Zensur im Internet

KingOfLions

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Einigen von euch wird es vielleicht bereits aufgefallen sein, dass immer mehr gesetzliche Regelungen geschaffen werden, um das Internet zu kontrollieren. Zu kontrollieren? Nun, vielleicht nicht so ganz ... denn egal ob nun Dummheit der Verantwortlichen oder tatsächlich Bösartigkeit dahinter steckt, alle diese Gesetze lassen sich auch zu einer Zensur des Internets benutzen.

"Hassbotschaften", Copyrightverstöße, Persönlichkeitsrechte ... alles das kann auf Grund aktueller Ereignisse immer recht chic verkauft werden. Wird auf all das jetzt noch eine zentrale Infrastruktur aufgesetzt - wie anscheinend von der EU geplant -, dann ist hier das ideale Mittel gegeben um ideologisch "aufzuräumen", weil Postings die gegen die Linie sind nicht einmal mehr in Umlauf kommen können.


 
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Na, hier im Forum wird doch auch gerne nach Löschung unliebsamer Beiträge geschrien.
Scheinbar gefällt das vielen.
 
Finde ich gut so, denn warum soll auch das Internet eine rechtsfreie Zone sein? Es gibt Gesetze, auf deren Einhaltung geachtet werden muss und das völlig unabhängig davon, wo ich mich gerade bewege.
 
Na, hier im Forum wird doch auch gerne nach Löschung unliebsamer Beiträge geschrien.
Scheinbar gefällt das vielen.

Ja, klar. Natürlich ist die Unterdrückung anderer Meinungen ein probates Mittel um die eigene Ideologie zu fördern. Rein vom Mechanismus her ist es ja einsichtig, dass man sich so etwas wünscht. Die Frage ist nur, ob sich das die europäischen Völker gefallen lassen sollen, sich so bevormunden zu lassen. Vielleicht im ersten Ansatz nicht einmal in negativer Art und Weise ... nur, wenn das System einmal da ist, merkt keiner, wenn es umschwenkt.
 
Finde ich gut so, denn warum soll auch das Internet eine rechtsfreie Zone sein? Es gibt Gesetze, auf deren Einhaltung geachtet werden muss und das völlig unabhängig davon, wo ich mich gerade bewege.

Natürlich darf das Internet keine rechtsfreie Zone sein. Das Problem das ich aber zugegeben mit diesen Gesetzen habe ist, dass sie nicht dem Schutz der Menschen und deren Interessen dienen (da wäre z.B. Konsumentenschutz, Schutz vor Datenmissbrauch etc. weitaus wichtiger) sondern eindeutig - bewusst oder unbewusst - ideologische Zwecke verfolgen oder zumindest für diese missbraucht werden können.
 
Natürlich darf das Internet keine rechtsfreie Zone sein. Das Problem das ich aber zugegeben mit diesen Gesetzen habe ist, dass sie nicht dem Schutz der Menschen und deren Interessen dienen (da wäre z.B. Konsumentenschutz, Schutz vor Datenmissbrauch etc. weitaus wichtiger) sondern eindeutig - bewusst oder unbewusst - ideologische Zwecke verfolgen oder zumindest für diese missbraucht werden können.

Wieso? Wenn bei Hasspostings Menschen herabgewürdigt, beleidigt oder sogar bedroht werden, dann handelt es sich strafrechtlich relevante Vergehen, du darfst auch nicht auf offener Straße zu jemandem gehen, den du unsympathisch findest und ihn bedrohen oder beleidigen.

Missbrauch kann man nie vermeiden, den gibt es auch jetzt im Internet und viele relevante Themen betreffend, ein Gesetz wird nie perfekt alles ausschließen können, was an potentiellem Unrecht dann damit getrieben wird, das ist aber kein Grund, es nicht zu erlassen, sondern einfach darauf zu achten, dass es eingehalten wird.
Schon jetzt sind je nach Medien und Land unterschiedlichste Arten von Informationen zugänglich und es nicht überall üblich, dass man sich überhaupt dazu äußern kann, das ist ebenfalls den Betreibern der Seiten überlassen und fällt nicht unter Zensur, sondern ist oft nur die Frage, wie viel Aufwand man sich antun möchte oder auch nicht.
Ich nehme an, dass in Zukunft, wenn der Aufwand der Kontrolle überhandnimmt, somit immer mehr Medien gar keine Kommentarfunktion mehr haben. Man wird es überleben, früher konnte man auch nur Leserbriefe schreiben und wurden oft nur jene veröffentlicht, die der Blattlinie entsprachen und viele andere wurden nie veröffentlicht, gelesen und waren somit für die Öffentlichkeit nicht sichtbar.
 
