Zerstört sich der Kapitalismus von selbst?

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Diese Idee ist schon relativ alt und kommt von Marx' Mehrwerttheorie her. Die Idee ist, dass der Arbeitgeber den Arbeitnehmer weniger Geld gibt, als dessen Arbeit objektiv Wert ist. Dieser Überschuss, der durch die Ausbeutung des Arbeitnehmers zustandekommt, bleibt ihm selbst dann als Profit. Dadurch wird eine Grundannahme zementiert, dass jeder Arbeitnehmer automatisch ausgebeutet wird und jeder Arbeitgeber automatisch ausbeutet.

In der Tat !

Dass das absoluter Quatsch ist, ist heute vielen Leuten klar, wenn man es so zuspitzt wie ich oben. Sobald man das ganze aber nicht so krass formuliert, wirst du viel zustimmendes Nicken bekommen (die ganze verschwörerische "die-da-oben"-Denke etc). Menschen in unserer Kultur lieben Underdogs, weil ein Großteil aller Filme und Bücher die Verwandlung vom Underdog zum Helden stilisieren, der den Machthaber (der durch Korruption und Gewalt an die Macht kam) stürzt. Ich würde sagen das lässt sich recht schön auf die Koketterie mit der Armut umlegen.

Auch hier: In der Tat !


Heute ist es scheinbar schick arm zu sein. Denn wahrscheinlich ist man, wenn man ein Armer ist, ein Guter Mensch.

Unerträglich, so etwas lesen zu müssen.

Was ist für Dich daran unterträglich ?
Erklär es mir bitte.

Und dann bemühst du Gott, wenn es um die Dummheit der Menschen geht?

Ich kann auch Albert Einstein bemühen, wenn es um die Dummheit der Menschen geht:

Es gibt zwei Dinge in der Welt welche unendlich sind.
Das eine ist das Universum, das andere die Dummheit der Menschen.
Nur beim Universum bin ich mir nicht sicher.​

Oder ist Gott etwa ein Antikapitalist ?
Verachtung ist nämlich keine Einbahnstrasse.
Oder gibt es inzwischen sogar positive Verachtung,
wie manche Menschen inzwischen wirklich glauben poltisch Linker Populismus wäre guter Populismus,
während politisch rechter Populismus schlechter&böser Populismus wäre?

Ich bemühte Gott in meinem Ausruf als neutralen Betrachter.
 
Koketterie mit der Armut


Das ist wieder typisch für Leute wie Du.
Du ziehst Aussagen aus dem Gesamtkontext und gibst ihnen nur ein nichtsausssagendes Fragezeichen.

Der Gesamtkontext hiess allerdings:
Menschen in unserer Kultur lieben Underdogs, weil ein Großteil aller Filme und Bücher die Verwandlung vom Underdog zum Helden stilisieren, der den Machthaber (der durch Korruption und Gewalt an die Macht kam) stürzt. Ich würde sagen das lässt sich recht schön auf die Koketterie mit der Armut umlegen.

Die heutige links-politsch-westlich-moralisch geprägte Ambiton liegt in der Tat darin, Underdogs,wie z.B. Arme, Ausländer und Flüchtlinge pauschal zu Helden zu stilisieren,
letztlich um eine moderne Stilikone aus ihnen zu machen um die Gellschaft zu manipulieren, wie die Werbewirtschaft es ja auch mit Stilikonen tut.
Dabei benutzen Leute wie Du die selben Mittel wie die Leute, welche Ihr glaubt zu bekämpfen.
Und da da jede Art von Selbsrtreflektion fehlt, in der gewählten Form der Mittel,
bleibt mir letztlich nur noch der Ausdruck der Dummheit. Ja man kann es auch als Naivität bezeichnen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
In der heutigen und modernen Epoche ist es SO, dass es die Reichen sind welche vielfältigen Formen von Verachtung erleben.
Heute ist es scheinbar schick arm zu sein. Denn wahrscheinlich ist man, wenn man ein Armer ist, ein Guter Mensch.
Und die Reichen sind schlechte Menschen, weil sie ja reich sind.

Das ist mit der einfältigste und wehleidigste Post, denn ich seit langem lesen durfte.

"Heute ist es scheinbar schick arm zu sein. Denn wahrscheinlich ist man, wenn man ein Armer ist, ein Guter Mensch.
Und die Reichen sind schlechte Menschen, weil sie ja reich sind"

Ich weiß nicht, wie Du zu so einer unsinnigen Ansage kommst, nehme aber an, dass Du mangels Argumenten und Inhalten lieber auf Strohmänner und Nebelgranaten setzt. Da bist Du übrigens in bester Gesellschaft - unsere unsägliche türkis-blaue Regierung setzt auch lieber auf Ablenkung, Irreführung, Bashing von Schwächeren und verbale Inhaltslosigkeit...
So gesehen empfiehlst Du Dich grad für ein politisches Amt...
 
