Der Weiße Ritter

KleinerEngel

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13. Dezember 2007
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Nähe Neunkirchen =)
DER WEISSE RITTER

Der weiße Ritter, er zieht in die Schlacht,
seine Wangen, sie sind aus Tränen gemacht.
Seine Augen, sie glitzern voll tiefster Trauer
Und über den Rücken läuft ihm ein Schauer.
Wenn er an all die Menschen denkt,
denen er nun sein Leben schenkt.
Niemals mehr wird er wiederkehren,
Und niemand wird ihn jemals verehren.
Verehren für all seine Heldentaten,
nein, die Menschen werden ihn höchstens verraten.
Verraten, verleugnen, belügen und mehr,
Ihr könnt euch nicht vorstellen, es trifft ihn so sehr!
Doch nun zieht der Ritter in die Schlacht,
und seine Wangen sind aus Tränen gemacht.
Die Erde dreht sich einmal herum,
Und die ganze Welt wird stumm.
Niemand wagt es ein Wort zu sagen,
Niemand traut sich auch nur zu klagen.
Klagen über all das Leid und die Schmerzen,
Nicht mal die Kinder können mehr scherzen.
Nein, ihnen allen fehlt nun der Mut,
auszubrechen in pure Wut.
Denn der weiße Ritter, er zieht in die Schlacht,
seine Wangen, sie sind aus Tränen gemacht.
Dann, auf einmal, ein Blitz zuckt herab,
es erklingen die Trommeln - die Stille? Fernab!
Der Regen, er prasselt, der Donner, er kracht,
der Tag ist zu Ende, es beginnt nun die Nacht.
Die Nacht, so dunkel wie niemals zuvor,
Die Menschen seufzen, sie seufzen im Chor.
Denn der weiße Ritter, er zieht in die Schlacht,
und seine Wangen, sie sind aus Tränen gemacht.
Niemand wird jemals sein Leiden verstehen,
denn niemandem wird es je so ergehen,
wie dem weißen Ritter, nun kurz vor der Schlacht,
mit Wangen – aus Tränen gemacht.
Nun ertönen die Hörner, sie klingen so fern,
so weit entfernt, wie der leuchtendste Stern.
Der Stern, der hoch am Himmel nun steht,
und den Ritter bewacht, bis er zu ihm geht.
Zu ihm, in des Himmels heilige Hallen,
wird er als Stern auf die Erde fallen?
Als leuchtende Sternschnuppe, hell und schön,
so wie er nun steht, in des Windes Föhn.
Jetzt!
Der weiße Ritter, er zieht in die Schlacht,
seine Wangen, sie sind aus Tränen gemacht.
Er treibt nun sein Pferd an, er reitet davon,
den schwarzen Feind, ja er sieht ihn schon!
Er reitet und reitet, fast so schnell wie der Wind,
Kaum sieht man ihn noch, er ist so geschwind!
Da, ein Donner! Und das Pferd, es scheut!
Oh wie der Ritter es nun doch bereut.
Der Kampf gegen den Feind ist aussichtslos,
Doch niemals ergibt er sich hoffnungslos!
Der weiße Ritter, er kämpft in der Schlacht,
seine Wangen, sie sind aus Tränen gemacht.
Der Feind zieht sein Schwert, und er packt auch sein Schild,
Ja der Feind, der als unbesiegbar gilt!
Der weiße Ritter, auch er zieht sein Schwert,
sein Pferd wieder am Boden, und wie er sich wehrt!
Doch niemand kann jenem Feind widerstehen,
und auch der Ritter wird ihm nicht entgehen.
Der Feind sticht sein Schwert tief in sein Herz,
der Ritter, er spürt einen höllischen Schmerz.
Er fällt in sich zusammen, das Pferd ist verstört,
doch keiner hat des Ritters Schrei gehört.
Ein lauter Schrei voll Schmerz und voll Pein,
nie wird etwas wohl schlimmer sein.
Doch halt!
Da war kein Schrei!
Der Ritter, er schweigt, und er fällt schwer zu Boden.
Über ihnen der Wind, ja die Stürme, sie toben!
Doch plötzlich: kein Laut durchbricht mehr das Schweigen,
auch nicht als die Menschen die Köpfe neigen.
Die Köpfe neigen,
vor dem weißen Ritter. Er zog in die Schlacht.
Seine Wangen? … Sind auch jetzt noch…
..aus Tränen gemacht.

Made by me



Lg
KleinerEngel :)
 
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