Hallo @ All
Ich habe wieder mal zufällig etwas in meinem Briefkasten gefunden, dass ich hier zur Diskussion stellen möchte.
Es handelt sich um einen Friedensapell jüdischer Gruppen.
Es wird die aktuelle Situation im Nahen Osten dargestellt und ein paar "Vorschläge" gemacht, wie dort der Frieden erreicht werden kann.
Was sagt ihr zu der Darstellung der Verhältnisse?
Was meint ihr zu den Vorschlägen?
Nr.42 vom 16.10.2006
Eine Lehre aus dem Holocaust:
Nein zur menschenverachtenden Militärmacht Israels
Erklärung der «Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost» (Österreich)
Wir wenden uns an alle Menschen, unabhängig von Konfession und politischer Richtung, die für einen gerechten Frieden in Nahost eintreten. «Jede Stimme» ist uns zur Mitarbeit willkommen. Eine Lehre aus dem Holocaust ist für uns, angesichts des geschehenen Unrechts und Verbrechens nicht zu schweigen. Deswegen und aus Besorgnis um die Zukunft der palästinensischen Bevölkerung und Israels haben wir uns zusammengeschlossen. Wir verurteilen die schon seit 1967 andauernde Besetzung der palästinensischen Gebiete. Darüber hinaus teilen wir auch die Sorge der Mehrheit der EU-Bürger, von denen, laut einer EU-Umfrage schon 2005, 59 Prozent der Befragten Israels Politik für eine der grössten Bedrohungen des Weltfriedens halten.
Israels Krieg gegen Libanon im Sommer 2006 ist das jüngste Beispiel dafür. Schon 1982 hatte Israel weite Teile Libanons zerstört, damals 15 000 bis 20 000 Libanesen und Palästinenser getötet und das Land bis zum Jahr 2000 besetzt gehalten. Im jetzigen, schon seit einem Jahr vorbereiteten Krieg, hat Israel nun wieder einen Grossteil der Infrastruktur Libanons zerstört, dabei über 1000 Menschen getötet, 2/3 davon Zivilisten, 1 Million Streubomben abgeworfen und eine verheerende Ölkatastrophe im Mittelmeer verursacht. Es hat diesen Krieg mit Unterstützung bzw. im Interesse der US-Regierung und auch im eigenen Interesse geführt, um die Souveränität Libanons zu zerschlagen und aus Libanon einen abhängigen Vasallenstaat zu machen. So sollen somit auch die US-Pläne für eine Neugestaltung des «Mittleren Ostens» mit der Zerschlagung der Hizbollah, der Schwächung des Iran und Syriens umgesetzt werden. Die Umsetzung dieser Pläne war ein Fehlschlag. Und nun soll die Welt, das heisst wir alle, von unseren Steuern wiederum, wie in Gaza und Westjordanland, mit Milliarden Euro für den Wiederaufbau all dessen zahlen, was Israel diesmal in Libanon zerstört hat.
Israel missachtet internationales Recht
Der von der Uno-Generalversammlung mit 144 zu 4 Stimmen als völkerrechtswidrig abgelehnte Verlauf des israelischen Mauerbaus auf palästinensischem Gebiet wird 15 Prozent des Westjordanlandes, Heimat von 275 000 Palästinensern, von Palästina abschneiden und auf Israels Seite bringen. Laut Uno wird die Mauer 680 000 Palästinenser von ihrer Heimat trennen. Der weitere Ausbau der israelischen Siedlungen auf palästinensischem Gebiet, es leben dort schon etwa 460 000 Menschen, soll letztlich zur Annexion der wichtigsten Landstriche der besetzten Gebiete führen, mit der Absicht, den Palästinensern die Lebensgrundlage zu entziehen, sie wenn möglich zu vertreiben bzw. sonst unter gefängnisähnlichen Bedingungen dahinvegetieren zu lassen. Dieser Ausbau spricht allen Behauptungen Hohn, dass Israels Machthaber mit den Palästinensern Frieden schliessen und ihnen einen Staat zugestehen wollen.
