Hallo Cecile!
Was war denn so aus dem Bauch heraus der ursprüngliche Grund, warum Du Dich für eine Aufstellung entschieden hast? Ich denke, das könnte ein guter Ansatzpunkt sein. Ich nehme mal an, es war nicht nur Neugier. Auch das wäre kein "Fehler", aber dann würde ich empfehlen, erst einmal nicht selbst aufzustellen, sondern als Stellvertreterin mitzumachen und Erfahrungen zu sammeln mit den systemischen Dynamiken, die da auf Dich zukommen. Meistens zeigen sich da die ganz besonderen Berührungspunkte, die auch mit Dir zu tun haben können.
Bei den vielen Sachen, die Du klären möchtest, könnte es geschehen, dass diese vielen Dinge größtenteils in einem anderen Licht erscheinen, wenn Du auch nur einen Punkt davon hernimmst und aufstellst. Da ziehen oft andere Dinge mit, und das System insgesamt kommt in produktivere Kooperation. Es ist ja auch so, dass es vor der Aufstellung in der Regel ein kurzes Vorgespräch gibt, ein Interview, in dem der Aufsteller mit Dir klärt, was aktuell anliegt. Ein guter Aufsteller hat ja auch ein Gespür dafür, wo die Energie am ehesten ins Fließen kommen kann. Manchmal sind das ganz andere Ansätze, als man sich vorher zusammengedacht hat.
Vielleicht ist gerade diese Verwirrung, was denn nun eigentlich wirklich Dein Thema wäre, das Thema, das aufgestellt werden könnte? Ein Bedürfnis nach mehr Klarheit und Orientierung?
Oft ist es gut, es einfach auf sich zukommen zu lassen. Alle an der Aufstellung Beteiligten, Du auch, machen es, so gut sie können, und den Rest macht das Leben
Wobei Überraschungen dann oft ein Geschenk sind.
Alles Liebe,
Jake