zu empfänglich?

Buchenwald

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29. Juni 2007
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Oststeiermark
ich weiß eigentlich nicht wie ich das schreiben soll -hab jetzt schon einige male angefangen und ich kanns kaum sagen.

Drum kurz - Ich weiß nicht was los ist mit mir: Ich scheine eine sich immer stärkere Gabe zu entwickeln die Launen Gefühle und Stimmungen von anderen Leuten wahrzunehmen, aber auf eine Art und Weise, die nicht blos auf Gestik Mimik und ähnlichen Äußeren Erscheinungen beruht sondern ich fühle mich genau so! Ich wei das klingt jetzt ziemlich bescheuert und ich würde auch meinen, dass sei Spinnerei, aber ich habe das jetzt lange genug aktiv beobachtet und ich finde das enorm ungut! Ich weiß zb genau wenn mich jemand belügt, ich wei stets wenn ich überrascht werde,kriege jede noch kleine Andeutung mit und interpretiere sie stes genau richtig... oft ganz unbewußte Dinge und ich bin kein Psychologe oder ähnliches.

zweitens: mein ganzes Wesen ändert sich derzeit ziemlich stark - Ab und zu fühle ich mich gar nicht mehr dazugehörig hier - völlig unverstanden und vor allem entstehen mir bislang fremde Überlegenheitsgefühle - vor allem intellektueller Art. Ich langweile mich auch immer mehr und ich bin total ruhelos und ich fühle mich ab und zu nicht zugehörig. Ich war immer schon so, dass ich mir sinnlose Dinge abgelehnt habe oder zu mindest mit einem Widerwillen getan habe; daher war ich auch immer ein lausiger Schüler. Aber so schlimm wie jetzt wars noch nie - diese ganze Gesellschaft erscheint mir unerträglich mit ihren ritualisierten Stumpfsinnigkeiten, die von niemanden hinterfragt werden. Ich hinterfrage leider alles und das bekommt mir nicht gut. Kurz - Ich fühle mich nicht gut und frage mich ob es anderen Leute auch so geht...

Und es ist nicht immer gleich - ich meine ich bin kein Freak oder so, aber ich will nicht mein ganzes Leben als laufende Sarkasmusbombe rumlaufen, denn ich reagiere teilweise schon so und vor allem bin ich viel zu empfänglich für Stimmungen. Ich weiß einfach immer weniger wie ich mit mir umgehen soll... deswegen wollte ich eben fragen ob es anderen auch so geht und wie ihr damit umgeht.
 
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ne wär auch nicht gut .doch beim kartenlegen kommt mir das manchmal auch so vor ,dass ich meine in den anderen reinschauen zu können und seine seelenschwingungen mitzubekommen .ich ziehe eine karte und es rattert los .dann überkommen mich gedanken und ich kann gar nicht so schnell denken wie der fluss dieser gedankenschwingungen fliesst .ja und dann lass ich es einfach zu .kommen ganz lustige sachen zum teil raus .ja darüber freue ich mich immer öfter .hier kann man leute treffen -da sind ständig solche themen. ich bin hier ganz verliebt in dieses forum .ich weiss -das hört sich beknackt an .aber was soll ich machen -ich empfinde es so.
will sagen gib dem forum eine chance -und dann schau selbst.
alles liebehw
 
hallo lieber buchenwald!

warum findest du es ungut die stimmungen und gefühle der anderen zu spüren?
und in welcher weise passiert das bei dir? spürst du ganze gruppen oder kannst du dich auch auf einzelne personen "einfühlen", kannst es also steueren?

also aus meiner sicht klingt es wie ein vorteil wenn du lügen erkennst, und überraschungen schon vorher auf dich zukommen siehst.

vielleicht ist es ähnlich wie wenn du schwimmen lernen würdest. am anfang ist es vielleicht nicht so einfach sich über wasser zu halten, doch je mehr du den einfluss deiner bewegungen erkennst, desto einfacher wird es.

hast du schon mal probiert zu ergründen wie du deine sensibilität lenken kannst? vielleicht gibts da einen weg wie du bei bedarf deine sensibilität reduzieren kannst, und sie auf wunsch wieder erhöhst? vielleicht ist das auch nicht die vorteilhafteste herangehensweise? vielleicht ist es immer gut den ist-zustand wahrzunehmen um dadurch erweiterte lösungskompetenzen zu erhalten? was weiss ich schon? kannst du es mir sagen?

