Ziehe immer nur Schlechtes an, warum ist das so?

Mein Sohn ist das mein Ein und Alles, deswegen hatte ich gefragt, ob "Pech" ansteckend sein kann. Ich versuche ihm zuliebe immer nicht so grummelig zu sein und mir Aversionen gegen Personen aus unserem Umfeld nicht anmerken zu lassen, damit er nicht gleich denkt, dass alle Menschen schlecht sind. Es ist wie dieses indianische Sprichwort mit den Wölfen, es gewinnt der, den man füttert. Ich versuche, das umzusetzen, aber manchmal ist das alles andere leicht.
Was die Bretter betrifft:
Meiner Mutter war ich scheißegal, die schob mich zur Oma ab. Sie konnte keinen Bezug zu mir aufbauen. Bei meinem Bruder klappte das dann komischerweise besser. Meine Oma gab mir die Schuld für die unglückliche Ehe meiner Eltern und verprügelte mich mit aller Kraft die sie aufbringen konnte. (Das ist nicht übertrieben). Ich habe lange nichts gesagt, weil ich dachte, es wäre normal, Kinder müssen eben verprügelt werden. Sie hat das solange gemacht, bis ich größer war als sie, da bekam sie dann Angst, dass ich zurückschlagen könnte.
Es gab haufenweise Sprüche wie: "Du taugst nix." "Du bist dumm." Usw... Und alles, was ich angefasst habe, würde ihrer Meinung nach sowieso nichts werden.
Meine Mutter bekam das alles mit, aber sie hat mir nie geholfen. Das mag jetzt nach Selbstmitleid klingen, aber es war eben so.
 
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Mein Sohn ist das mein Ein und Alles, deswegen hatte ich gefragt, ob "Pech" ansteckend sein kann.
Schon in deinem ersten Satz, den du schön und treffend formuliert hast, deutet sich deshalb schon die grundlegende Problematik an: Pech klebt ganz fürchterlich und du an deinem Sohn mit "mein Ein und Alles". Es ist die Kunst - trotz solcher Liebe - loslassen zu können. Sie bindet nämlich zu arg, lässt nicht los, lässt den Sohn nicht flügge werden. Aber auch das rechte Loslassen nach und nach ist Liebe! Es ist eine andere Form, eine eher luftige, geistige, eine in die Freiheit entlassende.

Zitat Wikipedia: "Damals bestrich man Baumäste mit Pech, damit die Vögel mit ihrem Gefieder daran kleben blieben und gefangen werden konnten. Jeder Vogel, der in die Falle tappte, hatte „Pech gehabt“ und war in diesem Sinne ein armer 'Pechvogel'."
 
Mein Sohn ist das mein Ein und Alles, deswegen hatte ich gefragt, ob "Pech" ansteckend sein kann. Ich versuche ihm zuliebe immer nicht so grummelig zu sein und mir Aversionen gegen Personen aus unserem Umfeld nicht anmerken zu lassen, damit er nicht gleich denkt, dass alle Menschen schlecht sind. Es ist wie dieses indianische Sprichwort mit den Wölfen, es gewinnt der, den man füttert. Ich versuche, das umzusetzen, aber manchmal ist das alles andere leicht.
Was die Bretter betrifft:
Meiner Mutter war ich scheißegal, die schob mich zur Oma ab. Sie konnte keinen Bezug zu mir aufbauen. Bei meinem Bruder klappte das dann komischerweise besser. Meine Oma gab mir die Schuld für die unglückliche Ehe meiner Eltern und verprügelte mich mit aller Kraft die sie aufbringen konnte. (Das ist nicht übertrieben). Ich habe lange nichts gesagt, weil ich dachte, es wäre normal, Kinder müssen eben verprügelt werden. Sie hat das solange gemacht, bis ich größer war als sie, da bekam sie dann Angst, dass ich zurückschlagen könnte.
Es gab haufenweise Sprüche wie: "Du taugst nix." "Du bist dumm." Usw... Und alles, was ich angefasst habe, würde ihrer Meinung nach sowieso nichts werden.
Meine Mutter bekam das alles mit, aber sie hat mir nie geholfen. Das mag jetzt nach Selbstmitleid klingen, aber es war eben so.
Es hört sich für mich nicht nach Selbstmitleid an. Ich finde schon, dass das was passiert ist dich prägt und es dir ebend bewusst wird, dass deine Vergangenheit nicht richtig war. An deinem Sohn erkennst du, dass ein Familienleben sich anders gestalten lässt. Was mir auffällt, durch das kurze Lesen, ist das deine eigenen Gefühle zu dir selber dadurch fehlen und du sie auf deinen Sohn spiegelst. Es lahmt euch beide, denn keiner kann dadurch aus sich Selbst hinaustreten.
Ich denke schon, dass du dein eigenes Trauma verarbeiten solltest. Dein Sohn ist eigenständig, egal wie alt er ist. Lasse ihm seine Persönlichkeit frei entwickeln. Der Weg zu sich selbst ist nicht einfach, aber alles hat ein Anfang und die Bewusstwerdung trägt vieles dazu bei.
 