Israel missachtet seit Jahrzehnten internationales Recht, wie zum Beispiel die Genfer Konvention, die Universal-Erklärung der Menschenrechte, und hat seit 1947 alle UN-Resolutionen, die seine Politik gegenüber den Palästinensern betrifft, ignoriert. Seit der Staatsgründung gibt es die Pläne für ein «Gross-Israel», das hiesse die völlige Vertreibung der Palästinenser, und diese Pläne werden durch den Ausbau der Siedlungen immer weiter vorangetrieben. Ein Ex-General, Chef der nationalreligiösen Partei und früher Regierungsmitglied, meinte 2002, dass die Vertreibung aller Palästinenser verlockend, aber nur unter Kriegsbedingungen durchführbar sei. In den letzten Jahren werden diese Stimmen offener, die sich für eine «ethnische Säuberung» der Palästinenser aus den besetzten Gebieten aussprechen, ebenso wie verlangt wird, dass die arabischen Staatsbürger Israels das Land verlassen sollen. Diese Pläne vertreten bestimmte Gruppierungen in der israelischen Politik.
Aber welche Partei auch immer in Israel die Regierung stellt, die Verletzung bzw. Tötung der Palästinenser, Landenteignung, Häuserzerstörung, Baumentwurzelung, die Vorenthaltung jeglicher Menschen-, Bürger- beziehungsweise politischer Rechte, die Einkerkerung der Menschen (seit 1967 waren 25 Prozent der Palästinenser, das sind etwa 650 000 Menschen, schon einmal im Gefängnis), die Zerstörung ihrer sämtlichen nationalen und öffentlichen Institutionen und ihrer Infrastruktur und die absichtliche und systematische Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen wird weiter betrieben. Der Zweck dieser Politik des Staatsterrorismus ist die Kolonisierung des Westjordanlandes.
Es ging und geht Israels Mächtigen nicht um Frieden, sondern um die Annexion von Land!Israel missachtet internationales Recht
Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Hier ist der Link zu dem ganzen Text
http://www.nahostfriede.at/
Liebe Grüße
Bonobo
Ich habe wieder mal zufällig etwas in meinem Briefkasten gefunden, dass ich hier zur Diskussion stellen möchte.
Es handelt sich um einen Friedensapell jüdischer Gruppen.
Es wird die aktuelle Situation im Nahen Osten dargestellt und ein paar "Vorschläge" gemacht, wie dort der Frieden erreicht werden kann.
Was sagt ihr zu der Darstellung der Verhältnisse?
Was meint ihr zu den Vorschlägen?
Nr.42 vom 16.10.2006
Eine Lehre aus dem Holocaust:
Nein zur menschenverachtenden Militärmacht Israels
Erklärung der «Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost» (Österreich)
Wir wenden uns an alle Menschen, unabhängig von Konfession und politischer Richtung, die für einen gerechten Frieden in Nahost eintreten. «Jede Stimme» ist uns zur Mitarbeit willkommen. Eine Lehre aus dem Holocaust ist für uns, angesichts des geschehenen Unrechts und Verbrechens nicht zu schweigen. Deswegen und aus Besorgnis um die Zukunft der palästinensischen Bevölkerung und Israels haben wir uns zusammengeschlossen. Wir verurteilen die schon seit 1967 andauernde Besetzung der palästinensischen Gebiete. Darüber hinaus teilen wir auch die Sorge der Mehrheit der EU-Bürger, von denen, laut einer EU-Umfrage schon 2005, 59 Prozent der Befragten Israels Politik für eine der grössten Bedrohungen des Weltfriedens halten.