weisst du, ich bin mit unserer gesellschaft auch des öfteren nicht einverstanden so wie sie ist. ich meine damit die emotionale uneinfühlsamkeit. das nicht kümmern um andere. das den anderen gar nicht in seinem wesen und in seiner art akzeptieren wollen, und die versuche mitmenschen nach persönlichen ansichten zu formen, anstatt ihnen zu sich selbst zu verhelfen. soweit ich das im moment sehe, hat alles seine ursache, auch dass viele mitmenschen ritualisierten stumpfsinnigkeiten nachgehen, ohne zu hinterfragen.

und gleichzeitig wo ich das schreibe, fallen mir viele einfühlsame gesellschaftsteilnehmer ein. mir fallt auf, wie ich die gesellschaft verurteile für etwas das ich selbst nicht perfektioniert habe. kann ich jeden so akzeptieren wie er ist? bin ich stets einfühlsam, und das auch zu unbekannten personen? verhelfe ich meinen mitmenschen zu sich selbst?

und zu den überlegenheitsgefühlen: in welcher hinsicht bist du den anderen überlegen? trifft deine überlegenheit auf sämtliche lebensbereiche zu, oder ist diese überlegenheit auf bestimmte gebiete beschränkt?
ich hatte früher auch überlegenheitsgefühle bis ich bemerkte, dass ich in keiner einzigen disziplin weltweit der beste bin.

gruss aus dem grossstadtdschungel,
in der hoffnung ariadnes faden erfolgreich zu folgen

ein jedi
 
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Ab und zu fühle ich mich gar nicht mehr dazugehörig hier - völlig unverstanden und vor allem entstehen mir bislang fremde Überlegenheitsgefühle - vor allem intellektueller Art. Ich langweile mich auch immer mehr und ich bin total ruhelos und ich fühle mich ab und zu nicht zugehörig. Ich war immer schon so, dass ich mir sinnlose Dinge abgelehnt habe oder zu mindest mit einem Widerwillen getan habe; daher war ich auch immer ein lausiger Schüler. Aber so schlimm wie jetzt wars noch nie - diese ganze Gesellschaft erscheint mir unerträglich mit ihren ritualisierten Stumpfsinnigkeiten, die von niemanden hinterfragt werden.

Hallo Buchenwald,

als ich das gelesen habe, dachte ich, du beschreibst mich!!! Bei mir zieht sich das schon durch mein ganzes Leben so dahin.
Anfangs hatte ich die totalen Minderwertigkeitsgefühle, weil ich immer gespürt hab, dass ich so anders bin... als wär ich den anderen immer hinterher und gleichzeitig viel zu weit voraus.
Bisweilen halten mich die Leute auch für verrückt, aber ich denk mir dann, woher sollen sie auch verstehen, wie ich lebe und was ich meine? Niemand, niemand, niemand in meinem Umfeld macht sich soviele Gedanken um alles wie ich und wie sollen sie es denn verstehen können, wenn die meisten nicht mal wissen, was ihre eigene Meinung ist und was sie nur nachplappern...oder was sie selber wirklich glauben und was nur anerzogen und nie hinterfragt ist.

Sehr oft fühl ich mich wirklich einsam wegen all dem. Und mein größter Wunsch ist es schlichtweg, endlich mal jemanden zu finden, mit dem ich mich adäquat über all das austauschen kann - ich will nicht immer "drüber" stehen.

Weiß aber auch noch nicht, ob das Forum hier der richtige Platz für mich ist. Bin erst seit ein paar Tagen hier am Schmökern und manches kommt mir doch etwas schräg vor, vielleicht ist mir auch einfach die ganze Terminologie hier nicht so geläufig und ich nenn manche Eindrücke für mich anders. Mal schauen ;-)

Ich kann auch gut in den Menschen lesen und alles Mögliche deuten und erahnen, weiß daher auch schon oft im Vorhinein, wie sich Dinge entwickeln werden. Wundere mich meist nur, warum die anderen das nicht erkennen, wenn doch alles soooooo offensichtlich ist... Trotzdem hab ich inzwischen auch gelernt, mich ganz gut abzugrenzen, bin viel gelassener geworden und muss mich auch nicht mehr so aufregen.

Dafür (für mehr Gelassenheit und so) kann ich dir auch gern ein paar Tipps geben... Allerdings sind die bei mir eher psychologischer und mentaler Natur, Rituale oder besondere Visualisierungen mit Licht und Farbe kann ich dir nicht bieten.

Ansonsten - fühl dich einfach mal verstanden von mir... das hilft vielleicht auch schon ;-)

Liebe Grüße
aventura
 
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