Christoph
Neues Mitglied
Zeitgleich werde ich im neuen Aufstellungsforum einen Thread zu diesem Thema eröffnen, weil es auch für nicht-esoterisch Interessierte ein wichtiges sein könnte.
Mich bewegen in den letzten Tagen häufig gedanken zum Thema Widerstand. Immerhin setzt sich mir hier im Frum ein gewisser Widerstand entgegen und auch anderswo ist er ein Thema.
In seinem derzeit neuesten Buch "Gottesgedanken - ihre Wurzeln und ihre Wirkung" schreibt Bert Hellinger auch über den Widerstand und seine Hintergründe und Bewegungen.
Hier wird der Widerstand als notwendig zur Stärkung und Herausforderung des Bestehenden gekennzeichnet.
"Was bedeutet das aber für mich - für mich in meiner Arbeit und in diesem Forum?", frage ich mich beim Lesen. Es bedeutet, so schließe ich, dass ich mir durch den Widerstand, der sich mir entgegen setzt, erst bewusst werden kann, dass ich evtl. Eine Macht habe. Eventuell könnte ich die auch missbrauchen. Daran erinnert mich der Widerstand. Aber auch ich bin vielleicht Teil eines Widerstands. Widerstand gegen die etablierte neuzeitliche Religion der Psychotherapie und ihrer ganz erheblichen Macht?
Hellinger schreibt weiter über den Widerstand
Ich muss mich kritisch prüfen und prüfen lassen. Darin liegt der Wert des Widerstandes, wie er sich mir hier entgegen stellt.
Ich muss mich in Bezug auf meinen eigenen Widerstand gegen die Psychotherapie und ihre Auswüchse prüfen: Will ich die Macht, die jene, denen ich Widerstand leiste, über Menschen ausüben, indem sie sie von sich abhängig machen mit dem Argument, dass diese es doch wollten und mit teils hypnotischen Mitteln unter Ausnutzung der kindlichen Bedürfnisse von Hilfesuchenden? Will ich deren Macht und deren Klientel für mich gewinnen?
Ich meine: Nein. Ich bin nicht an langfristigen "quasitherapeutischen Beziehungen" interessiert. Langfristige Freundschaften ja - aber nicht in der Rolle des Beraters. Doch ich kenne auch die Verlockung. Die Verlockung des Gebrauchtwerdens und des gemochtwerdens zum Beispiel. Wie jeder, der mit Menschen arbeitet, bin ich geschmeichelt, wenn die Menschen durch meinen Beitrag einen Schritt weiter kommen. Da liegt auch das Eis auf das der Esel gelegentlich geht und ausrutscht.
Und wie verhält es sich mit einem Widerstand gegen den Widerstand, wie er sich hier gegen Familienstellen und Bert Hellinger und auch mich zeigt? Ich halte diesen Widerstand nachdem was ich konkret erlebt habe und wie ersich zeigt und mit welchen Mitteln er arbeitet, für unberechtigt und lediglich einem Umsturz dienend. Somit sehe ich mich in die Pflicht genommen, dem etwas entgegen zu setzen. Aber ist das berechtigt?
Und: Bin ich noch im Rahmen mit meinen Gegenmitteln? Oder greife ich ebenfalls zu Mitteln, die meinen Widerstand gegen den Widerstand ungemäß werden lassen? Nein - so lange ich mich in den mitteln nicht auf Verunglimpfung, Hetze und Lüge herablasse. Doch ich darf mic auch ncith "besser" wähnen. dann entgleiten einem die Mittel und ich bin den gleichen Mechanismen unterworfen, wie jene, denen ich Widerstand entgegen setze.
Hellinger schreibt weiter zum Widerstand:
Was geschah, als ich mich hier aus dem Forum für einige kurze Zeit (s.a.u. Thread "@Goldfisch", wo der größte Teil der Beiträge nach meinem Rückzug entstand) zurück zog? Der Streit endete nicht.
Insofern können wir hier lernen, wie sich der Sieg schon kurzfristig in einen Scheinsieg verwandelt.
Auch wenn ich obsiegen würde oder obsiegt hätte, so hätte das den gleichen Effekt.
./ Teil 2
Mich bewegen in den letzten Tagen häufig gedanken zum Thema Widerstand. Immerhin setzt sich mir hier im Frum ein gewisser Widerstand entgegen und auch anderswo ist er ein Thema.
In seinem derzeit neuesten Buch "Gottesgedanken - ihre Wurzeln und ihre Wirkung" schreibt Bert Hellinger auch über den Widerstand und seine Hintergründe und Bewegungen.
Hellinger schrieb:Der Widerstand stärkt und fordert heraus. Solcher Widerstand zeigt sich vor allem dort, wo Mächtige ihre Macht missbrauchen. Daher kommt der Widerstand in der Regel von unten. Der Widerstand setzt den Mächtigen und ihrer Macht eine Grenze.
