Zusammenleben, in Wohngemeinschaft, > Mama, Papa, Kind< oder wie noch??

Hi X-chen!:)


Ein mühsamer Thread. Paßt gar nicht ins Esoterikforum. Gar nicht in den Zeitgeist? Nur Egozentriker, Egomanen, hardcore Individualisten unterwegs?

Dabei ist MITEINANDER von mir aus gesehen die Parole der Wende 2012. Also auch Näherrücken, Kostenminimalisierung, einander aushelfen, ergänzen, austauschen...

Zusammenrücken wird man erst wieder, wenn es uns finanziell so schlecht geht, daß uns gar nichts anderes übrig bleiben wird.
Da hat der eine vielleicht etwas, was dem anderen fehlt, gibt ihm das im Austausch, um hinterher von diesem etwas anderes zu erhalten. So in etwa wie die alten DDR-Verhältnisse waren: Hast du Fensterkitt für mich? Dann kriegst du von mir die 20 alten Ziegelpfannen für Dein Dach.......So in etwa stelle ich mir das vor.....

Oder die Gemeinschaftsarbeiten werden auch wieder hoch im Kurs stehen. Ich selbst wohne in einem Haus, daß von meinem Großvater gebaut wurde; und zwar in einem Siedlungsverband. Alle dazugehörigen Siedler mußten sich verpflichten, ihre Siedlung selber instand zu setzen: Die Straßen wurden gemeinsam gezogen, Entwässerungsgräben ausgehoben u.ä. Zudem wurden jedes zweite Wochende "Pflegemaßnahmen" für die Siedlung erwartet.

Ich stelle mir diese Zeit unglaublich anstrengend vor. Man darf nicht vergessen, daß diese Gemeinschaftsanstrengungen noch nebenher der eigentlichen Arbeit dieser Leute abgerufen wurde.......Andererseits: Niemand wurde alleingelassen: Starb ein Siedler, wurden die Arbeiten an seinem Haus und Garten von allen fortgesetzt, damit Frau und Kinder dort weiterleben konnten. Auch war die Hilfe untereinander natürlich immer zur Stelle. Jeder kannte jeden; mit welcher Frau er verheiratet war und wie die Kinder hießen. Jedenfalls in der ersten Generation.

Selbst der Briefträger gehörte zur "Familie". Da liefen dann so kuriose Geschichten ab, wie die, daß der Bote mit einer Postkarte in der Hand auf die entsprechende Famile, die gerade im Garten arbeitete, zukam und von weitem rief: "Ihr braucht für morgen keinen Kuchen zu backen. Tante Immi hat abgesagt" und wedelte freudig mit der Postkarte in der Hand......:D



LG
Juppi
 
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Hi X-chen!:)

Zusammenrücken wird man erst wieder, wenn es uns finanziell so schlecht geht, daß uns gar nichts anderes übrig bleiben wird.

LG
Juppi

leider. Wir gründeten unsere WG eher aus praktischen Gründen, beruflich sind unsere WG-Mitglieder mehrmals im Jahr unterwegs, aus egoistischen Gründen, wir wollten unsere privaten Reisen nicht missen. Finanzielle Vorteile waren am Anfang sehr willkommen.


Inzwischen ist auch Einiges weitergegangen. Traunseedomizil wurde aufgegeben, Danke an Fernsehserie Schloßhotel Orth. Ausseerland bleibt fix.

Auf der Insel sind wir jetzt in einer Gemeinschaft von 9 Häusern integriert; einige Freunde, die ständig dort leben, agieren schon in der Einheimischengemeinde mit, wir leben also kaum in einem Ghetto. Es gibt bereits einen Insulaner - eingeheiratet - als Familienmitglied. Langsam hab genug Selbst-Erfahrungs-Material, um ein Buch über WGs zu schreiben. ;)

Wie schauts bei Euch Heute aus, Thema Wohngemeinschaft intereressant?
 
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Nur Egozentriker, Egomanen, hardcore Individualisten unterwegs?

Dabei ist MITEINANDER von mir aus gesehen die Parole der Wende 2012. Also auch Näherrücken, Kostenminimalisierung, einander aushelfen, ergänzen, austauschen...

Ich stolpere bei Deinen Beiträgen oft über einen Berg von Vorurteilen und Unterstellungen.

