ZEN

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Der Schüler fragte den Meister, was den Meister von ihm unterscheide. Der Zen-Meister entgegnete ihm: „Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Wenn ich schlafe, dann schlafe ich. Der Schüler erwiderte: „Aber das mache ich doch auch.“ Der Zen-Meister antwortete:“Wenn Du gehst, denkst Du ans Essen und wenn Du isst, dann denkst Du ans Schlafen. Wenn Du schlafen sollst, denkst Du an alles Mögliche. Das unterscheidet uns.“

https://www.meditation-zen.org/de/meditation-stuttgart
 
Das Denken ist die Krankheit des menschlichen Geistes.
Vom buddhistischen Standpunkt aus gesehen, ist das wohl richtig.
Wir Abendländer sehen das etwas anders, abstraktes Denken ist nützlich,
wenn es weise gehandhabt wird, wenn seine Grenzen klar erkannt werden.
Wenn die Menschen aber zum Sklaven ihres Intellekts werden, kann man sie als krank bezeichnen.
Dies gilt für den einzelnen Menschen wie für ein ganzes Zeitalter.
Flüchtige Gedanken an der Oberfläche des Geistes sind relativ harmlos,
aber Ideologien, Glaubensvorstellungen, Meinungen, feststehende Gesichtspunkte
und dergleichen sind die Schleier, welche das Licht der Wahrheit verhüllen und
nichts als Leid und Not hervor bringen.
 
Das Denken ist die Krankheit des menschlichen Geistes.
Vom buddhistischen Standpunkt aus gesehen, ist das wohl richtig.
Wir Abendländer sehen das etwas anders, abstraktes Denken ist nützlich,
wenn es weise gehandhabt wird, wenn seine Grenzen klar erkannt werden.
Wenn die Menschen aber zum Sklaven ihres Intellekts werden, kann man sie als krank bezeichnen.
Dies gilt für den einzelnen Menschen wie für ein ganzes Zeitalter.
Flüchtige Gedanken an der Oberfläche des Geistes sind relativ harmlos,
aber Ideologien, Glaubensvorstellungen, Meinungen, feststehende Gesichtspunkte
und dergleichen sind die Schleier, welche das Licht der Wahrheit verhüllen und
nichts als Leid und Not hervor bringen.
nun ist das ja aber ua von Hegel....und er ist ja keiner aus dem Morgenland, sondern durch den Logos kommt man eben an diese höchste ebene, wo sich der anscheinende widerspruch vereinen lässt, sodass man zum dritten findet...ist ohne Logos gar nicht möglich
 
Das Denken ist die Krankheit des menschlichen Geistes.
Vom buddhistischen Standpunkt aus gesehen, ist das wohl richtig.
Wir Abendländer sehen das etwas anders, abstraktes Denken ist nützlich,
wenn es weise gehandhabt wird, wenn seine Grenzen klar erkannt werden.
Wenn die Menschen aber zum Sklaven ihres Intellekts werden, kann man sie als krank bezeichnen.
Dies gilt für den einzelnen Menschen wie für ein ganzes Zeitalter.
Flüchtige Gedanken an der Oberfläche des Geistes sind relativ harmlos,
aber Ideologien, Glaubensvorstellungen, Meinungen, feststehende Gesichtspunkte
und dergleichen sind die Schleier, welche das Licht der Wahrheit verhüllen und
nichts als Leid und Not hervor bringen.
ohne worte...wäre letztlich alles eine undefinierbare Masse, wie soll kommunikation laufen ohne worte?..hätten wir da nicht die gleichen worte und Kategorien könnten wir nicht miteinander sprechen...

ich selber empfinde worte nicht nur als zeitkarte sondern auch als Raumkarte, denn das hat auch was mit Geometrie zu tun...eine sehr wertvolle angelegenheit...selbst wenn wir telepatisch in verbindung ständen, bräuchten wir immer noch Kategorien um zu kommunizieren und diese läuf auch über den Ton
 
ohne worte...wäre letztlich alles eine undefinierbare Masse, wie soll kommunikation laufen ohne worte?..hätten wir da nicht die gleichen worte und Kategorien könnten wir nicht miteinander sprechen...
Ohne Worte ist Kommunikation nur auf emotionaler Ebene möglich wie bei höheren Tieren.
Ohne Worte gibt es auch kein begrifflich strukturiertes Universum mit all seinen vielfältigen Eigenschaften.
Doch die höchste Wahrheit ist nicht in Worte zu fassen, doch sind sie unerlässlich auf den Weg dorthin.
 
