Hallo zusammen,
nach meinem Verständnis folgt der Schlaf seine ganz eigenwilligen Gesetzte. Diese Gesetze hängen mit dem Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit zusammen. Die Urgründe liegen darin, dass ein jedes Lebewesen gerade im Schlaf besonderen Gefahren ausgeliefert sind.
Aus diesem Grund besteht auch heute noch während des Schlafes ein gewisser sinnlicher Draht zur Außenwelt. Darin liegt dann auch der Grund, warum Mütter bei der kleinsten Regung ihres Säuglings erwachen.
Das bedeutet anderseits, dass von diesen Gefühlen die Schlaftiefe abhängig ist. Es gibt da also ein sehr subtiles Schlafklima, bei dem zum Beispiel schon die kleinsten Veränderungen im Schlafraum eine Rolle spielen.
Gerade bei Kindern sind da sehr empfänglich, das fängt schon bei dem Ritual des Zubettgehens, des Einschlafens an. Auch verändertes Mobiliar, Bettwäsche, Raumtemperatur, Lichtquellen und einiges mehr können zum Problem werden. Ja auch das Kuscheltier am falschen Platz reicht schon aus, um ein Gefühl des Kontrollverlustes zu erzeugen.
Man sollte bei Kindern immer bedenken, dass sie oft noch nicht wirklich die Situation von Traum und Wirklichkeit unterscheiden können. Sie haben auch häufig Träume, die mit Angst verbunden sind und aus denen sie ins Erwachen flüchten. Es kann also wichtig sein, dass sie sich beim Öffnen der Augen gleich in der Wirklichkeit orientieren können.
Ein kleines Schlaflämpchen für Kinder kann da sehr nützlich sein. Dabei aber unbedingt darauf achten, dass das Licht keinen hohen Blauanteil (z. B. Neonlicht) hat, sondern einen warmen Ton, der zum Schlafen einlädt.
Da jetzt also etwas im Sinne von Feng-Shui aufzuhängen halte ich für wenig sinnvoll, zumal Kinder dafür noch kein Verständnis haben.
Es käme jetzt darauf an, wie alt das Kind ist – denn da böte sich das Einschlafritual zu einem bessern Schlafklima an. Ich hatte meinen Enkelkindern oft gerne aus dem Stegreif lustige Geschichten erzählt, in denen die etwas dusselige Protagonisten eine Rolle spielten. Damit soll den Kindern ein Gefühl von Überlegenheit gegenüber solchen Fantasiefiguren verliehen werden.
Wer dafür kein Händchen hat, darf natürlich zu einem Kinderbuch greifen und daraus jeden Abend etwas vorlesen. Mit diesen Protagonisten können den Kindern auch Begleiter mit in die Traumwelt gegeben werden.
Für alle Fälle also
Merlin