So sind Männer, die allein mit einem Hund spazieren gehen für Dich gleich sozial vereinsamte und verbitterte Witwer.

Und Menschen, die nicht in einer WG, vielleicht sogar alleine wohnen, sind selbstverständlich Egozentriker, Egomanen und Hardcoreindividualisten.

Was haben einander aushelfen, ergänzen und austauschen mit der Wohnform zu tun?
 
Ich stolpere bei Deinen Beiträgen oft über einen Berg von Vorurteilen und Unterstellungen.

So sind Männer, die allein mit einem Hund spazieren gehen für Dich gleich sozial vereinsamte und verbitterte Witwer.

Und Menschen, die nicht in einer WG, vielleicht sogar alleine wohnen, sind selbstverständlich Egozentriker, Egomanen und Hardcoreindividualisten.

Was haben einander aushelfen, ergänzen und austauschen mit der Wohnform zu tun?

Danke Dir für Deine Sichtweise :)
 
Ich hätte lieber eine Antwort auf diese Frage:

Was haben einander aushelfen, ergänzen und austauschen mit der Wohnform zu tun?

An und für sich nix und Vieles. Je nach Betrachtungsweise, nach Vorliebe, Blickwinkel. Allerdings werden die Verbs in einer WG intensiver, unausweichlicher ausgelebt, weil es eine Gemeinschaft ist, in vieler Hinsicht aufeinander angewiesen, an einander gebunden, einander verpflichtet. Stelle den Vergleich zwischen einer Familie und einem Kreis von einzelnen Personen, die in loser Verbindung zueinander stehen. Die energetischen Kräfte funktionieren einfach unterschiedlich, in den erwähnten Beziehungsformen.
Aus meiner Sicht, nach meinen subjektiven Erfahrungen. Ich verlautbare hier keinen Order: gründet gefälligst Wohngemeinschaften!, sondern berichte von meinem persönlichen Interesse und Anwendungsbeispielen.

Und auf diese:

Warum sind Menschen, die nicht in einer WG wohnen Egozentriker, Egomanen und Hardcoreindividualisten?
Es gehörte zum Seufzer, im #18. War als Frage gemeint, natürlich gewollt herausfordernd, provokativ - das wolltest Du doch sagen? Ist ein legitimer Stilmittel in der Literatur, in der Journalistik. Was wäre Brecht, Böll und & ohne Provokation? Oder meinst Du, ich tobe mich sadistisch an den Usern
aus, im Grunde will nicht über WG sprechen, sondern den Usern ins Gesicht spucken, sie beleidigen, angreifen, kränken. Ja, möglich wäre es schon. Ist es aber auch so?

Es werden wieder Einige sagen, ich rechtfertige mich unnötig. Ich sehe aber meine Antwort als Meinung; wenn ich poste, muß mit Echo rechnen. Isisi und & sind übrigens hervorragende Frustpegeltestgeber. Danke Euch, und hebe Ignorefunktion sofort auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Für mich wäre eine WG nichts, ich kenne es nur so, daß zusammenwohnen mit anderen Stress und Angst ist, aber wenn man andere Erfahrungen gemacht hat, kann es sicher auch ganz schön sein, wenn jeder wirklich einen sicheren Rückzugsort für sich hat. :)
 
Für mich wäre eine WG nichts, ich kenne es nur so, daß zusammenwohnen mit anderen Stress und Angst ist, aber wenn man andere Erfahrungen gemacht hat, kann es sicher auch ganz schön sein, wenn jeder wirklich einen sicheren Rückzugsort für sich hat. :)