unerlässlich, sehe es so wie Du und meinung interssiert da erstmal gar nicht, die gibt es soviel wie unterste Körperöffnungen^^entschuldige...ich mach mich meist unbeliebt wenn ich das zitiere...aber ich musste leider einsehen das es so ist
Wir alle sind Gefangene unserer Konditionierungen.
Mit dem erlernen der Sprache nehmen wir ein hochkomplexes zeitl.-kult.-soz. Paradigma in uns auf, daß uns eine bestimmte Weltsicht vorschreibt.
Das ZEN arbeitet zb daran, den Geist auf sein so-sein zurückzuführen, um von konditionierter, relativer Weltsicht zum absoluten Gewahrsein zu kommen.
ja...spannend dabei ist...sich im nicht werten zu üben aber dabei trotzdem werte zu entwickeln. Dharma.....erstmal wertfrei in die welt zu schauen...denn erstens könnte es sein das Du Dich selber siehst...Dich also im Spiegelkabinett befindest und zweitens eben, das alles doch ganz anders ist, als man sich das eben so vorgestellt hat...obwohls die gleichen worte sind^^
 
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Sprache

Ein Mann blickte auf seine Gleichungen und sagte, das Universum hat einen Anfang.
Es hat einen Knall gegeben, sagte er.
Einen Urknall, und das Universum war geboren.
Und es dehnt sich aus, sagte er.
Er berechnete sogar die Lebensdauer:
Zehn Milliarden Umkreisungen der Erde um die Sonne.
Die Welt jubelte.
Man hielt seine Berechnungen für Wissenschaft.
Niemand beachtete, dass der Mann mit der Annahme, das Universum habe einen Anfang, lediglich der Logik seiner Muttersprache gefolgt war.
Diese Logik verlangt den Anfang wie eine Geburt und Entwicklungen wie das Heranwachsen und das Ende wie den Tod als Darlegungen von Fakten.
Das Universum hatte einen Anfang, und es wird so alt, so versicherte uns der Mann, und es wird sterben, wie alles stirbt, wie auch er starb, nachdem er mathematisch die Logik seiner Muttersprache bestätigt hatte.

Die andere Sprache

Hatte das Universum wirklich einen Anfang?
Entspricht die Theorie vom Urknall der Wahrheit?
Das sind keine Fragen, obwohl es den Anschein hat.
Ist die Logik, die einen Anfang, Entwicklungen und ein Ende als Darlegung von Fakten verlangt, die einzig bestehende Logik?
Das ist die eigentliche Frage.
Es gibt mehr als eine Logik.
Es gibt zum Beispiel eine, die verlangt, dass man eine Vielfalt von Intensitäten als Fakten anerkennen muss.
Nach dieser Logik beginnt nichts und endet nichts.
So gesehen ist die Geburt kein klares, eindeutiges Ereignis, sondern eine besondere Art der Intensität.
Das gilt auch für das Heranreifen und für den Tod.
Ein Mann mit dieser Logik stellt fest, wenn er seine Gleichungen betrachtet, dass er genug unterschiedliche Intensitäten berechnet hat, um glaubwürdig sagen zu können, das Universum hatte keinen Anfang, und es wird niemals enden, aber es durchlief, es durchläuft und wird in Zukunft endlose Veränderungen der Intensität durchlaufen.
Dieser Mann könnte sehr wohl zu dem Schluss kommen und sagen:
Das Universum ist das Vehikel der Intensität.
Man kann es benutzen, um sich endlos lange durch Veränderungen zu begeben.
All das und noch viel mehr wird er erkennen, ohne vielleicht jemals zu begreifen, dass er bloß die Logik seiner Muttersprache bekräftigt.

Carlos Castaneda
 
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