Kleine Geschichten und Gedichte

Ich finde es bewundernswert.
Einen so wichtigen Inhalt in so wunderbaren Reimen dar zu stellen gelingt mir nicht.
Entweder das Eine oder das Andere.. aber nicht Beides in Einem.
Ich glaube das so hinzukriegen braucht viel Erfahrung und natürlich Begabung..

Aus meiner Sicht sind die Texte von Adamas etwas Besonderes. Er hat es einfach "drauf" und ich habe viel von ihm lernen dürfen.
 
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Hallo Weibliches Ichhh!!!!
Halloooo Männliches Ich!
Was hast du heute geschafft?
Ich komm mit mir gut klar.
Heeeyyy das hast du aber super geschafft.

Ich habe aufgeräumt.
Ja nee, is klar. Du und Ordnung. Das Leidige Thema.
Komm mir nicht mit Kritik, ich geb mein Bestes.
Ja, komm, deine Wohnung sieht aus wie immer.
Ich stell mich gleich heulend in die Ecke.
Dann geh doch heulerisch in die Ecke.
Nein, ich habe aber gut gekämpft.
Und wer kämpft, darf auch verlieren.
Aber grundsätzlich habe ich Ordnung gewonnen.
Schaff doch mal Deine eigenen Prinzipien durchzuführen.
Ich mach doch schon was ich gut kann.
Nein, Deine Ordnung ist das reinste Chaos.
Jetzt hör doch mal auf, so negativ zu reden.
Ich rede nicht negativ, ich schaue nur auf die Tatsachen.
Ach komm nerv nicht mit den Tatsachen.
Ich räume meine Wohnung so auf wie es mir passt.

Ach jetzt räum doch mal richtig auf.
Das Aufräumen hängt mir zu den Ohren raaaaauuuusss..
Ach komm, jetzt mach dich nicht lächerlich.
Ich bin nicht lächerlich, ich habe nur aufgeräumt.
Du und deine Aufräummoral.
Echt schräg.
Da brauchst du dich nicht witzig drüber zu machen.
Das bin halt ich so wie ich bin.
Steht verstummt in der eigenen Wohnungsecke.
 
Morphogenetisches Feld


Manchmal so seltsam diese Dinge,
die einfach kommen wie bestellt,
als wenn's um dieses Thema ginge,
egal, ob's stört oder gefällt.

Gleichsam dem Acker der bestellt ward
und mit der Ernte bringt das Glück,
so gibt das Leben Dir oft ganz zart,
dass was gegeben wurd zurück.

Es kann so simpel sein, so einfach,
schon in Gedanken kann's beginnen,
und es bringt Segen dann, gleich zweifach,
Du musst Dich nur darauf besinnen.

Braucht jemand Hilfe, reich' die Hand,
sowas passiert in einem Leben
und nach ner Weile Du erkannt,
schau an, es wurd' zurück gegeben.

Es muss nicht immer sein vom Gleichen,
denn viele Wege kennt das Leben
und dann erkenne diese Zeichen,
so funktioniert das Universum eben.





So vieles Gute kann entstehen,
aus einer dargereichten Hand,
nicht immer ist sofort zu sehen,
welch einen Schatz man darin fand.

H.A. - hier genannt Tolkien
 
Sternenkinder


Ja so werden sie genannt,
vor ihrer Zeit schon abberufen,
und das Leben nie gekannt
fehlten ihnen letzte Stufen.

Alles war schon fest geplant
und die Frucht ward aufgegangen,
doch als hätte es geahnt,
sollt's nie auf die Welt gelangen.

Viele Gründe mag es geben,
viele Schicksalsschläge auch,
dass am Ende war kein Leben,
keine streichelnd Hand am Bauch.

Es fehlt..., obwohl nie dagewesen,
im Innern kommt man nicht von los,
als könnte man den Namen lesen,
ist der Verlust zeitlebens gross.

Doch auch wenn es die Welt hier nie gekannt,
am Tag die Sonne und Nachts die Sterne,
fand doch ein Jedes diese eine Hand,
den Weg zurück nach Haus' in Ferne.

Und Keines blickt zurück im Groll,
weil es dann nicht hier bei uns bliebe,
denn dort hat es das Herz so voll,
so voll von wunderbarer Liebe.





H.A. - hier genannt Tolkien
 
Nebelmorgen


Zart und fein so steigt er auf,
in der Wiese nah am Fluss,
läutet ein des Tages Lauf,
zarte Decke wie ein Guss.

Windet sich um Busch und Wiesen,
schon als Kind hatt' ich es lieb,
Freude an dem Tag wie diesen,
dass etwas von früher blieb.

Denk' dabei an Kindertage,
an Geborgenheit und Glück,
mancher stellt sich heut' die Frage,
kommt sowas noch mal zurück.

Wenn ich an den Nebel denke,
was dahinter.... zu erkunden,
welche Richtung ich nun lenke,
hab' den Weg noch stets gefunden.

Drum vertraue ich dem Dunst,
gehe weiter dieser Tage,
denn ich weiss um seine Gunst,
er behütet - keine Frage.​


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H.A. - hier genannt Tolkien
 
Sternenkinder


Ja so werden sie genannt,
vor ihrer Zeit schon abberufen,
und das Leben nie gekannt
fehlten ihnen letzte Stufen.

Alles war schon fest geplant
und die Frucht ward aufgegangen,
doch als hätte es geahnt,
sollt's nie auf die Welt gelangen.

Viele Gründe mag es geben,
viele Schicksalsschläge auch,
dass am Ende war kein Leben,
keine streichelnd Hand am Bauch.

Es fehlt..., obwohl nie dagewesen,
im Innern kommt man nicht von los,
als könnte man den Namen lesen,
ist der Verlust zeitlebens gross.

