Ein paar offene Fragen zu Meditation

ridtipe

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12. September 2022
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Hallo,


ich möchte ein bisschen Meditieren und habe das bisher meist über eine geführte Meditation gemacht. Wenn ich alleine ohne Führung meditiert habe, bin ich etwas öfter mit den Gedanken einen Dialog eingegangen, und es kahmen auch öfter Gedanken.
Jetzt ist die frage ob man sich auch in Gedanken selber führen kann, alla "und ein und ausatmen", "spüre die Traurigkeit, wo sitzt sie im Körper?"
Dagegen sprechen würde ja das man eigentlich versucht sich von den Gedanken weg zu lenken.
Und alternativ könnte man eventuell selbst eine geführte Meditation aufnehmen und dann anhören.

Ausserdem Frage ich mich ob man Gedanken aktiv haben kann ohne es zu merken, es gibt ja 3 Ebenen von Gedanken nach meinem Verständnis: Traumbilder/ Bilder die keine Sprache verwenden und keinen direkten Bezug haben, unterbewusste Gedanken die leise sind und die lauten, die Sprache verwenden und zu einem inneren Dialog führen können.
Wenn ich also die Traumbilder und die lauten Gedanken leicht bemerke und weiter ziehen lassen kann wie Wolken, ist es möglich das da noch eine Ebene von Gedanken ist die so leise sind, dass ich nicht mitbekomme, das diese nicht weiterziehen und mich die ganze Zeit aus der Achtsamkeit hinausziehen?
 
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Dagegen sprechen würde ja das man eigentlich versucht sich von den Gedanken weg zu lenken.
Hallo Ridtipe,

versuchen kann man das, aber das bringt nichts. Besser ist es zu Anfang einfach das Abschweifen zu registrieren und sich ohne Wut oder Enttäuschung einfach wieder dem Meditationsobjekt zuzuwenden. Zb. Atem, der sich zu Anfang eben anbietet, da er sehr stabil bleibt und nicht wie Geräusche ständig wechselt, mal da ist oder nicht.

Das Abschweifen wird ständig passieren, wann immer du dies bemerkst, einfach wieder zurück zum Objekt.

Du wirst durch die einsgerichtete Aufmerksamkeitsmeditation mit dem Bewusstsein vertrauter.
Später brauchst du auch nichts lenken, wenn das Abschweifen aufhört und Gedanken auftauchen. Bewusstsein, bleibt dann stabil und diese Gedanken können dann im Bewusstsein sein und vorbeiziehen.

Bis dahin gilt es aber sich dem Abschweifen vom Meditationsobjekt zu stellen und immer wieder, ohne Wut und Enttäuschung dem zb. Atem zu zuwenden.

Es kann auch Sinn machen und ist eine tolle Einleitung in die Session, sich hinzusetzen, erstmal ein paar mal tief durchzuatmen und sich vor der Meditation die Motivation nochmal bewusst zu machen. Ich meditiere, um die innere Ruhe zu fördern.... oder oder oder... Du kannst dir sagen dass du dies gründlich, aufmerksam und gewissenhaft tust, egal wie oft du abschweifst.

Und dann beginnst du und wirst abschweifen und beginnst wieder und wirst abschweifen und beginnst wieder, bis du irgendwann etwas bemerkst.
 
Jetzt ist die frage ob man sich auch in Gedanken selber führen kann, alla "und ein und ausatmen", "spüre die Traurigkeit, wo sitzt sie im Körper?"
Wenn die Frage jetzt ist, wirst du dazu noch keine Erinnerung haben.
Ich vermute, dass du noch keine solche Meditation geführt hast.
Du kannst es einfach ausprobieren - klappte es?

Dagegen sprechen würde ja das man eigentlich versucht sich von den Gedanken weg zu lenken.
Und alternativ könnte man eventuell selbst eine geführte Meditation aufnehmen und dann anhören.
Vielleicht hat beides so seine Qualität?

Ausserdem Frage ich mich ob man Gedanken aktiv haben kann ohne es zu merken, es gibt ja 3 Ebenen von Gedanken nach meinem Verständnis: Traumbilder/ Bilder die keine Sprache verwenden und keinen direkten Bezug haben, unterbewusste Gedanken die leise sind und die lauten, die Sprache verwenden und zu einem inneren Dialog führen können.
Was meinst du mit "es gibt Gedanken" ? Also wie meinst du das? Wo gibst es die? Und dann folgen irgendwelche Ebenen, von denen ich irgendwo schonmal gehört habe, dh. Erinnerungen, Vergangenheit...

