Die Wirkung von Antidepressiva und Antipsychotika

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In dem Fall wäre es nicht unwahrscheinlich, dass die Kinder in eine Pflegefamilie kämen.
Das ist schade wenn im Umfeld sonst keiner Frei ist sich um die Kinder zu kümmern.. Wieder ein Zeichen wie merkwürdig unser System ist 😵 auf Gefühle und befinden Rücksicht nehmen? Wer braucht das schon wenn es schließlich Geld gibt 🤷🏼‍♀️
 
Das ist schade wenn im Umfeld sonst keiner Frei ist sich um die Kinder zu kümmern.. Wieder ein Zeichen wie merkwürdig unser System ist 😵 auf Gefühle und befinden Rücksicht nehmen? Wer braucht das schon wenn es schließlich Geld gibt 🤷🏼‍♀️

Ich kenne niemanden der nur arbeitet, weil ihm der Job so viel Spaß macht.

Mit Geld zahlt man aber,

Miete plus Nebenkosten
(Kranken)-versicherungen
Lebensmittel
......

Und nicht zuletzt finanziert man mit seiner Arbeit auch diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig sind.

Wer soll denn für die Kosten aufkommen, wenn er seinen Job auf Eis legt, um jemandem die besagte Auszeit zu ermöglichen?
 
Ich kenne niemanden der nur arbeitet, weil ihm der Job so viel Spaß macht.

Mit Geld zahlt man aber,

Miete plus Nebenkosten
(Kranken)-versicherungen
Lebensmittel
......

Und nicht zuletzt finanziert man mit seiner Arbeit auch diejenigen, die aus gesundheitlichen Gründen arbeitsunfähig sind.

Wer soll denn für die Kosten aufkommen, wenn er seinen Job auf Eis legt, um jemandem die besagte Auszeit zu ermöglichen?

Here we are!
 
Die Einnahme von AD ist meist auch nicht lebenslang notwendig und soll auch nichts in dem Sinne "heilen", sondern unterstützend wirken. Mit einer Ausnahme (Bupropion) zielen alle gewöhnlichen, verordnungsfähigen AD hauptsächlich und mindestens auf Serotonin ab, dessen Spiegel sie indirekt erhöhen und somit einige transkriptorische Veränderungen in den Gang setzen, die stimmungsaufhellende Wirkungen (verzögert) haben. Die neuen sind selektiver (SS(N/D)RI) als die alten (Trizyklika etc.) und haben ein schmaleres Nebenwirkungsspektrum. Die pharmakologischen Unterschiede innerhalb von AD einer Untergruppe sind eher für den verordnenden Mediziner wichtig, da entscheidet man nicht ganz frei Schnauze, sondern schaut sich die restliche Medikation an (Arzneimittelwechselwirkungen, Alter, etc.).
Sollte man nicht von nachgewiesenen seltenen Serotonintransporter- oder rezeptormutationen (5-HT2C z.B.) betroffen sein und die Symptomschwere nichts anderes bedingen, ist eine lebenslange Einnahme grundsätzlich nicht notwendig.
Das Absetzen sollte dennoch immer ausschleichend erfolgen und auch nur unter Absprache mit dem Psychiater. Anwendungszeiträume unter 9 Monate sind sowieso bullshit.

Zumindest in der BRD ist die Verordnung von AD nicht der Psychotherapie übergeordnet, nicht einmal bei der schweren Depression, da am besten parallel, mit Aufnahme und Agenzien gegen die initiale Symptomverschlechterung.
Auf diese "Pharmalobby-Kommentare" gehe ich mit Sicherheit nicht ein, meine Leitung ist heute zu kurz für ein Gefecht gegen Schwurbler.
 
Soviel ich weiß, geht es den meisten, die Antidepressiva nehmen, nach Jahren nicht besser, sondern es geht ihnen nur schlechter, wenn sie die Medikamente absetzen.
Ja, das Medikament löst die Probleme nicht, die für die Depression verantwortlich sind, wenn man sie dann absetzt, fällt man in das gleiche Loch wie vorher.
 
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Die Aussage "Unmut am Leben" ist problematisch und stigmatisierend, weil sie Depression verharmlost, Betroffene für ihre Erkrankung verantwortlich macht und die Komplexität der Ursachen ignoriert. Depression ist eine ernsthafte, medizinisch anerkannte Erkrankung, die professionelle Hilfe erfordert.
Solche Aussagen führen zu Scham und letztlich dazu, das sich Betroffene erst gar keine Hilfe suchen. Weil "man muss ja nur wollen, sich überwinden, dann wird das schon wieder".

Und es ist erst Recht kein Zeichen für Schwäche.
 
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