Der Okkultist Aleister Crowley

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Dolphins Mind

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"Er stellte als Jugendlicher fest, dass ihn Schilderungen blutiger Folterungen und die Vorstellung, selbst unter Todesqualen zu leiden, erregten. Sein Vater starb 1887, als Crowley elf Jahre alt war. Seine Mutter gab ihn 1888 als 13-Jährigen in ein christliches Internat. Dort versuchte man ihn mit Gewalt (anderthalbjährige Isolation) „umzuerziehen“, nachdem er durch sexuelle Kontakte zu anderen Kindern gegen die Regeln dieses Internats verstoßen hatte.

(...)

Crowley und der Golden Dawn

(...)

Crowley versuchte im Namen Mathers’ entweder die Kontrolle über den Golden Dawn oder über Eigentum des Golden Dawn zu erringen. So unterbrach er ein Ritual, gekleidet in vollen Highlander-Regalia und eine Kapuze tragend. Angeblich kam es während dieser Auseinandersetzung auch zu magischen Attacken. Crowley berichtete, die Rebellen hätten feindliche Magie gegen ihn gerichtet; sein Regenmantel habe spontan in Flammen gestanden, und er sei grundlos in Zorn geraten, dass selbst Pferde vor Schreck davonrannten. Am Ende zerfiel der Golden Dawn, woran neben feindlicher Magie (nach Meinung der Mitglieder) auch Presse und Polizei ihren Anteil gehabt hätten.

Die Ehe mit Rose Edith Kelly

(...)

Das Paar war schon früh damit beschäftigt, zusammen Beschwörungen diverser Mächte zu versuchen. In Kairo, im April 1904, glaubte Rose hellseherische Fähigkeiten in sich zu entdecken. Diese führten nach Crowleys Angaben dazu, dass das Paar im ehemaligen Boulak-Museum auf eine Holzstele aufmerksam wurde. Diese Stele von etwa 650 v. Chr. war die so genannte Stele des Anchefenchons (oder die Stele der Offenbarung, heute im Ägyptischen Nationalmuseum, Kairo). Sie stellt eine Opferszene dar, bei der der Besitzer der Stele vor dem ägyptischen Gott Re-Harachte steht. Die Tatsache, dass diese Stele im Ausstellungskatalog die Nummer 666 trug, betrachtete Crowley als ein Zeichen, da er selber sich mit dieser Zahl, auch die Zahl des (großen) Tieres (vgl. Bibel, Offenbarung des Johannes) genannt, bereits früher identifiziert hatte.


Crowley nach dem 1. Weltkrieg

(...)

1925 war er in Weida, wo er bei einer Zusammenkunft, bekannt als die Weida-Konferenz, mit deutschen Okkultisten und okkulten Gruppen zum Weltheiland ausgerufen wurde. Hier traf er u.a. Heinrich Tränker, Albin Grau, Karl Germer und Gregor A. Gregorius.

Crowleys magisches System

(...)

So nannte er sich in Anlehnung an die biblische Apokalypse in der Offenbarung des Johannes: „The Great Beast 666“. (...)

Einer der zentralen Sätze seiner religiösen Anschauungen ist der Sinnspruch: „Tu, was du willst, soll sein das ganze Gesetz. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.“

Crowley und Satanismus

(...)

Einer potentiellen Anwärterin für seine Lehren servierte er zur Begrüßung in seiner Thelema Abtei auf Sizilien, laut ihrer eigenen Aussage: „Ein Stück Ziegenscheiße auf einem Silbertablett!“

Einerseits distanzierte er sich immer wieder explizit von „schwarzer Magie“ und den „Schwarzen Brüdern“, wie das viele Esoteriker aus dem Umfeld des Golden Dawn und der Theosophie regelmäßig herunterspulten, auch um Abweichler der eigenen Lehren zu verunglimpfen, andererseits verkörperte und lebte Crowley in Extremen genau das aus, was von seinen gemäßigteren ehemaligen magischen „Brüdern und Schwestern“, wie beispielsweise der Okkultistin Dion Fortune, als typische Kennzeichen für „schwarzmagische Akte“ diagnostiziert wurde. Darunter fallen die sexualmagischen Handlungen, welche Crowley nahezu täglich zelebrierte und akribisch dokumentierte aber auch sein extremer bis zu seinem Lebensende fortgesetzter Gebrauch von Drogen. Außerdem hatte er keine Hemmungen, wenn es um das Verfluchen von Gegnern, Evokationen und Invokationen von Dämonen oder auch die Opferung und Folter von Tieren ging. Crowley selbst wiederum sah sich als Mystiker, da er aus seiner Sicht der Dinge dies alles nicht als der egoistisch motivierte Mensch Edward Alexander Crowley tat, sondern in seiner Funktion als Magister Templi, einem Meister des Tempels, der jegliche persönliche Motivation völlig überwunden zu haben glaubte und sich deshalb ausschließlich seiner Bestimmung hingeben musste, seinen „wahren Willen“ als Prophet und Religionsgründer von Thelema zu erfüllen. Eigenzitat zur korrekten Aussprache seines Nachnamens: „My name is Crowley, because I’m holy.“

