedingt mit ihnen sprechen. Man darf andere beobachten, aber man muss niemandem erklären, was man gesehen hat. [ ] Man muss bereit sein, sich zurückzuhalten und andere zu beobachten, ohne dass sie es merken.
Ob jemand in meinen Club eintreten möchte?
Nein, das würde alles verderben! in meinem Club geht es ja darum, keinen Club zu brauchen. Es geht darum, dass mein Leben so wichtig und interessant ist und es so viel Spaß macht, dass ich niemanden sonst brauche.
[ ]
Im Haus zog sie ihre nassen Stiefel aus, schloss die Haustür so leise, wie möglich und hängte ihren schweren, durchnässten Mantel auf.
Sie war nicht wie die anderen Mitglieder der Familie, die bei der Heimkehr immer ein lautes <ich bin da!> schmetterten. Ich wäre am liebsten eine Einsiedlerin, überlegte Sara. Eine stille, glückliche Einsiedlerin, die denkt, redet oder auch nicht redet und ihren Tag selbst bestimmt. Jawohl !
vielleicht täuscht meine Wahrnehmung, kann ich nicht genau sagen. Aber kann es sein, dass in unsere Gesellschaft kein Platz für dieses nach innen kehren ist?Extraversion (von lat. extrā »außerhalb« und vertere »wenden«; oft auch wie im engl. Extroversion) zeichnet sich durch eine nach außen gewendete Haltung aus. Extravertierte Charaktere empfinden den Austausch und das Handeln innerhalb sozialer Gruppen als anregend. Typisch extravertierte Eigenschaften sind gesprächig, bestimmt, aktiv, energisch, offen, dominant, enthusiastisch, sozial und abenteuerlustig.
Introversion (von lat. intra »innerhalb« und vertere »wenden«) ist der Gegenpol zu Extraversion. Introvertierte Charaktere beobachten in sozialen Gruppen eher als selbst zu handeln. Typische Eigenschaften sind hier still, reserviert, scheu und zurückgezogen
nach innen gewandt, Erlebtes innerlich verarbeitend
Extremwerte sind dabei selten, d.h. es existieren überwiegend Mischformen.
(laut diesem guten Link täusche ich mich etwas: Begabte Introvertierte
Zitat:
Während Introvertierte in der Gesellschaft jedoch eine Minderheit darstellen, bilden sie die Mehrzahl der hochbegabten Menschen. Überdies scheint es so zu sein, dass Introversion mit der Intelligenz ansteigt, so dass mehr als 75% der Menschen mit einem IQ von über 160 introvertiert sind.
Zitat-Ende)
wer nicht weiß, wie er/sie ist... hier ein Test: Sind Sie eher extrovertiert oder introvertiert?
das Universum expandiert, geht nach außen. Die Menschen forschen und versuchen noch weiter zu kommen, als sie sind. Höher zu fliegen, schnellere Geräte zu entwickeln àalles ist nach außen gerichtet - weg von den inneren Einsichten und Gedanken. quasi eine Flucht!
Wenn Leute weg gehen in die Disco unter Menschen, gehen sie auch nach außen, in die Öffentlichkeit.
Dabei hat die Natur auch Ruhephasen eingerichtet, die Nacht, das Dunkle, den Winter Nur der extrovertierte Mensch will das irgendwie alles nicht anerkennen. Hat Angst vor dem Alleinsein und was-weiß-ich noch alles.
Jemand der introvertiert ist, wird schief angeschaut und keiner weiß, wie die anderen damit umgehen sollen. Er/sie erscheint evtl. als ein Langweiler, weil er nicht das mitmacht, was andere Gleichgesinnte tun.
(z.b. eine Frage, die ich meistens höre: was machst du, wenn du in deinem Zimmer bist und am WE nicht weggehst? dabei habe ich meine Freude daran, nichts tun zu müssen!)