Wieso? Wenn bei Hasspostings Menschen herabgewürdigt, beleidigt oder sogar bedroht werden, dann handelt es sich strafrechtlich relevante Vergehen, du darfst auch nicht auf offener Straße zu jemandem gehen, den du unsympathisch findest und ihn bedrohen oder beleidigen.

Das ist eine andere Qualität, und sowieso im Strafrecht gedeckt. Hier ist es natürlich positiv, wenn Unternehmen schnell reagieren ... nur muss das eben im Rahmen der Rechtsstaatlichkeit bleiben.
Bei sehr vielen Meldungen von "Hasspostings" ging es gerade in Deutschland in der Flüchtlingsfrage mehr darum, eine Diskussion zu unterbinden - wie ja auch hier geschehen -, und nicht darum, Hasspostings zu verhindern.

Zum Anderen ist bis heute keine klare Regelung da, was eigentlich ein Hassposting ist. Es öffnet also der Meinungsmache Tür und Tor ... und niemand wird sich die Mühe machen, auf die Veröffentlichung eines Postings hin zu klagen. Und genau damit wird gerechnet.

Missbrauch kann man nie vermeiden, den gibt es auch jetzt im Internet und viele relevante Themen betreffend, ein Gesetz wird nie perfekt alles ausschließen können, was an potentiellem Unrecht dann damit getrieben wird, das ist aber kein Grund, es nicht zu erlassen, sondern einfach darauf zu achten, dass es eingehalten wird.

Aber das Gesetz an sich kann schon ideologischer Missbrauch sein ... hatten wir ja bisher nicht nur einmal. Und man kann es sehen wie es will ... im Moment versucht die Linke sich leider über solche Maßnahmen die Macht zu sichern ... und damit in der EU eine Meinungsdikatur zu errichten. Weil sie sehen, dass sie nicht mehr lange an der Regierung sein werden, wenn die freie Meinungsäußerung nicht gestoppt wird. Und das kann uns allen nach einem Linienwechsel ziemlich auf den Kopf fallen.

Schon jetzt sind je nach Medien und Land unterschiedlichste Arten von Informationen zugänglich und es nicht überall üblich, dass man sich überhaupt dazu äußern kann, das ist ebenfalls den Betreibern der Seiten überlassen und fällt nicht unter Zensur, sondern ist oft nur die Frage, wie viel Aufwand man sich antun möchte oder auch nicht.

Das kommt dann drauf an. So lange das gleiche Recht für alle gilt, so lange ist es kein Problem. Wenn aber begonnen wird - aus mannigfaltigen Gründen - die eine Seite zu lockern, dann haben wir die Meinungsbeeinflussung.

Und Journalisten sind zur neutralen Berichterstattung verpflichtet. Etwas, wogegen sehr viele Medien in den letzten Jahren mehr und mehr vertoßen. Weil es Abhängigkeiten gibt, und dadurch die Neutralität nicht mehr gewährleistet ist.

Ich nehme an, dass in Zukunft, wenn der Aufwand der Kontrolle überhandnimmt, somit immer mehr Medien gar keine Kommentarfunktion mehr haben. Man wird es überleben, früher konnte man auch nur Leserbriefe schreiben und wurden oft nur jene veröffentlicht, die der Blattlinie entsprachen und viele andere wurden nie veröffentlicht, gelesen und waren somit für die Öffentlichkeit nicht sichtbar.

Geh. Wer hat sich denn darum geschert, dass die TK-Betreiber alle Gesprächsdaten aufzeichnen müssen? Ein unsäglicher Datenwust der auch Geld kostet ... trotzdem werden die Tarife immer billiger.
Kontrolliert wird sowieso schon. Sowohl in den USA als auch in der EU werden sämtliche Mails geschannt. Und man ist schon automatisch verdächtig, wenn man seine Mails verschlüsselt. Nur auf die Webseiten haben sie derzeit halt noch keinen Zugriff. Und genau das soll dieses Gesetz ändern ... langfristig die totale Überwachung aller Kanäle.
 
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