Zwischen Mindfuck/Projektion und Wahrnehmung anderer Entitäten

Erdkröte

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Zwischen Mindfuck/Projektion und Wahrnehmung anderer Entitäten

Bei vielen schamanisch praktizierenden Menschen, gerade in der Esoterikszene oder auch aus der Ecke des Core-Schamanismus fällt mir auf, dass sie davon ausgehen mit einer einfachen Trommeltrance (20 - 30 Minuten), nach ein paar Reisen - meist schon - meinen dass sie Wesen und Kräften außerhalb von sich selbst begegnen, obwohl sie meist eigentlich eine Fantasiereise machen und ihrer eigenen Projektion aufsitzen. Leider musste ich mir auch schon die Antwort anhören, dass doch eh alles nur eine Frage des Blickwinkels wäre, bzw. des Formates. Als Schamane wäre eben alles im Aussen, als Psychotherapeut eben alles Persönlichkeitsanteil - wie denkt ihr darüber ?


Welche Prüfungskriterien kennt ihr oder habt Ihr, Eure eigene Projektionen, Eure in Euch liegenden Figuren von einer realen Entität, echten ausserhalb von Euch liegenden Verbündeten zu unterscheiden ??

In Nepal gibt es harte Prüfungskritierien, die im wahrsten Sinne des Wortes besagen, ich lege für mein Erleben von Göttern, Geister und anderen Wesenheiten meine "Hand ins Feuer".

Bei mir unterscheidet sich die Fantasiereise zur Persönlichkeitsentwicklung, deutlich von schamanischer Tiefentrance - ich muss länger Trommeln und verschiedene Anrufungen durchführen, mit verschiedenen Rhytmen (mind. 1 - 2 Stunden - meist länger), Schweißausbrüche,
Hitzewellen, Körpervibrationen, unkontrollierbare Lautstärke, manchmal Übelkeit und scheinbar verrrücktes Gebären gehören dazu - Zeit spielt keine Rolle mehr - ich werde getrommelt.

Ich sehe dann nicht mehr einen Wolf, sondern ich bin Wolf, voll und ganz ergriffen. Spannend ist dann, dass mein Mind durch mein Urteil, wenn es eintritt die Farbe zwischen bunt und grau-schwarz, zwischen Freude und Angst, Kälte und Wärme verändert.

Namastee Siegmund
 
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oder: der feine unterschied zwischen mindfuck eines skeptikers & mindfuck eines fanatikers.
nix 4 ungut ;)
 
Erdkröte;2410208 schrieb:
Welche Prüfungskriterien kennt ihr oder habt Ihr, Eure eigene Projektionen, Eure in Euch liegenden Figuren von einer realen Entität, echten ausserhalb von Euch liegenden Verbündeten zu unterscheiden ??

wie kann man eine "andere" Entität wahrnehmen, wenn sie nicht in einem selber ist?
 
Erdkröte;2410208 schrieb:
Zwischen Mindfuck/Projektion und Wahrnehmung anderer Entitäten

Bei vielen schamanisch praktizierenden Menschen, gerade in der Esoterikszene oder auch aus der Ecke des Core-Schamanismus fällt mir auf, dass sie davon ausgehen mit einer einfachen Trommeltrance (20 - 30 Minuten), nach ein paar Reisen - meist schon - meinen dass sie Wesen und Kräften außerhalb von sich selbst begegnen, obwohl sie meist eigentlich eine Fantasiereise machen und ihrer eigenen Projektion aufsitzen. Leider musste ich mir auch schon die Antwort anhören, dass doch eh alles nur eine Frage des Blickwinkels wäre, bzw. des Formates. Als Schamane wäre eben alles im Aussen, als Psychotherapeut eben alles Persönlichkeitsanteil - wie denkt ihr darüber ?


Welche Prüfungskriterien kennt ihr oder habt Ihr, Eure eigene Projektionen, Eure in Euch liegenden Figuren von einer realen Entität, echten ausserhalb von Euch liegenden Verbündeten zu unterscheiden ??

In Nepal gibt es harte Prüfungskritierien, die im wahrsten Sinne des Wortes besagen, ich lege für mein Erleben von Göttern, Geister und anderen Wesenheiten meine "Hand ins Feuer".

