Eher geht ein Kamel durch das Nadelöhr als das ein Reicher in dem Reich Gottes kommt

Mit dem was @Samana Johann schreibt, bleibt er in Integrität.
das gebe ich zu!
Er verneigt sich nicht vor dem Ego.
Sondern er appelliert an das, was wir in Wahrheit sind.
was sind wir nach deiner Sicht?
Ich glaube, da ist kein Widerspruch, @Filomena zu der Brüderlichkeit, die du meintest.
Ich weiß nicht - ich sehe da schon einen Widerspruch - das müssest du mir näher erklären, bitte!
 
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Fürchtet Gott! Ehret den König!
Da stets dem guten Petrus was höher, legt es nahe sich nicht als gleich zu sehen und den Buddha und seine Schüler kannte er nicht.
Religion und Marxismus sind zwei völlig andere Dinge, auch wenn viele den guten Brahmanensohn Jesus gerne als Urkommunisten sehen möchten.
 
Sondern er appelliert an das, was wir in Wahrheit sind.
Hier eine Sammlung der möglichen falschen Auffassungen, etwas Nahrung für was man Cetto-vimutti, Panja-vimutti nennt, Herzens- Wissens-befreiung, was dem einen oder anderen sichlich auch Nahrung für die fünf Kumpel sein kann: Brahmajāla Sutta: Das Brahmā Netz

"Gespannt", ob sich das Kamel hier durch das Nadelöhr schieben läßt... 1:1.000.000, doch möglich.
 
Da stets dem guten Petrus was höher, legt es nahe sich nicht als gleich zu sehen und den Buddha und seine Schüler kannte er nicht.
da bin ich mir nicht so sicher! Man vermutet das Jesus Buddhas Lehren nicht unbekannt waren und so glaube ich, das Petrus - als sein Jünger - auch davon wusste -
beweisen kann ich es allerdings nicht ;)
Religion und Marxismus sind zwei völlig andere Dinge, auch wenn viele den guten Brahmanensohn Jesus gerne als Urkommunisten sehen möchten.
Das stimmt - Religion ist komplett anderes als Kommunismus - genau das Gegenteil - mit seinen hierarchischen Strukturen, aber die Lehre Jesu halte ich schon für " kommunistisch"
 
:)

Der Vollständigkeit halber möchte ich noch eine etwas unbekanntere Übersetzungsvariante zum Kamel anfügen. Eine Variante, die mir eigentlich besser gefiele und mir auch sinnvoller erscheint.

So habe ich mir also einmal die besagten Verse im Original des Codex Sinaiticus (ca. 324 n. Chr.) vorgenommen. Ja, da steht dann zunächst in den drei synoptischen Evangelien etwas, das man als kámêlon (κάμήλοv) übertragen kann.

Auszug aus Matthäus 19[24] „ΚΑΜΗΛΟΝ“
40993682iq.jpg

http://www.codex-sinaiticus.net/de/
http://www.codex-sinaiticus.net/de/copyright.aspx

Das Problem besteht zunächst nun darin, dass diese Texte nur in Großbuchstaben geschrieben wurden. Damit verschwindet jedoch das Zirkumflex auf dem „ê“. Leider weiß man heute nicht mehr so bestimmt, was damals dieses Zirkumflex an der Aussprache oder am Text verändert hatte.

Das wäre zunächst nicht so bedeutsam, wenn es da im Altgriechisch nicht noch den Begriff „kamilon“ aus der Seefahrt gegeben hätte. Kamilon war damals eine Bezeichnung für ein Schiffstau. Ich stelle jetzt einfach einmal die Begriffe gegenüber, um die Problematik zu verdeutlichen:
κάμιλοv kamilon (Schiffstau)
κάμήλοv kámêlon (Kamel)​

Wie man sehen kann, wäre in diesem Zusammenhang die Aussprache oder Zusammenhang des Zirkumflexes „ê“ von Bedeutung. Um es aber klarzustellen, an dem Gleichnis würde sich damit jedoch nichts verändern.

Beispiel:
Lukas 18[25] Denn es ist leichter, dass ein Tau durch ein Nadelöhr gehe, als dass ein Reicher in das Reich Gottes komme.

Anderseits gibt es aber noch ein ähnliches Gleichnis im Zusammenhang mit einem Kamel:
Matthäus 23[24] Ihr verblendete Führer, die ihr Mücken aussiebt und ein Kamel (kámêlon) verschluckt!