Doch auch wenn es die Welt hier nie gekannt,
am Tag die Sonne und Nachts die Sterne,
fand doch ein Jedes diese eine Hand,
den Weg zurück nach Haus' in Ferne.

Und Keines blickt zurück im Groll,
weil es dann nicht hier bei uns bliebe,
denn dort hat es das Herz so voll,
so voll von wunderbarer Liebe.





H.A. - hier genannt Tolkien

Das ist so schön, so wahr, so empathisch, jetzt rinnen mir die Tränen...
 
Erste Zeichen


Im August, die letzten Tage,
es war warm, kaum auszuhalten,
doch ich musste, keine Frage,
meiner Einkaufspflichten walten,
man muss das Leben ja erhalten.

Mit der Maske schnell hinein,
dank Corona dieser Tage,
stell'n sich erste Tropfen ein
und verschlimmern meine Lage,
während ich den Wagen fahre.

Schnell die Brille...einmal schauen,
auf das Schild auf dem Paket,
konnt' den Augen nicht mehr trauen
und nicht sehen was dort steht,
weil vom Atem zugeweht.

Ich nehm' sie ab, macht keinen Sinn,
fahre weiter durch die Gänge
und dann schau' ich zweimal hin,
nehme wahr auch die Gesänge
und betrachte es mit Strenge....

Es ist einfach nicht zu glauben,
was es hier schon gibt zu kaufen,
zwischen Ananas und Trauben,
sich die Menschen fast schon raufen,
hab' nen Weihnachtsstand erlaufen....

Zwischen Dominos und Stollen,
halten tapfer ihre Stellung,
trotzen mutig erster Schwellung,
Marzipan und Schokorollen,
weil die Leute es schon wollen.

Erste Packungen schon blähen,
ob der übergrossen Hitze,
doch ich werd' sie noch verschmähen,
bis das erste Lichtlein blitze
und ich nicht mehr so sehr schwitze.

Und dann denke ich betroffen,
hab' ich etwas nicht bedacht?,
ist der Weihnachtsmarkt schon offen
und ich hab' nicht mitgemacht,
werd' am Ende noch verlacht?

Ja ist denn schon Weihnachten....?


H.A. - hier genannt Tolkien
 
Herbstzeit


Wenn die bunten Blätter tanzen,
Blatt für Blatt gelöst vom Wind,
packt der Sommer seinen Ranzen
und er freut sich wie ein Kind.

Schaut zum alten Freund, dem Winter,
weiss, er ist als nächster dran,
nach dem Herbst, ein Stück dahinter,
froh, dass er bald ruhen kann.

Und er blickt die alte Brücke,
seit Urzeiten geht er sie,
Herbstlaub ist wie seine Krücke,
alle Jahr' - er fehlte nie.

All sein Werk, dass er geschaffen,
geht nun bald in andere Hand,
um das Grün dahin zu raffen,
jedes Jahr, so hat's Bestand.

Etwas Wehmut sein Begleiter,
die sein Herz ganz leicht erweicht,
geht er langsam immer weiter,
bis die Brücke dann erreicht.





H.A. - hier genannt Tolkien
 
Quo vadis hominum?


Kann man diese Menschen führen,
hören sie die Stimme noch,
werden sie noch Liebe spüren,
oder siegt das Dunkle doch?

Sieh den Anfang und das Ende,
sieh das Kind und auch den Greis,
wie gebunden ihre Hände,
bis sie dann verkümmern leis.

Abgegeben aus dem Leben,
keine Zeit für ein paar Worte,
sind sie in des Tages Streben,
nun an einem anderen Orte.

Altenheim und Tagesstätte,
das ist heute ihre Welt,
wenn nur einer Zeit noch hätte,
doch was zählt ist nur das Geld.

Viel Ersatz wird hier gegeben,
doch das Wichtige wird fehlen,
bei Bedürfnissen im Leben,
sollt' man sich nicht fort dann stehlen.

Wer den Acker schlecht bestellt,
und verpasst die gute Saat,
wird, wenn sich das Pech gesellt,
sehen, dass die Strafe hart.

Es ist Zeit sich zu besinnen,
was nun wichtig dieser Tage,
etwas Rechtes zu beginnen
und vielleicht mit einer Frage.

Quo vadis domini?...



H.A. - hier genannt Tolkien
 
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Seitenblicke


Meist der Blick geht in die Ferne,
ob die Zukunft gut gelingt,
dahin schauen wir so gerne,
wenn das Leben mit uns ringt.

Ein Gedanke löst sich los,
fliegt voran im Geist so schnell,
seine Macht ist riesengross,
und sein Ziel es leuchtet hell.

So fixiert auf seine Bahn,
ihn nur ja nicht zu verlieren,
folgen viele diesem Wahn,
um Verlust nicht zu riskieren.

Nicht ein Blick geht hier zur Seite,
zu den Dingen die am Rande,
folgen stur ihm in die Weite,
fast als wär' es eine Schande.

Aufzublicken..... anzuhalten,
ist nicht in den Sinn gekommen
und so wird durch dies Verhalten,
Vieles nicht ins Leben kommen.

Vieles Schöne steht am Wege,
wartet darauf, dass Du schaust,
dass sich etwas in Dir rege,
Du nicht nur nach vorne braust.

Schaue gut, wohin Du strebst,
sei es auch nur in Gedanken
und vergiss nicht, dass Du lebst
so gerätst Du nicht ins Wanken.

Einen Seitenblick riskieren,
kann ein Leben auch verändern,
kannst dabei auch nichts verlieren,
kommst vom Rasen mal ins Schlendern.




H.A. - hier genannt Tolkien
 
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