Hier wird der Widerstand als notwendig zur Stärkung und Herausforderung des Bestehenden gekennzeichnet.
"Was bedeutet das aber für mich - für mich in meiner Arbeit und in diesem Forum?", frage ich mich beim Lesen. Es bedeutet, so schließe ich, dass ich mir durch den Widerstand, der sich mir entgegen setzt, erst bewusst werden kann, dass ich evtl. Eine Macht habe. Eventuell könnte ich die auch missbrauchen. Daran erinnert mich der Widerstand. Aber auch ich bin vielleicht Teil eines Widerstands. Widerstand gegen die etablierte neuzeitliche Religion der Psychotherapie und ihrer ganz erheblichen Macht?
Hellinger schreibt weiter über den Widerstand
So - was will dieser Widerstand, wie er mir hier und anderswo begegnet und was will mein Widerstand? Der gegen die etablierte Psychotherapie un ihre Nebenwirkungen wie auch mein Widerstand gegen den Widerstand?Hellinger schrieb:Manchmal will, wer Widerstand leistet, selbst an die Macht kommen. Sein Widerstand dient dann dem Umsturz. Dieser kann berechtigt oder unberechtigt sein. Wenn er unberechtigt ist und wenn die Mittel, die dafür eingesetzt werden, über das Notwendige hinaus gehen, muss man auch diesem Widerstand Widerstand leisten.
Ich muss mich kritisch prüfen und prüfen lassen. Darin liegt der Wert des Widerstandes, wie er sich mir hier entgegen stellt.
Ich muss mich in Bezug auf meinen eigenen Widerstand gegen die Psychotherapie und ihre Auswüchse prüfen: Will ich die Macht, die jene, denen ich Widerstand leiste, über Menschen ausüben, indem sie sie von sich abhängig machen mit dem Argument, dass diese es doch wollten und mit teils hypnotischen Mitteln unter Ausnutzung der kindlichen Bedürfnisse von Hilfesuchenden? Will ich deren Macht und deren Klientel für mich gewinnen?
Ich meine: Nein. Ich bin nicht an langfristigen "quasitherapeutischen Beziehungen" interessiert. Langfristige Freundschaften ja - aber nicht in der Rolle des Beraters. Doch ich kenne auch die Verlockung. Die Verlockung des Gebrauchtwerdens und des gemochtwerdens zum Beispiel. Wie jeder, der mit Menschen arbeitet, bin ich geschmeichelt, wenn die Menschen durch meinen Beitrag einen Schritt weiter kommen. Da liegt auch das Eis auf das der Esel gelegentlich geht und ausrutscht.
Und wie verhält es sich mit einem Widerstand gegen den Widerstand, wie er sich hier gegen Familienstellen und Bert Hellinger und auch mich zeigt? Ich halte diesen Widerstand nachdem was ich konkret erlebt habe und wie ersich zeigt und mit welchen Mitteln er arbeitet, für unberechtigt und lediglich einem Umsturz dienend. Somit sehe ich mich in die Pflicht genommen, dem etwas entgegen zu setzen. Aber ist das berechtigt?
Und: Bin ich noch im Rahmen mit meinen Gegenmitteln? Oder greife ich ebenfalls zu Mitteln, die meinen Widerstand gegen den Widerstand ungemäß werden lassen? Nein - so lange ich mich in den mitteln nicht auf Verunglimpfung, Hetze und Lüge herablasse. Doch ich darf mic auch ncith "besser" wähnen. dann entgleiten einem die Mittel und ich bin den gleichen Mechanismen unterworfen, wie jene, denen ich Widerstand entgegen setze.
Hellinger schreibt weiter zum Widerstand:
Das Kräftespiel war und ist deutlich zu beobachten. Es wurde ja auch von den anderen schon bemerkt. Nun haben wir die Wahl: finden wir einen Ausgelich und würdigen einander als ebenbürtig vor etwas Größerem oder siegt der Eine und unterliegt der Andere?Hellinger schrieb:Mit dem Widerstand beginnt ein Kräftespiel, das am Ende entweder zu einem Ausgleich führt, in dem beide Seiten sich gegenseitig anerkennen und damit einander auch entgegenkommen, oder es setzt sich die eine Seite gegen die andere durch, unterwirft und überwin­det sie, sodass der Widerstand, wenn sich die siegreiche Macht überhebt, nach einiger Zeit wieder von vorn beginnt.
Was geschah, als ich mich hier aus dem Forum für einige kurze Zeit (s.a.u. Thread "@Goldfisch", wo der größte Teil der Beiträge nach meinem Rückzug entstand) zurück zog? Der Streit endete nicht.
Insofern können wir hier lernen, wie sich der Sieg schon kurzfristig in einen Scheinsieg verwandelt.
Auch wenn ich obsiegen würde oder obsiegt hätte, so hätte das den gleichen Effekt.
./ Teil 2