Bei mir unterscheidet sich die Fantasiereise zur Persönlichkeitsentwicklung, deutlich von schamanischer Tiefentrance - ich muss länger Trommeln und verschiedene Anrufungen durchführen, mit verschiedenen Rhytmen (mind. 1 - 2 Stunden - meist länger), Schweißausbrüche,
Hitzewellen, Körpervibrationen, unkontrollierbare Lautstärke, manchmal Übelkeit und scheinbar verrrücktes Gebären gehören dazu - Zeit spielt keine Rolle mehr - ich werde getrommelt.

Ich sehe dann nicht mehr einen Wolf, sondern ich bin Wolf, voll und ganz ergriffen. Spannend ist dann, dass mein Mind durch mein Urteil, wenn es eintritt die Farbe zwischen bunt und grau-schwarz, zwischen Freude und Angst, Kälte und Wärme verändert.

Namastee Siegmund

wenn die wahrnehmung aus dem wurzelchakra heraus aufsteigt ist es m.e. höchstwarscheinlich, das da kein mindfuck ist. es kommt einfach aus entsprechender tiefe. es geht einfacher und schneller im mentalen,
aber es wird deutlich unsicherer. ob das pauschal gilt weiß ich freilich nicht.
die übungen, welche lucia hier beschrieben hat finde ich recht hilfreich.
hab das mit freunden im hemi-sync bereich geübt. da muß man dann ehrlich reflektieren und sieht recht deutlich, wo und durch was man ergänzt hat. ich hab auch so nette geschichtchen, wo ein freund mir mitteilte, das eine wesenheit, mit welchem er kontakt hatte ihm gesagt hat, das es auch schon mit mir gequasselt hatte:D was aber noch lange kein beweis dafür ist, das "da draußen" wesenheiten für sich existieren:) das nachdenken darüber ist eh ne albernheit, welche wir unserer naturwissenschaftlichen kultur verdanken. einfach mal einfach werden. scheiß drauf, es ändert ja nix an erhaltenen informationen.

ich hab eher die tendenz, den kopf nicht ganz ausschalten zu können und liege selten in einer ecke rum mit schaum vorm mund:D wenn man nicht mehr weiß, was abging ist ja auch blöde. aber zugegeben, ich bedaure etwas ein zuviel an kontrolle, so vom spassfaktor her.

mindfuck würde ich nicht zuuuu kritisch sehen. da kann sich nach und nach etwas entwickeln.

der wahrnehmung bei einer einweihung im core-schamanismus würd ich nicht schlecht reden wollen. der europäische chef wirkt zwar sehr, sehr nüchtern und ist ausgesprochen vorsichtig mit heilsversprechen -sprich, er macht nicht viel tamtam-, unabhängig davon hat er es m.e. drauf. beim trommeln verwandelt er sich dann ganz ordentlich, trotz reifem alter:D

bzgl. schamanismus war mir das krafttier absolut sicher, an meinem lehrer hatte ich trotz gegenteiliger versicherung aber ne ganze weile zweifel. komischer typ:D er fühlt sich halt mentaler an und ist somit erstmal ein wackelkandidat gewesen.

wer im schamanischem kontext arbeitet,
sollte sinnvoller weise im geistermodell arbeiten. sprich jawoll, die viecher sind eigenständig.
wer auf mehreren hochzeiten tanzt, so wie ich, der hat es etwas schwerer. aber es geht.
daher sage ich ganz deutlich zum verwendeten modell: sowohl als auch:)

ich erlebe den schamanischen sektor weniger intensiv. schade, aber c´est la vie.
 
Wenn man diese Dinge ein wenig länger praktiziert und dabei auch immer ein ausreichendes Quant Selbstkritik mitbringt, kann man schon den Unterschied zwischen Mindfuck und "Echt" feststellen. Meistens. Aber garantiert nicht immer :) . Ich finde, wenn jemand ernsthaft arbeitet sollte einen immer die Möglichkeit des Mindfuck begleiten. Nicht dominieren, weil einen das auch behindert, aber zumindest sollte das im Hinterkopf bleiben.
Bei Verbündeten, also Geistern mit denen man in der Regel schon länger und intensiver zu tun hat, fällt es vermutlich wesentlich einfacher, festzustellen ob es sich wirklich um den Verbündeten oder um Mindfuck handelt. Naja, normalerweise jedenfalls, kann vielleicht auch sein daß das ganze von Anfang an ein Konstrukt ist, das mindfuckend erschaffen und am Leben erhalten wurde. Was dann ja auch schon wieder so ne Art von Magie ist ;)
Wie gesagt, selbstkritisches Gegentesten ist gut, ansonsten ist für mich ein Gradmesser ob die Arbeit mit dem Verbündeten auch etwas konkretes bewirkt, in der realen, alltäglichen Welt. Sollte das dann trotzdem Mindfuck sein, dann Respekt vor dem Mind ;)

ciao, :blume: Delphinium
 
Erdkröte;2410208 schrieb:
Welche Prüfungskriterien kennt ihr oder habt Ihr, Eure eigene Projektionen, Eure in Euch liegenden Figuren von einer realen Entität, echten ausserhalb von Euch liegenden Verbündeten zu unterscheiden ??

nachvollziehbare ergebnisse, verifizierbare infos, die unter normalen umständen allein von mir aus nicht erreichbar bzw. möglich gewesen wären.