Merlin
 
Das wäre zunächst nicht so bedeutsam, wenn es da im Altgriechisch nicht noch den Begriff „kamilon“ aus der Seefahrt gegeben hätte. Kamilon war damals eine Bezeichnung für ein Schiffstau. Ich stelle jetzt einfach einmal die Begriffe gegenüber, um die Problematik zu verdeutlichen:
κάμιλοv kamilon (Schiffstau)
κάμήλοv kámêlon (Kamel)
Danke fürs Zitieren, lieber @DruideMerlin - ich freue mich immer wieder, dass du dein historisches Wissen uns mitteilst!
Ja das war auch meine Überlegung zur Deutung dieser Bibelstelle, welche dadurch weniger befremdlich wirkt!
Ich habe auch dazu den Link von einer Wikipedia Seite gepostet.
Matthäus 23[24] Ihr verblendete Führer, die ihr Mücken aussiebt und ein Kamel (kámêlon) verschluckt!
das hat wohl die Erfinder von " aus einer Mücke einen Elefant machen " inspiriert,
da doch viele Sprichwörter der Bibel entnommen sind,
und mir die Zeitlosigkeit und Weisheit der Bibel bestätigt.

Prediger 1:9 HFA
Was früher geschehen ist, wird wieder geschehen; was man früher getan hat, wird man wieder tun: Es gibt nichts Neues unter der Sonne!

Ich bin übrigens eine große Freundin dieses Bibelabschnitt!
 
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Die Lesart Kamel wird in der Forschung überwiegend für ursprünglich gehalten,[3] auch wenn dies einen erhöhten Deutungsbedarf hervorruft.

Eine der frühesten Deutungen dieses Vergleichs[4] schlägt etwa vor, dass die Rede von einer hypothetischen engen Gasse in Jerusalem mit einem kleinen Tor an ihrem Ende sei, die im Volksmund angeblich den Namen „Nadelöhr“ trug. Nach dieser mittlerweile allgemein verworfenen Vermutung (Pedersen: Art. κάμηλος, Sp. 610) konnte ein Kamel das Tor nur passieren, wenn es kniete und nicht mit zu viel Gütern bepackt war.[5]

Hallo liebe Forumsmitglieder,
dieser Bibelspruch ist mir wieder einmal in dem Sinn gekommen........wegen eines anderen Threads von mir.
Für mich ist die oben genannte Definition am Schlüssigsten, obwohl man von ihr abgekommen ist.
Aber anders kann ich mir diese Bibelstelle nicht erklären,
also, dass ein Reicher schon in dem Himmel kommen kann, aber nur " knieend ( Demut) und mit wenig Güter
beladen( geistig und materiell )" und diese Eigenschaft sind für einem Reichen ( Reich im Geiste und an irdische Güter) schwerer zu erlernen, als für einen Armen........
Also meine Auslegung!
Wie ist Eure?
Der Spruch stammt aus einer Zeit in der das Christentum noch ein System darstellte, das zur Entwicklung derer diente, die ganz am Anfang des Inkarnationsprozesses standen. Wie jede Religion stellt es eine Ansammlung an Aussagen, dar, die das Mindset einer Person prägen, und ihm eine gewisse Richtung geben in die er sich weiter entwickeln kann. Und dennoch: Alle Aussagen sind bliebig und austauschbar. Gewiss sind universelle Wahrheiten enthalten, doch der wahr Nutzen besteht tatsächlich nur darin, irgendein Denksystem zu erzeugen, unter dem sich Erfahrungen machen lassen. Martin Luther hat das System reformiert und verändert und so modernen Gewohnheiten angepasst. Und weitere Reformer werden folgen. Unter dem Protestantischen Denken ist das Fleißige Schaffen zur Tugend geworden. Noch später wird man Jesus als einen deuten, der sich für das Streben nach Reichtum ausspricht.

Der Inhalt ist sicher keiner der vorzeigbarsten, dass kein Reicher in den Himmel kommt, könnte heute als grob rassistisch verstanden werden, wenn man den Begriff Rassismus auf Sozial-Ökonimische Klassen ausdehnt, wird hier doch eine Abwertung einer unterscheidbaren Gruppe, der Reichen, ausgesprochen.

Auf höherer Inkarnationsstufe werden wir alle wie die Millionäre leben, es gibt jedoch einige die sich dem widersetzen.
 
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