Genau, Loop. Ich schreibe auch, wir hatten Glück, weil sich unsere Männer gut verstehen. meine Schwester ist und war meine beste Freundin, Vertraute, schon seitdem ich 14, sie 10 (ich schreib in einem Post sie wäre damals 11, nein sie war 10, wir liegen 3 1/2 Jahre auseinander). Und sie verlor ihren ersten Mann in einem Autounfall, das Glück war, wir trafen ein paar Jahre später in Altaussee einen Studienkollegen von mir und zwischen ihm und meiner Schwester funkte es am See sofort. Und es paßt wieder. Ich bin dankbar, sogar sehr dankbar dafür. Soll ich jetzt Demut erfahren? Stehe somit gedanklich mit einem Fuß in zwei Threads gleichzeitig :D
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
An und für sich nix und Vieles. Je nach Betrachtungsweise, nach Vorliebe, Blickwinkel. Allerdings werden die Verbs in einer WG intensiver, unausweichlicher ausgelebt, weil es eine Gemeinschaft ist, in vieler Hinsicht aufeinander angewiesen, an einander gebunden, einander verpflichtet. Stelle den Vergleich zwischen einer Familie und einem Kreis von einzelnen Personen, die in loser Verbindung zueinander stehen. Die energetischen Kräfte funktionieren einfach unterschiedlich, in den erwähnten Beziehungsformen.
Aus meiner Sicht, nach meinen subjektiven Erfahrungen. Ich verlautbare hier keinen Order: gründet gefälligst Wohngemeinschaften!, sondern berichte von meinem persönlichen Interesse und Anwendungsbeispielen.

Das sehe ich nicht unbedingt so. Eine räumlich zusammenlebende Gemeinschft (egal ob Familie oder WG oder oder oder) kann das alles bedingen. Aber meiner Meinung nach kann es auch genau das Gegenteil bewirken. So kann (ich finde sogar recht häufig) eine Gebundenheit in einer Familie sogar sehr häufig eher ein angebunden bedeuten. Es besteht keine Gemeinsamkeit aus einem Gemeinsamkeitsgefühl heraus sondern aus Pflichtbewußtsein oder aus purer Abhängigkeit heraus.

Eine Verbundenheit, ein füreinander Dasein ist meiner Meinung nach viel eher ehrlicher wenn keine familenähnliche Wohungsstruktur besteht.

Wobei ich aber schon glaube dass ein Dazugehören oder Aufgehobensein in einer Gemeinschaft für einen Menschen wichtig ist.

Es gehörte zum Seufzer, im #18. War als Frage gemeint, natürlich gewollt herausfordernd, provokativ - das wolltest Du doch sagen? Ist ein legitimer Stilmittel in der Literatur, in der Journalistik. Was wäre Brecht, Böll und & ohne Provokation? Oder meinst Du, ich tobe mich sadistisch an den Usern
aus, im Grunde will nicht über WG sprechen, sondern den Usern ins Gesicht spucken, sie beleidigen, angreifen, kränken. Ja, möglich wäre es schon. Ist es aber auch so?

:confused: Warum Du da provokativ sein mußtest erschließt sich mir trotz der ausführlichen Antwort nicht.

Es werden wieder Einige sagen, ich rechtfertige mich unnötig. Ich sehe aber meine Antwort als Meinung; wenn ich poste, muß mit Echo rechnen. Isisi und & sind übrigens hervorragende Frustpegeltestgeber. Danke Euch, und hebe Ignorefunktion sofort auf.

Du verlierst irgendwie manchmal recht schnell Deine Zuckerwattewortwahl.
 
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Das sehe ich nicht unbedingt so. Eine räumlich zusammenlebende Gemeinschft (egal ob Familie oder WG oder oder oder) kann das alles bedingen. Aber meiner Meinung nach kann es auch genau das Gegenteil bewirken. So kann (ich finde sogar recht häufig) eine Gebundenheit in einer Familie sogar sehr häufig eher ein angebunden bedeuten. Es besteht keine Gemeinsamkeit aus einem Gemeinsamkeitsgefühl heraus sondern aus Pflichtbewußtsein oder aus purer Abhängigkeit heraus.

Eine Verbundenheit, ein füreinander Dasein ist meiner Meinung nach viel eher ehrlicher wenn keine familenähnliche Wohungsstruktur besteht.

Wobei ich aber schon glaube dass ein Dazugehören oder Aufgehobensein in einer Gemeinschaft für einen Menschen wichtig ist.



:confused: Warum Du da provokativ sein mußtest erschließt sich mir trotz der ausführlichen Antwort nicht.



Du verlierst irgendwie manchmal recht schnell Deine Zuckerwattewortwahl.

Es würde mich freuen, wenn Du über Deine Zusammenwohnen-Erfahrungen berichten könntest. Mit Mami und Papi, oder mit einer Freundin, oder mit einem Freund, oder magst Du gern allein wohnen?
 
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