Soll ich dir jetzt sagen, dass deine Ansicht richtig ist?
Würdest du dir darüber dann noch Gedanken machen die es nicht gibt?

Liebe Grüße
 
Wenn ich also die Traumbilder und die lauten Gedanken leicht bemerke und weiter ziehen lassen kann wie Wolken, ist es möglich das da noch eine Ebene von Gedanken ist die so leise sind, dass ich nicht mitbekomme, das diese nicht weiterziehen und mich die ganze Zeit aus der Achtsamkeit hinausziehen?
Du kannst einfach warten...
Du wirst nur überrascht sein, wenn du es durchziehst.

Ich bin leider noch bei keiner Meditation gestorben.
Das heißt man kommt immer wieder, auch wenn da nichts ist woran man sich erinnern kann.

Warten ist wohl ein gutes Stichwort.
Und bitte jetzt nicht worauf ... das hat nichts mehr mit Warten zu tun.
Einfach warten bis man irgendwann nichts mehr weiß ;-)
Du wirst irgendwann wieder von alleine wissen.
 
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Hallo,

ich möchte ein bisschen Meditieren und habe das bisher meist über eine geführte Meditation gemacht. Wenn ich alleine ohne Führung meditiert habe, bin ich etwas öfter mit den Gedanken einen Dialog eingegangen, und es kahmen auch öfter Gedanken.
Jetzt ist die frage ob man sich auch in Gedanken selber führen kann, alla "und ein und ausatmen", "spüre die Traurigkeit, wo sitzt sie im Körper?"
Dagegen sprechen würde ja das man eigentlich versucht sich von den Gedanken weg zu lenken.
Und alternativ könnte man eventuell selbst eine geführte Meditation aufnehmen und dann anhören.

Ausserdem Frage ich mich ob man Gedanken aktiv haben kann ohne es zu merken, es gibt ja 3 Ebenen von Gedanken nach meinem Verständnis: Traumbilder/ Bilder die keine Sprache verwenden und keinen direkten Bezug haben, unterbewusste Gedanken die leise sind und die lauten, die Sprache verwenden und zu einem inneren Dialog führen können.
Wenn ich also die Traumbilder und die lauten Gedanken leicht bemerke und weiter ziehen lassen kann wie Wolken, ist es möglich das da noch eine Ebene von Gedanken ist die so leise sind, dass ich nicht mitbekomme, das diese nicht weiterziehen und mich die ganze Zeit aus der Achtsamkeit hinausziehen?
Hallo Ridtipe,

ich habe hier im Forum in meinem Thema vom sinnlichen Draht, einige praktische Anleitungen eingestellt. Eventuell kannst Du dort etwas finden, dass Dir weiterhilft. Damit Du nicht lange suchen musst, die direkten Links:

Einfach nur die Nummer des Beitrages anklicken.
#1 Die erste Reise in die Anderswelt​
#55 Die zweite Reise in die Anderswelt (überarbeitete Version mit Mudra)​
#34 Von der Trance​
#14 Grundsätzliches zu den transzendenten Begleitern​
#11 Sensibilisierung​
Das in diesem Beitrag verlorene Bild des Jnana-Mudra:​
20602552xa.jpg
(Merlin, somit gemeinfrei)
#34 Von der Trance​
#40 Die zweite Reise in die Anderswelt​
#55 Die zweite Reise in die Anderswelt (überarbeitete Version)​
#58 Reise in die Traumwelt​
#27 Begegnung mit einem Engel​
#13 Von den Dämonen und Albträumen​
#62 Eine Reise zu den Verstorbenen​

Diese Beispiele lassen sich nach belieben mit anderen Themen ausgestalten. Dort findest Du auch Alternativen zur Einstimmung über die Atmung. Es gibt viele Leute, die ein Problem mit der Atmung haben, und finde das auch nicht besonders hilfreich bei den sogenannten Reisen. Ich arbeite da lieber mit Mudras.

Merlin
.​
 
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