Die Zahl 666 spielte für ihn eine wichtige Rolle, was ihn aus christlicher Sicht für die satanistische Paraderolle prädestinierte. 666 war eines von Crowleys religiösen Leitmotiven; er selbst bezeichnete sich unter anderem als „To Mega Therion“ („Das Große Tier“) der biblischen Offenbarung, und seinen Heiligen Schutzengel Aiwass ordnete er, von kabbalistischen Gesichtspunkten aus, in die Nähe des ägyptischen Sturmgottes Seth ein, bzw. assoziierte ihn mit dem arabischen Wort Shaitan.

Crowleys magische Praktiken des „Pfades zur Linken Hand“ lassen sich als eine vulgarisierte westeuropäische Form des roten Tantrismus zusammenfassen oder durch das gängigere Wort Sexualmagie vereinfachen. Menschen, denen Keuschheit vom religiösen Standpunkt aus gesehen als unentbehrlicher Grundpfeiler im Leben erscheint, kann eine solche Einstellung kaum noch anders als direkt „von Satan gesandt“ erklärbar erscheinen. Diese Beurteilung wurde von Crowley begünstigt, indem er im Liber LXX die blasphemische Anleitung zur Kreuzigung eines vorher auf Jesu Namen getauften Frosches lieferte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aleister_Crowley


Zitate

Magie ist die Kunst und Wissenschaft, auftretende Veränderungen mit der eigenen Willensrichtung in Einklang zu bringen." - Magick in Theory and Practice
(Original engl.: "Magick is the science and art of causing change to occur in conformity with will.")

"Tue was du willst soll sein das ganze Gesetz." - Magick Without Tears
(Original engl.: "Do what thou wilt shall be the whole of the Law.")

http://de.wikiquote.org/wiki/Aleister_Crowley
 
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Es ist gut, dass ihr hierauf nicht reagiert, denn hier steht viel drinnen, was doch bedenklich ist ... :)
 
"Er stellte als Jugendlicher fest, dass ihn Schilderungen blutiger Folterungen und die Vorstellung, selbst unter Todesqualen zu leiden, erregten. Sein Vater starb 1887, als Crowley elf Jahre alt war. Seine Mutter gab ihn 1888 als 13-Jährigen in ein christliches Internat. Dort versuchte man ihn mit Gewalt (anderthalbjährige Isolation) „umzuerziehen“, nachdem er durch sexuelle Kontakte zu anderen Kindern gegen die Regeln dieses Internats verstoßen hatte.

(...)

Crowley und der Golden Dawn

(...)

Crowley versuchte im Namen Mathers’ entweder die Kontrolle über den Golden Dawn oder über Eigentum des Golden Dawn zu erringen. So unterbrach er ein Ritual, gekleidet in vollen Highlander-Regalia und eine Kapuze tragend. Angeblich kam es während dieser Auseinandersetzung auch zu magischen Attacken. Crowley berichtete, die Rebellen hätten feindliche Magie gegen ihn gerichtet; sein Regenmantel habe spontan in Flammen gestanden, und er sei grundlos in Zorn geraten, dass selbst Pferde vor Schreck davonrannten. Am Ende zerfiel der Golden Dawn, woran neben feindlicher Magie (nach Meinung der Mitglieder) auch Presse und Polizei ihren Anteil gehabt hätten.

Die Ehe mit Rose Edith Kelly

(...)

Das Paar war schon früh damit beschäftigt, zusammen Beschwörungen diverser Mächte zu versuchen. In Kairo, im April 1904, glaubte Rose hellseherische Fähigkeiten in sich zu entdecken. Diese führten nach Crowleys Angaben dazu, dass das Paar im ehemaligen Boulak-Museum auf eine Holzstele aufmerksam wurde. Diese Stele von etwa 650 v. Chr. war die so genannte Stele des Anchefenchons (oder die Stele der Offenbarung, heute im Ägyptischen Nationalmuseum, Kairo). Sie stellt eine Opferszene dar, bei der der Besitzer der Stele vor dem ägyptischen Gott Re-Harachte steht. Die Tatsache, dass diese Stele im Ausstellungskatalog die Nummer 666 trug, betrachtete Crowley als ein Zeichen, da er selber sich mit dieser Zahl, auch die Zahl des (großen) Tieres (vgl. Bibel, Offenbarung des Johannes) genannt, bereits früher identifiziert hatte.


Crowley nach dem 1. Weltkrieg

(...)

1925 war er in Weida, wo er bei einer Zusammenkunft, bekannt als die Weida-Konferenz, mit deutschen Okkultisten und okkulten Gruppen zum Weltheiland ausgerufen wurde. Hier traf er u.a. Heinrich Tränker, Albin Grau, Karl Germer und Gregor A. Gregorius.