Ich denke schon, dass du dein eigenes Trauma verarbeiten solltest.
Ganz wichtig !
Liebe Caliban, ich habe mit der inneren Kind Arbeit angefangen -
bin noch nicht ganz fertig damit -
aber das was du als Kind erlebt hast habe ich so ähnlich erlebt.
Der Weg zu sich selbst ist nicht einfach, aber alles hat ein Anfang und die Bewusstwerdung trägt vieles dazu bei.
Ja.
Wenn du Links möchtest sag bescheid, oder einfach googeln,
dann triffst du selbst die Entscheidungen, ist vielleicht besser.
 
Es ist nur die selektive Aufmerksamkeit, die das schlechte betont und für das gute was immer auch da ist blind bleibt...denn es kann immer viel schlimmer kommen. Hier ist umgekehrt die Fähigkeit vorhanden mit unguten Energien umzugehen und diese zu transformieren, so findet man sich dann mitten in Herausforderungen. Umgekehrt wäre der andere Pol, wenn bei allen im Umfeld alles wunderbar läuft, nur eben bei einem selbst nicht. Hier trifft es zwar auch die Person im Zentrum, diese mildert die Ereignisse aber ab. Ist eine Eigenschaft der Energiekörper, diese kann man auch transformieren, durch bewusste Arbeit an sich in die gewünschte Richtung verändern. Entsprechende Programme um gutes anzuziehen könnten ebenfalls hilfreich sein, das heißt selbst kleinere Rituale durchführen um gutes in sein Leben zu ziehen und an innerer Einstellung arbeiten, die Sachen in positiver Perspektive, die immer dabei ist auch mal betrachten.
 
@Caliban
Es tut mir weh zu lesen, wie Du Deine Kindheit verbringen musstest.
Bitte mach unbedingt eine gute Psychotherapie, alleine wird man diese Lasten kaum los.
Du versuchst, es Dir Deinem Sohn gegenüber nicht anmerken zu lassen - glaub mir, er fühlt die Wahrheit. Er kann sie nicht in Worte fassen, aber er fühlt sie und wird sie Dir widerspiegeln, eines Tages.

Es gibt Eltern, die können nicht mehr tun, als ihre Kinder in die Welt zu setzen - und hin und wieder dafür zu sorgen, dass sie überhaupt am Leben bleiben. Mehr geht für manche Mütter und Väter nicht.
Dass Deine Mutter Dich zu ihrer Mutter gegeben hat (von der sie garantiert ebenso misshandelt wurde wie Du) spricht dafür, dass sie nichts verarbeitet hatte, zu dem Zeitpunkt, gar nichts.

Es wurde schlicht dafür gesorgt, dass Du auf die Welt gekommen und halbwegs am Leben gebliegen bist. Nicht mehr. Das muss genügen. Den Rest musst Du selber schaffen - und das wirst Du auch, denn wer überlebt, was Du erlebt hat, ist stark.

Bitte suche Dir, Deines Sohnes willen, proffessionelle Hilfe. Je mehr Du verarbeitest, je besser Du zu Dir findest, desto glücklicher könnt Ihr Beide werden.
Alles Liebe!
 
Hallo!