Und auch, dass er/sie lieber zuhört und schweigt, anstatt etwas zu sagen Oder die großen Massen von Menschen durchaus meidet, viel er zu schüchtern ist und scheu und kein Bedürfnis verspürt, sich unter die Feiernden zu mischen und laut kreischend, die Aufmerksamkeit auf sich ziehend, wie wild zu tanzen anfängt.
Dabei haben aber selbst schon die Introvertierten einen Schutz entwickelt, um mit der Welt und den anderen Menschen umgehen zu können (und damit nicht weiter verletzt zu werden): Männer legen sich einen Muskelpanzer zu, Frauen schminken sich fast bis ins Extreme, um auch so eine Abgrenzung zu schaffen, eine Distanz zw. sich und ihrem Gegenüber.
Oder aber das dritte ist, einfach der Rückzug nach innen, ins (nach)denken, in die eigenen 4 Wände, oder auch wenn schon unter Menschen dann dorthin, wo sie keine Anforderungen erwartet und sie unerkannt bleiben.
und das dann zu unterscheiden, ob jemand nun sich so einen Schutzwall zugelegt hat vor Schmerz, Angst, als Grenze - oder nicht, ist gar nicht so leicht zu merken. (Aber mit etwas Übung und viel Menschenkenntnis durchaus möglich)
Komischerweise erlebe ich es auch leider so, das ich durchaus sehr viel Verständnis für die anderen Menschen habe, wenn sie weggehen müssen/wollen, aber von der anderen Seite, bekomme ich nur Worte des Unverständnis und ablehnende Blicke. Ist das eigentlich so schwierig zu verstehen, dass ich nicht weggehen möchte? also im Sinne von jeden Tag abends unter Menschen/Gleichgesinnte?
(Da bin ich z.b. froh über die Entwicklung des Internets. Kommunikation und Austausch findet trotzdem statt à ideal für (schüchternde) Menschen, wie mich Interessant ist auch dieser Artikel: Besitzer privater Webseiten sind im Durchschnitt eher introvertiert )
und wie seht ihr das alles? brauche unbedingt ein paar Antworten und Ansichten...
Abschließend ein paar Worte aus diesem Buch:
Sara und die Eule
Wie alt man sein muss, um keinen Spaß mehr an seinen eigenen Gedanken zu haben? Ich weiß, dass es passiert, denn die meisten Menschen sind niemals still. Sie können ja wohl kaum ihren eigenen Gedanken zuhören, wenn sie immer reden und fernsehen. Und wenn sie ins Auto steigen drehen sie als erstes das Radio an. Niemand scheint gerne allein zu sein. [ ]
Ob es möglich ist, wach zu sein und nicht vom Krach anderer belästigt zu werden? Ich werde einen Klub gründen: LEGAL, Leute gegen andauernden Lärm.
Beitrittsbedingung: Man darf andere Menschen mögen, aber man muss nicht unbedingt mit ihnen sprechen. Man darf andere beobachten, aber man muss niemandem erklären, was man gesehen hat. [ ] Man muss bereit sein, sich zurückzuhalten und andere zu beobachten, ohne dass sie es merken.
Ob jemand in meinen Club eintreten möchte?
Nein, das würde alles verderben! in meinem Club geht es ja darum, keinen Club zu brauchen. Es geht darum, dass mein Leben so wichtig und interessant ist und es so viel Spaß macht, dass ich niemanden sonst brauche.
[ ]
Im Haus zog sie ihre nassen Stiefel aus, schloss die Haustür so leise, wie möglich und hängte ihren schweren, durchnässten Mantel auf.
Sie war nicht wie die anderen Mitglieder der Familie, die bei der Heimkehr immer ein lautes <ich bin da!> schmetterten. Ich wäre am liebsten eine Einsiedlerin, überlegte Sara. Eine stille, glückliche Einsiedlerin, die denkt, redet oder auch nicht redet und ihren Tag selbst bestimmt. Jawohl !