Crowleys magisches System

(...)

So nannte er sich in Anlehnung an die biblische Apokalypse in der Offenbarung des Johannes: „The Great Beast 666“. (...)

Einer der zentralen Sätze seiner religiösen Anschauungen ist der Sinnspruch: „Tu, was du willst, soll sein das ganze Gesetz. Liebe ist das Gesetz, Liebe unter Willen.“

Crowley und Satanismus

(...)

Einer potentiellen Anwärterin für seine Lehren servierte er zur Begrüßung in seiner Thelema Abtei auf Sizilien, laut ihrer eigenen Aussage: „Ein Stück Ziegenscheiße auf einem Silbertablett!“

Einerseits distanzierte er sich immer wieder explizit von „schwarzer Magie“ und den „Schwarzen Brüdern“, wie das viele Esoteriker aus dem Umfeld des Golden Dawn und der Theosophie regelmäßig herunterspulten, auch um Abweichler der eigenen Lehren zu verunglimpfen, andererseits verkörperte und lebte Crowley in Extremen genau das aus, was von seinen gemäßigteren ehemaligen magischen „Brüdern und Schwestern“, wie beispielsweise der Okkultistin Dion Fortune, als typische Kennzeichen für „schwarzmagische Akte“ diagnostiziert wurde. Darunter fallen die sexualmagischen Handlungen, welche Crowley nahezu täglich zelebrierte und akribisch dokumentierte aber auch sein extremer bis zu seinem Lebensende fortgesetzter Gebrauch von Drogen. Außerdem hatte er keine Hemmungen, wenn es um das Verfluchen von Gegnern, Evokationen und Invokationen von Dämonen oder auch die Opferung und Folter von Tieren ging. Crowley selbst wiederum sah sich als Mystiker, da er aus seiner Sicht der Dinge dies alles nicht als der egoistisch motivierte Mensch Edward Alexander Crowley tat, sondern in seiner Funktion als Magister Templi, einem Meister des Tempels, der jegliche persönliche Motivation völlig überwunden zu haben glaubte und sich deshalb ausschließlich seiner Bestimmung hingeben musste, seinen „wahren Willen“ als Prophet und Religionsgründer von Thelema zu erfüllen. Eigenzitat zur korrekten Aussprache seines Nachnamens: „My name is Crowley, because I’m holy.“

Die Zahl 666 spielte für ihn eine wichtige Rolle, was ihn aus christlicher Sicht für die satanistische Paraderolle prädestinierte. 666 war eines von Crowleys religiösen Leitmotiven; er selbst bezeichnete sich unter anderem als „To Mega Therion“ („Das Große Tier“) der biblischen Offenbarung, und seinen Heiligen Schutzengel Aiwass ordnete er, von kabbalistischen Gesichtspunkten aus, in die Nähe des ägyptischen Sturmgottes Seth ein, bzw. assoziierte ihn mit dem arabischen Wort Shaitan.

Crowleys magische Praktiken des „Pfades zur Linken Hand“ lassen sich als eine vulgarisierte westeuropäische Form des roten Tantrismus zusammenfassen oder durch das gängigere Wort Sexualmagie vereinfachen. Menschen, denen Keuschheit vom religiösen Standpunkt aus gesehen als unentbehrlicher Grundpfeiler im Leben erscheint, kann eine solche Einstellung kaum noch anders als direkt „von Satan gesandt“ erklärbar erscheinen. Diese Beurteilung wurde von Crowley begünstigt, indem er im Liber LXX die blasphemische Anleitung zur Kreuzigung eines vorher auf Jesu Namen getauften Frosches lieferte.

http://de.wikipedia.org/wiki/Aleister_Crowley


Zitate

Magie ist die Kunst und Wissenschaft, auftretende Veränderungen mit der eigenen Willensrichtung in Einklang zu bringen." - Magick in Theory and Practice
(Original engl.: "Magick is the science and art of causing change to occur in conformity with will.")

"Tue was du willst soll sein das ganze Gesetz." - Magick Without Tears
(Original engl.: "Do what thou wilt shall be the whole of the Law.")

http://de.wikiquote.org/wiki/Aleister_Crowley


Sonst hast nix zu bieten...
Strg C und Strg V :lachen: echt Trolli Trolla dumdidumm :D
 
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Du unterschätzt die wahre Herausforderung, der ich mich stelle :D

:zauberer1

Welch grossartige und Mutige Kluturelle Leistung du doch hier verbracht hast. Revolutionäres, Aufklährerisches und Bilderstürmerisches Engengement dass dir sicher einen Unsterblichen Platz in den Geschichtsbüchern nachfolgender Generationen sichern wird: Dolphins Mind und die Copy/Paste Atacke die die Welt veränderte... Respekt :ironie:
 
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