Egal, was ich mache, egal, was ich anfange, es endet immer in einem Desaster. Ich ziehe böse Menschen an, die mir dann auch immer immensen Schaden zufügen.
Ich selbst bringe anderen Leuten Unglück. Wer es mit mir zu tun bekommt, sollte besser weit weg laufen. Ich mache das nicht mit Absicht, aber ich ziehe Schwierigkeiten magisch an.
Ich gerate dann in Panik, handele und mache oft alles noch Schlimmer. Es ist immer so, als wenn das Pech mich suchen würde.
Das war schon so, als ich klein war. Miese Kindheit, Mitschüler, die mich verfolgt haben. Es waren nie normale, harmlose Dinge, sondern richtige Bretter.
Wenn Andere davon hören, muss ich auch jedesmal feststellen, dass es immer nur mir so geht und diese Dinge anderen nie passiert sind.
Es wirkt, als wenn das Leben immer nur böse Überraschungen parat hält. Zur Geburt meines Sohnes wählte ich aus vier Krankenhäusern treffsicher das beschissenste, es kam zu einem Behandlungsfehler und wir sind Beide fast gestorben, obwohl vorher immer alles in Ordnung war.
Und überhaupt, immer kommt alles anders und es läuft immer alles schief. Was ist das? Negative Energie von Geburt an? Verflucht worden? Geister, Dämonen?
Vor allem habe ich Angst, dass mein Sohn genauso ein Pechvogel wird.

Danke fürs Lesen!

Phuu... wenn ich das so lese... erstmal mein Mitgefühl und lieben Dank an dieser Stelle für Deine Offenheit.
Um Dich gleich mal bissel von all dem wegzuholen...
Was möchtest Du für Dich im Positiven erreichen in Hinblick auf Dein Thema hier?
Versuche dies mal für Dich so konkret wie nur möglich und nur "positiv" für Dich allein zu formulieren...

LG
 
Hallo!

Egal, was ich mache, egal, was ich anfange, es endet immer in einem Desaster. Ich ziehe böse Menschen an, die mir dann auch immer immensen Schaden zufügen.
Ich selbst bringe anderen Leuten Unglück. Wer es mit mir zu tun bekommt, sollte besser weit weg laufen. Ich mache das nicht mit Absicht, aber ich ziehe Schwierigkeiten magisch an.
Ich gerate dann in Panik, handele und mache oft alles noch Schlimmer. Es ist immer so, als wenn das Pech mich suchen würde.
Das war schon so, als ich klein war. Miese Kindheit, Mitschüler, die mich verfolgt haben. Es waren nie normale, harmlose Dinge, sondern richtige Bretter.
Wenn Andere davon hören, muss ich auch jedesmal feststellen, dass es immer nur mir so geht und diese Dinge anderen nie passiert sind.
Es wirkt, als wenn das Leben immer nur böse Überraschungen parat hält. Zur Geburt meines Sohnes wählte ich aus vier Krankenhäusern treffsicher das beschissenste, es kam zu einem Behandlungsfehler und wir sind Beide fast gestorben, obwohl vorher immer alles in Ordnung war.
Und überhaupt, immer kommt alles anders und es läuft immer alles schief. Was ist das? Negative Energie von Geburt an? Verflucht worden? Geister, Dämonen?
Vor allem habe ich Angst, dass mein Sohn genauso ein Pechvogel wird.

Danke fürs Lesen!