Israels Krieg gegen Libanon im Sommer 2006 ist das jüngste Beispiel dafür. Schon 1982 hatte Israel weite Teile Libanons zerstört, damals 15 000 bis 20 000 Libanesen und Palästinenser getötet und das Land bis zum Jahr 2000 besetzt gehalten. Im jetzigen, schon seit einem Jahr vorbereiteten Krieg, hat Israel nun wieder einen Grossteil der Infrastruktur Libanons zerstört, dabei über 1000 Menschen getötet, 2/3 davon Zivilisten, 1 Million Streubomben abgeworfen und eine verheerende Ölkatastrophe im Mittelmeer verursacht. Es hat diesen Krieg mit Unterstützung bzw. im Interesse der US-Regierung und auch im eigenen Interesse geführt, um die Souveränität Libanons zu zerschlagen und aus Libanon einen abhängigen Vasallenstaat zu machen. So sollen somit auch die US-Pläne für eine Neugestaltung des «Mittleren Ostens» mit der Zerschlagung der Hizbollah, der Schwächung des Iran und Syriens umgesetzt werden. Die Umsetzung dieser Pläne war ein Fehlschlag. Und nun soll die Welt, das heisst wir alle, von unseren Steuern wiederum, wie in Gaza und Westjordanland, mit Milliarden Euro für den Wiederaufbau all dessen zahlen, was Israel diesmal in Libanon zerstört hat.
Israel missachtet internationales Recht
Der von der Uno-Generalversammlung mit 144 zu 4 Stimmen als völkerrechtswidrig abgelehnte Verlauf des israelischen Mauerbaus auf palästinensischem Gebiet wird 15 Prozent des Westjordanlandes, Heimat von 275 000 Palästinensern, von Palästina abschneiden und auf Israels Seite bringen. Laut Uno wird die Mauer 680 000 Palästinenser von ihrer Heimat trennen. Der weitere Ausbau der israelischen Siedlungen auf palästinensischem Gebiet, es leben dort schon etwa 460 000 Menschen, soll letztlich zur Annexion der wichtigsten Landstriche der besetzten Gebiete führen, mit der Absicht, den Palästinensern die Lebensgrundlage zu entziehen, sie wenn möglich zu vertreiben bzw. sonst unter gefängnisähnlichen Bedingungen dahinvegetieren zu lassen. Dieser Ausbau spricht allen Behauptungen Hohn, dass Israels Machthaber mit den Palästinensern Frieden schliessen und ihnen einen Staat zugestehen wollen.
Israel missachtet seit Jahrzehnten internationales Recht, wie zum Beispiel die Genfer Konvention, die Universal-Erklärung der Menschenrechte, und hat seit 1947 alle UN-Resolutionen, die seine Politik gegenüber den Palästinensern betrifft, ignoriert. Seit der Staatsgründung gibt es die Pläne für ein «Gross-Israel», das hiesse die völlige Vertreibung der Palästinenser, und diese Pläne werden durch den Ausbau der Siedlungen immer weiter vorangetrieben. Ein Ex-General, Chef der nationalreligiösen Partei und früher Regierungsmitglied, meinte 2002, dass die Vertreibung aller Palästinenser verlockend, aber nur unter Kriegsbedingungen durchführbar sei. In den letzten Jahren werden diese Stimmen offener, die sich für eine «ethnische Säuberung» der Palästinenser aus den besetzten Gebieten aussprechen, ebenso wie verlangt wird, dass die arabischen Staatsbürger Israels das Land verlassen sollen. Diese Pläne vertreten bestimmte Gruppierungen in der israelischen Politik.
Aber welche Partei auch immer in Israel die Regierung stellt, die Verletzung bzw. Tötung der Palästinenser, Landenteignung, Häuserzerstörung, Baumentwurzelung, die Vorenthaltung jeglicher Menschen-, Bürger- beziehungsweise politischer Rechte, die Einkerkerung der Menschen (seit 1967 waren 25 Prozent der Palästinenser, das sind etwa 650 000 Menschen, schon einmal im Gefängnis), die Zerstörung ihrer sämtlichen nationalen und öffentlichen Institutionen und ihrer Infrastruktur und die absichtliche und systematische Zerstörung ihrer Lebensgrundlagen wird weiter betrieben. Der Zweck dieser Politik des Staatsterrorismus ist die Kolonisierung des Westjordanlandes.
Es ging und geht Israels Mächtigen nicht um Frieden, sondern um die Annexion von Land!Israel missachtet internationales Recht
Ich bin gespannt auf eure Meinung.
Hier ist der Link zu dem ganzen Text
http://www.nahostfriede.at/
Liebe Grüße
Bonobo