:)
 
ach ja - und für mich persönlich noch am eindrucksvollsten waren und sind die reisen, in denen man körperlich(mit anfassen und so) in der naw agiert. und für sich selber als beweis sogar was mitbringt, was auf unserer aufmerksamkeitsebene da nicht existiert.
darüber hab ich sogar irgendwo auf meiner seite geschrieben und bis dato kenn ich nur zwei leute, außer die leuts, mit denen ich das erlernt habe, die das auch manchmal machen.
das hat jetzt zwar nix mit dem verifizieren von verbündeten zu tun, aber mit dem verfizieren dessen, was man tut ... *gg*

:)
 
An den ergebnissen die ich bei der arbeit mit anderen erreiche.
Wenn es geholfen hat, wozu soll ich mir dann einen kopf machen ob da eventuell ein anteil phantasie drin war?
 
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Hallo zusammen,

mmh, ich denke die Krux ist immer wieder die, dass das ganze Thema mit Glaubenserfahrung zu tun hat und sich damit natürlich letztlich einer Beweisbarkeit im sag ich mal wissenschaftlichen Sinne entzieht. Eine Thema das ja nicht nur im Schamanismus sondern auch in der Homöophatie und auch bei Demeter-Anbau auftaucht.

Also wirft sich in mir eine Frage auf, hat jemand einen starken Mind oder tatsächlich Verbündete Wesen im Pflanzen oder Tierreich oder Göttern, etc.,

Für mich persönlich greift das Prinzip: Wer heilt oder Erfolg damit hat - hat Recht, etwas zu kurz. Hat der starke Mind jetzt Erfolg, der einen Persönlichkeitsanteil, der sich als Krafttier-Repräsentanz zeigt, geschickt einsetzt, was ja ohne weiteres übers persönliche hinaus in die kollektive Geistige Wirklichkeit wirken kann - oder ist jemand wirklich Schamane dem Verbündete helfen. Ich fürchte von Aussen ist das schwer zu klären. Und überhaupt ist das wichtig oder Gleichgültig ? Hat es Auswirkungen ob es so oder andersherum ist.

Ich frage das auch, weil ja gerade hier im Forum die Frage Schamane Sein oder nicht Sein - Plastik oder echt diskutiert wird. Anders gefragt ist ein Plastikschamane nun ein Schamane weil er Erfolg hat ? Oder ist Plastik wieder nur ein Urteil, wie auch Mindfuck und es ist wurscht ? Wer definiert Erfolg und wie Nachhaltig ist dieser ? (Ein Antibiotikum, etc. ist ja auch wirksam/erfolgreich - manchmal auch wenn es ein Placebo war :D)
(Was wie ein Freund mir mal sagte, noch eine Frage aufwirft - Was ist Bewertung und was ist Urteil ? )

Beispiel: Ich kenne einen doch schon sehr bekannten Heilpraktiker und Lehrer, der immer wieder gern die Geschichte erzählt, wie er einer Managerin eines grossen Unternehmens ihr Krafttier gebracht hat, auch damit die männlichen Konkurrenten mehr Respekt haben. Sie hat sich ein Poster des Tieres aufgehängt und hat was den Respekt betrifft Erfolg. (Fürs Krafttier suchen 1/2 Stunde 50 Euro). Frage was wirkt da jetzt ?

Ach ja zu Lucia's Test - so was ähnliches führen auch Schamanen in Nepal durch. Dort wird zum Beispiel ein Schüler, an einen Ort eingeladen, wo ein Schamane schon mal jemand behandelt hat. Der Schüler muss raus finden. Wer behandelt wurde, was genau geschehen war - wo die Ursache lag und wie der Schamane behandelt hat.

So jetzt hab ich mal mein ganzes Gewurschtelt auseinandergerollt - Versteht wer mein Anliegen.

Namastee

Siegmund
 
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