Yoga - Wie soll man Übungen beginnen, links oder rechts?

Ernst999

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23. Februar 2006
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15
Hallo,

Ich mache schon seit ca. 2 Jahren Yoga. Es gibt sehr viele Übungen, die man entweder links (mit linkem Fuß oder linkem Arm) beginnen kann oder mit der rechten Seite. Ich habe dies bisher immer Abwechselnd gemacht, den einen Tag mit links begonnen, den nächsten mit rechts, den übernächstgen mit links und so weiter.

Jetzt hat sich mir aber auf einmal die Frage gestellt, ob dies überhaupt richtig ist und ob man die Übungen nicht doch besser immer mit der gleichen Seite beginnen sollte.

Kann mir da jemand weiterhelfen?
 
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Das ist völlig egal. Aber interessant, dass du dir über solche Kleinigkeiten Gedanken machst, zeigt, dass du Yoga scheinbar sehr ernst nimmst.
 
Hallo Ernst,

es ist sicherlich sinnvoll, die Seiten abzuwechseln und nicht immer mit der gleichen Seite zu beginnen. Ja. Ich wechsele beispielsweise die Seiten immer am gleichen Tag: einmal von rechts, dann von links und eventuelle noch einmal beides und so weiter. Ob du das jetzt an einem Tag oder über einen Tag hinweg machst, das ist sicherlich nicht entscheidend.

Ich verstehe Yoga aus der Raja-Yoga-Perspektive:

Yama, die 5 Enthaltungen
Niyama, die 5 Verhaltensregeln
Asana, Zusammenführung von Körper und Geist durch Yoga-Asanas, wörtl. "ruhige (Körper-)Stellung"
Pranayama - Zusammenführung von Körper und Geist durch die Atmung
Pratyahara - das Zurückziehen der Sinne von der Außenwelt
Dharana - Konzentration auf nur einen Gedanken
Dhyana - Meditation, Kontemplation
Samadhi

Asanas sind eine Stufe von mehreren Stufen, die letztlich zur Meditation hinführen - ein Weg ist es ja auch, allmählich die Meditationszeiten nach den Asanas zu verlängern. Aber auch jede Asana selbst kann allmählich meditativ ausgeübt werden.
Ich will damit nicht sagen, dass die Asanas unwichtig sind. Sicherlich sind sie wichtig, um den Leib zu spüren, die Chakren wahrzunehmen, zur Erdung, etc. . Dennoch ist es meiner Ansicht nach nicht sinnvoll, zu sehr auf die Perfektion der äußerlichen, körperlichen Ausführung zu achten - entscheidender ist der spirituell-meditative-leibliche Prozess.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Hallo,

Vielen Dank für Euro Anweisungen.

Ja, ich nehme Yoga schon sehr ernst. Leider habe ich ein Problem, dass ich derzeit aus gesundheitlichen Gründen nur sehr selten in meine Yogagruppe gehen kann, so muss ich mich leider größtenteils aus Büchern informieren.

Aber meine Erkrankung hat mich auch zu Yoga geführt und das ist ein positiver Aspekt und ich bin fest überzeugt, dass es mir bald wieder besser gehen wird.

Da ich meist von 7.30 bis 18.30 plus 30 Minuten Fahrzeit in meiner Firma bin, kann ich Yoga nur am Morgen ausüben und da ist die Zeit für Atemübungen zu Beginn, Asanas und Meditation am Ende schon sehr eng. Bis vor kurzem bin ich auch schon um ca. 04.30 aufgestanden und habe so gut es mein gesundheitlicher Zustand zuließ ca. 1,25 Stunden Asanas und ca 20 Minuten Meditation ausgeführt.

Mein Wissensdrang über Yoga ist sehr gross und ich hoffe, dass ich im August ein 2 tägiges Yoga-Seminar besuchen kann. Bei diesem Lehrer war ich voriges Jahr schon 3 Tage und das war für mich auch sehr aufschlussreich.

Ich habe da noch eine Frage, habt ihr feste Übungsserien festgelegt oder macht ihr jeden Tag verschiedene Übungen. Ich mache zu Beginn, ca 15 Minuten immer die gleichen Lockerungsübungen und dann wechsle ich die Asanas meistens ab. Früher hatte ich mir genaus Übungsplänne gemacht, davon bin ich aber dann abgewichen, warum weiss ich auch nicht, einfach so aus dem Bauch heraus.
 
Hallo Ernst,

es ist sicherlich sinnvoll, die Seiten abzuwechseln und nicht immer mit der gleichen Seite zu beginnen. Ja. Ich wechsele beispielsweise die Seiten immer am gleichen Tag: einmal von rechts, dann von links und eventuelle noch einmal beides und so weiter. Ob du das jetzt an einem Tag oder über einen Tag hinweg machst, das ist sicherlich nicht entscheidend.

