Asteroiden (Besonderheiten am Rande)

Ich habe mir schon oft gedacht, dass die Schöpfung irgendwie fraktal sich ereignet, und zwar so, dass der Fortlauf des Späteren (die Gesetzmässigkeit, also zum Beispiel die polare Gegenüberstellung von Männlich und Weiblich, Elektrizität und Magnetismus) schon im Keim des Anfangs elementar vorhanden ist, was sich nur irgendwie später dann sehr kompliziert "ereignet", verästelt in die uns bekannte (irdische) Wirklichkeit und neue Ebenen eröffnet, die einfach gesagt so verschachtelt sind, dass es real komplizierter aussieht, als wie man gemeinhin in einfachen Polaritäten zu denken innerhalb einer Ebene geneigt ist. Während das Frühere und Spätere des Schöpfungsweges, sich wahrscheinlich auf verschiedenen Ebenen darbietet. Wir neigen jedoch dazu, immer alles auf einer einzigen Ebene sehen bzw. erkennen zu wollen.

tja, das führt jetzt etw. ab (darin bin ich ja ab und an nahezu meisterhaft) - denke mal der threadöffner wird mir´s nicht verübeln ... man könnte jetzt sonstwas hierzu assoziieren bzw. an techniken anführen. einige praktische anregungen f. andre intressierte habe ich trotzdem herausgesucht ...

bewusstsein - ebenen - stapeln

http://www.nlp.at/lexikon_neu/inhalt.php
http://www.paranormal.de/obe/waelti.htm
http://www.ub.fu-berlin.de/~goerdten/Zeichen.htm
Nach dem Modell dieser selbst ihren Herstellern unbekannt gebliebenen Mehrschichtigkeit (die zugleich ein Abbild der Traumstruktur ist) hat Schmidt seine eigene Prosa bewußt mehrschichtig konstruiert. Recht ergiebig ist es, wenn man Schmidts frühe Prosa nach seinem May-Poe-Verfahren analysiert, wie er selbst es auch vielfach in "Zettels Traum" tut. Aber selbst in der späteren Prosa reichen die Gestaltungen des Untersten (die verschwiegene Spielvorlage) in Andeutungen bis an die Oberfläche, ja die Oberfläche selbst ist nichts anderes als eine aus den Trümmern des Untersten unter dem Zwang zu logischer Kohärenz in ein sinnvolles neues Gefüge zusammengebackenes Fassadenbild. Zur Bedeutung von Wesen und Gestalt dieses Grundmaterials sind gegenwärtig nur erst Vermutungen und allenfalls Einzeleinsichten möglich, die in ihrer Partikularität noch in keinen übergreifenden Verständnis-Zusammenhang vereinigt werden können. Der Zugang zu diesem Material scheint nur möglich zu sein, wenn man der bewußt hergestellten Verschlüsselungen habhaft geworden ist, wenn man das der mannigfach aufs Unbewußte wirkenden Stimulierung folgende Antwort-Gedröhne des eigenen Rezeptoriums so weit wahrzunehmen gelernt hat, daß man es versuchsweise überhören kann, um im Schweigen hinter dem Getöse jenes "faint utterance of silence" zu vernehmen, "when it contrasts itself with the former".
 
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Hallo la mer,
hallo allerseits!

Es ist tatsächlich schwer, darzulegen, was ich mit "mentaler Schau" (andere Umschreibungen tun es auch) wirklich meine, was also damit verbunden ist.

Wenn ich den Begriff "Erleuchtung" nehme, dann kommt das ungefähr so rüber, als würde ich sagen, die Welt ist rund. Oder alles ist Licht.
Denn damit ist überhaupt nichts gesagt. Was ist denn das alles?
Oder anders gefragt: Was ist überhaupt Wahrnehmung?

Wir nehmen etwas wahr, und sehen etwas. Aber wir glauben nur, dass wir etwas sehen, dass die Dinge so sind, wie wir das alles wahr nehmen. Wir sehen die Symbole dahinter gewöhnlich überhaupt nicht. Wir sehen nur eine Welt von Gegenständen, aber nicht die Archetypen oder die Energien, die fast gleichnishaft den Dingen inne wohnen.

Diese Tarot Karten, sind auf den ersten Blick völlig abartig und eckig, stumpf, als hätte man sie mit einem billigen Programm gemalt. Es ist völlig belanglos, welche Karten das waren, es könnten die normalen Rider Waite Karten sein. Es gab nur einige Karten, die passende Bilder zu den Planeten und zu den 10 Sephirot des Kabbalistischen Lebensbaumes hatten.

Aber was sich wahrnehmungsmässig mir oder anderen bei einer Schau öffnet, ist nur irgendwie anscheinend durch den Kanal, den die Karten bieten, möglich geworden. Wie das genau passiert, warum und ob die Bilder auf den Karten zum Unbewussten sprechen, ob man selbst gerade die "richtigen "Karten hat, und so weiter, das sind sehr weitreichende Fragen und es eröffnen sich zwei oder drei Fragen, wenn man eine beantwortet hat. Da das Tarot eine lange Geschichte hat, kann man einfach daran anknüpfen und also behaupten, es drücken sich einfach nur Symbole in den Bildern aus, die die Urgründe der Gesetze des Kosmos widerspiegeln, da wir aber auch vom Kosmos sind, wird das sehr kompliziert, wenn es etwa um innere Räume geht, die sich damit vielleicht öffnen. Weil gewisse Archetypen in einem selbst angerührt werden?