Hallo, vielleicht habe ich was, daß die helfen kann.
1. Schreibe alle guten Dinge auf, die du dir für dein Leben und das deines Kindes wünscht und die dir im Leben begegnen sollen.
Achte besonders darauf, daß du sie positiv formulierst. Das ist wichtig.
NICHT: "Ich will kein Pech mehr haben."
SONDERN: "Ich möchte Glück haben."
Du kannst dir ruhig ein extra Heft dafür kaufen und immer, wenn dir was gutes einfällt aufschreiben.
2. Mache dir eine Collage auf einen großen Bastelkarton in deiner Lieblingsfarbe mit Bildern, die du schön findest. Das können eigene Fotos von glücklichen Momenten aus deinem Leben sein oder aus Zeitschriften ausgeschnotten von Dingen, die dir gefallen, von Orten an die du gerne mal reisen würdest, völlig egal ob das Abgebildete für dich möglich ist oder nicht. Ich weiß jetzt nicht wie alt dein Sohn ist, aber vielleicht könnt ihr das ja zusammen machen. Oder für ihn auch eine extra. Und vielleicht hast du bei dir zu Hause einen Platz, wo du die Collage dann aufhängen kannst.
Es geht einfach darum, daß du dich wohl fühlst, wenn du es ansiehst.
3. Irgendjemand hat hier schon etwas darüber geschrieben, daß du deine innere Einstellung ändern solltest. Dem stimme ich zu. Das ist nicht immer leicht. Aber es ist möglich.
Das klingt vielleicht lächerlich, aber sage dir jeden Morgen beim Aufstehen "Heute wird's ein guter Tag." Du kannst dir ja ein kleines Post-it Zettelchen mit dem Satz im Bad an den Spiegel heften, dann siehst du ihn jeden Morgen.
Außerdem würde ich dir raten, dich von Leuten und Dingen fern zu halten, die dich runter ziehen. Egal ob im wirklichen Leben, im Fernsehen oder auf Social Media.
Du bist wichtig und dein Kind ist wichtig und dann die anderen. Das klingt vielleicht egoistisch, aber ich meine einen gesunden und ausgeglichenen Egoismus. Keine Ignoranz. Du hast das Recht "Nein" zu Sachen zu sagen, die dir nicht gut tun oder die du nicht magst.
Ich hoffe, daß dir das etwas helfen kann und das es dir sehr bald viel besser geht in deinem Leben.
Hier schon mal eine kleine Inspiration für deine Collage:
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All Pictures credits: Pinterest

In Japan gelten diese bunten Katzen als Glücksbringer.(y)
 
Zuletzt bearbeitet:
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Mein Sohn ist das mein Ein und Alles, deswegen hatte ich gefragt, ob "Pech" ansteckend sein kann. Ich versuche ihm zuliebe immer nicht so grummelig zu sein und mir Aversionen gegen Personen aus unserem Umfeld nicht anmerken zu lassen, damit er nicht gleich denkt, dass alle Menschen schlecht sind. Es ist wie dieses indianische Sprichwort mit den Wölfen, es gewinnt der, den man füttert. Ich versuche, das umzusetzen, aber manchmal ist das alles andere leicht.
Was die Bretter betrifft:
Meiner Mutter war ich scheißegal, die schob mich zur Oma ab. Sie konnte keinen Bezug zu mir aufbauen. Bei meinem Bruder klappte das dann komischerweise besser. Meine Oma gab mir die Schuld für die unglückliche Ehe meiner Eltern und verprügelte mich mit aller Kraft die sie aufbringen konnte. (Das ist nicht übertrieben). Ich habe lange nichts gesagt, weil ich dachte, es wäre normal, Kinder müssen eben verprügelt werden. Sie hat das solange gemacht, bis ich größer war als sie, da bekam sie dann Angst, dass ich zurückschlagen könnte.
Es gab haufenweise Sprüche wie: "Du taugst nix." "Du bist dumm." Usw... Und alles, was ich angefasst habe, würde ihrer Meinung nach sowieso nichts werden.
Meine Mutter bekam das alles mit, aber sie hat mir nie geholfen. Das mag jetzt nach Selbstmitleid klingen, aber es war eben so.

Hab gerade erst weitere Kommentar hier gelesen.
Das tut mir so leid, daß du das durch machen mußtest. Ich weiß nicht wie jetzt das Verhältnis zu deiner Mutter ist, aber ich wünsche dir Kraft, daß du jede weitere Gemeinheit an dir abprallen lassen kannst. Und hoffe das du bald damit abschließen kannst. Ich wünsche dir, daß dir nun nur noch gute Menschen in deinem Leben begegnen und dich unterstützen. Ich kenn dich nicht, aber ich drück dich!
Du bist nicht der Mensch, von dem andere sagen, wer er ist. Du kannst der Mensch sein, der du sein willst. Das geht zu jedem Zeitpunkt in deinem Leben. Ich wünsche dir und deinem Sohn viel viel Glück!!
 
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