Das ist mit der einfältigste und wehleidigste Post, denn ich seit langem lesen durfte.

"Heute ist es scheinbar schick arm zu sein. Denn wahrscheinlich ist man, wenn man ein Armer ist, ein Guter Mensch.
Und die Reichen sind schlechte Menschen, weil sie ja reich sind"
Ich versteh nicht, wie du diese Aussage, die Schattenelf macht, nicht als richtig erkennen kannst, denn sie durchzieht weite Teile unserer Gesellschaft.

Sowohl weit linke als auch weit rechte Politiker bedienen sich regelmäßig an Rhetorik, die genau auf diesem Gedanken fußt. Beide hetzen gegen "die da oben", die Eliten, die reichen, die EU-Führungskader - die Machthaber, die Geldhaber, die sich besser Wähnenden.
Und damit richten sie ihre Worte naturgemäß an einen breiten Teil der Bevölkerung, der sich selbst als arm sieht - nicht notwendigerweise arm im absoluten Sinn, sondern auch arm im Vergleich zu "denen da oben". Trump hat in Amerika ironischerweise genau das gleiche gemacht - er hat sich gezielt an die arme Bevölkerung im Rust Belt gerichtet und eine Politik versprochen, die gerade diesen Entmachteten zugute kommen soll - auf Kosten der vermeintlichen Eliten, deren "swamp" er zu "drainen" versprach.

Selbst das Hartz-IV-Bashing und das Bashing gegen Immigranten lässt sich mühelos auf diese Denke zurückführen: Denkst du denn, einen wohlhabenden Unternehmer stört der Zuzug vieler Migranten? Für ihn bedeutet das junge, motivierte und oftmals qualifizierte Arbeitskräfte, die bereit sind für relativ wenig Geld zu arbeiten. Aber wen sollte das ärgern? Die Schichten der Bevölkerung, die momentan diese zu guten Teilen schlecht entlohnte Arbeit verrichten.

Dieser Umstand ist ja auch vollständig logisch: In unserem demokratischen System hat die Stimme jedes Menschen - egal ob reich oder arm - an der Urne exakt den gleichen Wert. Es gibt aber natürlich viel mehr "arme" Leute als "reiche" (zumindest relativ gemessen, und durch die linke und rechte Rhetorik kommt es ja auch nur auf die relative, nicht die absolute Armut, an), das heißt politische Konzepte richten sich sehr oft an die "arme" Bevölkerungsschicht (ich setz das immer in Anführungsstriche, weil ich das Konzept der relativen Armut für absolut schwachsinnig halte).
 
Kannst du eine ganze Frage formulieren?
Die Überheblichkeit, die hier mitschwingt, kommentiere ich nicht.
Und ja, selbstverständlich kann ich eine Frage formulieren.

Mit einem Sonderzeichen komme ich nicht besonders weit
Okay, ich dachte ein Fragezeichen reicht, um meinem Anliegen Ausdruck zu verleihen.
Wer oder was kokettiert hier oder sonstwo mit Armut?
Geht das so in Richtung Mode? Wenn man sich mit künstlich geblichenen und zerfetzten Jeans schon mal in bescheidenere Lebensverhältnisse einübt?
 
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Die Überheblichkeit, die hier mitschwingt, kommentiere ich nicht.
Es gehört schlichtweg zu angemessener Gesprächskultur, sich in ganzen, verständlichen Sätzen auszudrücken und nicht in Sonderzeichen - vor allem, wenn man dabei ohnehin nur herausgezogene Satzfetzen kommentiert.


Okay, ich dachte ein Fragezeichen reicht, um meinem Anliegen Ausdruck zu verleihen.
Wer oder was kokettiert hier oder sonstwo mit Armut?
Geht das so in Richtung Mode? Wenn man sich mit künstlich geblichenen und zerfetzten Jeans schon mal in bescheidenere Lebensverhältnisse einübt?
Wer oder was mit der Armut kokettiert, steht buchstäblich in dem Absatz, aus dem du das Zitat herausgezogen hast - darauf hat dich SchattenElf in einem Beitrag über meinem auch schon hingewiesen, und ich habe das Konzept in meinem vorigen Post an KassandasRuf (ein Post über dir) sogar nochmal, noch ausführlicher, ausgeführt. So verstehe ich nicht, warum du die Frage jetzt nochmal stellst.
 
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