Was ich auch dazu schreibe, es ist gewiss nur halbwegs stimmig...; eine Momentaufnahme und vieles bleibt unerklärt, unerwähnt. Aber mal weiter gedacht:

Es ist fast so, wenn ich mich konkret daran erinnere, wie es für mich bei der "mentalen Schau" war, als ich die Karten in der Hand hielt, und auch Erinnerungen von anderen Zeiten - es war, als würde man bei der Schau entrückt werden von den üblichen inneren Bewusstseins-Zuständen. Es geschah in dem Moment, wo ich mich auf die Bilder einliess. Ich saß da, und schaute und es war wie ein Anknipsen. Ein Rübergleiten...

Es ist nichts anderes als Meditation, Kontemplation, und damit einhergehend ist es eine neue Ebene, die dem alltäglichen so lange fern ist, bis man nicht im Innen, in sich selbst also einen Zustand schafft, der diese Ebene erst möglich macht. Ich kann die Bedeutung dieser Karten nicht "sehen", also schauen, wenn ich verstandesmässig daran gehe, bzw. wenn ich mich drauf einlasse, ändert sich mein Zustand. Es ist wie ein Wunder. Weil ein Wunder ist es immer dann, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert.

Wenn man Tarot Karten nimmt, dann kann man divinatorisch daran gehen, sich fragen, was drückt sich symbolisch darin aus, und steht in einem Zusammenhang mit meinem Leben, oder esoterisch und somit rein symbolisch. Doch letzteres ist wie ein Türöffner zu einem ganzen Reich dieser Symbole. Da ist nicht mehr einfach nur ein Bild, da ist eine Stimmung. Man ist das Bild. Oder weniger mysthisch: Es ist, als sei man im Bild.

Genauso, kann man das wohl auf vieles übertragen. Astrologie zum Beispiel, - aber gleichwohl ist für mich auch die Frage damit verbunden, was direkter zum Wissen führt. Ein Deutungsbuch oder anderes geschriebenes Astrowissen, liefert mir nun mehr nur noch einen Rahmen, eine Richtung. Nur wenn ich
mit der Schau selbst ergründe, was es ist, wenn ICH es als Wahrnehmender erkenne, dann verstehe ich es.

Und so versteht man auch, dass Wissen nicht wörtlich ist, nicht an Worten gebunden ist. Wissen ist Verstehen, aber Worte wollen/sollen das nur formulieren. Man sieht etwas, erkennt etwas, hat eine tiefschürfende Einsicht in kosmische Gesetze, und das muss man erst mal in Worte fassen. Auch vor allem für sich selbst, oft ist es nämlich noch nicht genügend, fehlen andere Zusammenhänge, die noch nicht geschaut wurden...

Ein bisschen ätzende "Neue Welt" Geschwafel, gefällig? :
Mental ist es für mich, weil damit klar der Zusammenhang aufgestellt wird, dass es etwas mentales ist, was dem zugrundeliegt.
Naja, ein bisserl tautologisch war das jetzt. Ich meine, mental brauche ich einfach einen Zustand, und die Schau kommt durch diesen Zustand, es ist irgendwie mental. Ich muss mich innen im Ganzen wie bei einer Frequenz ändern um gewisse Inhalte von zum Beispiel Tarotbildern aufzunehmen (oder auch die "innere Stimme" in einem, die weiss, was etwas bedeutet oder einem Winke gibt und Weisung sein kann). Diese Relation zum Inneren: Das war mir sehr klar. Immer schon.
Aber damit, also mit dem Begriff "Mental" in diesem Zusammenhang der Sichtbarkeit des ansonsten nicht sichtbaren, ist auch noch viel mehr verbunden, als wie ich hier darlegen kann...; es ist einfach eine Art "Sehen", die über das gewöhnliche Maß hinaus geht. Die Welt ist eine Vorstellung. Sagte das nicht mal Schopenhauer, die Welt als Wille und Vorstellung...; eine Freiheit der Wahrnehmung beginnt damit, irgendwie bereit zu sein, für eine gewisse Entbehrung des Vertrauten, es öffnet also eine Art Loslassen neue Welten. Diese sind schon vorhanden, aber sie sind neu, weil sie auf einer anderen Ebene als wie die uns vertraute stattfinden. Nicht Denken.
Aber viele Menschen, haben dieses Vermögen. Sie sprechen nicht darüber, weil sie es nicht erklären können, oder wollen. Viele haben dieses Vermögen, ohen dass sie darum wissen. Andere und viel mehr an der Zahl reichen und drühren wohl daran, in alltäglichsten Dingen, ohne es jedoch weiter auszubauen und nennen es Intuition.

Nein, lach, ich habe kein LSD genommen, kein Rübenkraut oder sonstiges Zeugs. Aber wenn ich es so betrachte, dann ist unser Körper, unsere ganze Chemie eine Art Drogenfabrik. Gewisse Chemikalien verändern die Wahrnehmung, und die Mentalität, bereitet die Chemikalien zu.
So, das fand ich nun mehr noch interessant...; und es ist immer ein Makel damit verbunden, es ist immer eine Sicht, die auch meinen Täuschungen unterliegen kann, es ist wirklich wie von la mer angedeutet, es ist alles im Fluss...;
Manchmal spüre ich diese Gesetze, die grosse Logik, das, womit alles zusammengebaut ist, wenn ich eine Partie Schach spiele. Das werde ich jetzt mal tun...; da passiert nicht viel, weswegen es für mich oft so rüber klingt als Analogum des Kosmos. Aber es ist einfach eine Art Spiegel...; es gibt sehr vieles an Sinnbild, was dort Kräfte angeht und Übergewichte, Reinheiten dieser Kräfte und Zerstreuungen dieser Kräfte.

LG
Stefan
 
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