Ich verstehe Yoga aus der Raja-Yoga-Perspektive:

Yama, die 5 Enthaltungen
Niyama, die 5 Verhaltensregeln
Asana, Zusammenführung von Körper und Geist durch Yoga-Asanas, wörtl. "ruhige (Körper-)Stellung"
Pranayama - Zusammenführung von Körper und Geist durch die Atmung
Pratyahara - das Zurückziehen der Sinne von der Außenwelt
Dharana - Konzentration auf nur einen Gedanken
Dhyana - Meditation, Kontemplation
Samadhi

Asanas sind eine Stufe von mehreren Stufen, die letztlich zur Meditation hinführen - ein Weg ist es ja auch, allmählich die Meditationszeiten nach den Asanas zu verlängern. Aber auch jede Asana selbst kann allmählich meditativ ausgeübt werden.
Ich will damit nicht sagen, dass die Asanas unwichtig sind. Sicherlich sind sie wichtig, um den Leib zu spüren, die Chakren wahrzunehmen, zur Erdung, etc. . Dennoch ist es meiner Ansicht nach nicht sinnvoll, zu sehr auf die Perfektion der äußerlichen, körperlichen Ausführung zu achten - entscheidender ist der spirituell-meditative-leibliche Prozess.

Liebe Grüße,
Energeia

hallo =)

kennst du vllt. eine seite wo das alles steht? wäre sinnvoll für mich und falls so kommt ein großes dankeschön an dich
 
Hallo,

hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Raja_Yoga

und dann den Links folgen.

Allerdings erschließt sich das von mir Gesagte auch aus vielen Yoga-Büchern. Die Frage ist dann immer, inwiefern die Stufen aufeinander aufbauen.
Auf der einen Seite gibt es z.B. Ansätze wie Iyengar (Licht auf Yog) (Vgl. S. 15) die von einer recht strikten Stufenleiter ausgehen, z.B. : "Wenn der Körper durch die Asanas gezügelt wurde, wenn das Denken im Feuer der Pranayama sich verfeiner hat und die Sinne durch Pratyahara unter Kontrolle gebracht wurden, dann erreicht der Sadhaka die sechste Stufe, die Dharana genannt wird". (S. 41)
Auf der anderen Seite gibt es z.B. Ansätze, welche die Stufen zwar aufbauend, aber zugleich parallel verstehen: es wird mit einfachen Asanas angefangen, auch werden schon bald einfache Pranayama-Übungen praktiziert und zum Schluss eine kurze Konzentrationsübung. Dann werden die Asanas, die Pranayama-Übungen immer anspruchsvoller und zugleich meditativer ausgeführt und die Meditation zum Schluss wird ausgedehnt: so z.B. Maheshwarananda "Yoga im täglichen Leben - Das System".

Liebe Grüße,
Energeia
 
Ich habe da noch eine Frage, habt ihr feste Übungsserien festgelegt oder macht ihr jeden Tag verschiedene Übungen. Ich mache zu Beginn, ca 15 Minuten immer die gleichen Lockerungsübungen und dann wechsle ich die Asanas meistens ab. Früher hatte ich mir genaus Übungsplänne gemacht, davon bin ich aber dann abgewichen, warum weiss ich auch nicht, einfach so aus dem Bauch heraus.

Ich habe mein Standardprogramm. Wenn ich allerdings Fortschritte mache, dann kommt es auch vor, dass ich dann schierigere Übungen aufnehme, einfachere fallen lasse und die Meditation verlängere - wenn ich längere Zeit nicht praktiziere, dann geht es wieder runter die Stufenleiter :D

Allerdings nehme ich mir manchmal auch einen Tag oder einen Nachmittag, an dem ich beispielsweise ganz neues ausprobiere oder praktiziere einfach auch nur ein paar Übungen ganz langsam, sehr meditativ, um mich einfach für eine stille Meditation vorzubreiten.

Einerseits also Disziplin und Ordnung, aber auf der anderen Seite keine lieblose Härte, sondern schon auch mal Kreatives :banane: und/oder Entspannung :danke:

Liebe Grüße :)
Energeia
 
Hallo,

hier:

http://de.wikipedia.org/wiki/Raja_Yoga

und dann den Links folgen.

Allerdings erschließt sich das von mir Gesagte auch aus vielen Yoga-Büchern. Die Frage ist dann immer, inwiefern die Stufen aufeinander aufbauen.
Auf der einen Seite gibt es z.B. Ansätze wie Iyengar (Licht auf Yog) (Vgl. S. 15) die von einer recht strikten Stufenleiter ausgehen, z.B. : "Wenn der Körper durch die Asanas gezügelt wurde, wenn das Denken im Feuer der Pranayama sich verfeiner hat und die Sinne durch Pratyahara unter Kontrolle gebracht wurden, dann erreicht der Sadhaka die sechste Stufe, die Dharana genannt wird". (S. 41)
Auf der anderen Seite gibt es z.B. Ansätze, welche die Stufen zwar aufbauend, aber zugleich parallel verstehen: es wird mit einfachen Asanas angefangen, auch werden schon bald einfache Pranayama-Übungen praktiziert und zum Schluss eine kurze Konzentrationsübung. Dann werden die Asanas, die Pranayama-Übungen immer anspruchsvoller und zugleich meditativer ausgeführt und die Meditation zum Schluss wird ausgedehnt: so z.B. Maheshwarananda "Yoga im täglichen Leben - Das System".

Liebe Grüße,
Energeia

danke energeia

:)

hab noch ne frage ^^"

weißt du zufällig was von "sieben unteren höllen und sieben oberen Himmel" ?
das hat mal ein yogi in einem forum geredet und meinte damit iwas mit astralreisen... ich kenn mich da nicht so aus ^^"

wäre echt nett liebe energeia
 
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