Hallo,
Natürlich hätte ich dazuschreiben sollen, dass beinahe alles was ich schreibe eher persönliche Erfahrungswerte sind + Beobachtungen anderer Leute mit den dazugehörigen Schlussfolgerungen.
Dass grundsätzlich alle Rotationsstellungen eine Skoliose verschlechtern sollen scheint einfach nicht logisch, da Skoliose nicht gleich Skoliose ist, sondern sehr unterschiedlich im Sitz und ihrer Ausprägung und dadurch bestimmte Übungen vielleicht ungünstiger sind als andere.
Viele Leute leben ihr Leben lang mit leichten Skoliosen beinahe beschwerdefrei ohne OP's und diese sollten mit Sicherheit nicht an einer regelmässigen Yogaanwendung gehindert werden.
Noch mal: Rückenschmerzen entstehen durch langanhaltende Fehlhaltungen (ob nun bei der Arbeit oder privat mit teilweisen genetischen Vorbelastungen)
Diese Fehlhaltungen lassen sich durchs Yoga teilweise ausgleichen.
Ob der Drehsitz nun zum Standardprogramm gehört oder nicht bedeutet noch nicht dass man ihn zwingend ausführen muss, sondern kann sich vom Fachmann geeignete Übungsreihen zusammenstellen lassen.
Ansonsten bin ich der Überzeugung, dass gerade bei Wirbelsäulenproblematiken eine regelmässige Kräftigung der Rückenmuskulatur und Flexibilisierungsübungen besonders wichtig sind.
Natürlich kann man dafür auch andere Sportarten wie das Schwimmen benutzen. Viele, viele Sportarten sind durch ihre einseitigen schnellen Bewegungen viel schädlicher als das Yoga, was Orthopäden auch bekannt ist, nur in den Medien so nie dargestellt wird.
Und zu den sogenannten Experten: Es scheint sinnvoller zu sein zu lernen auf die eigenen Signale des Körpers zu hören, denn nicht alle Experten sind sich in gleicher Weise einig.
Zu sagen dass eine bestimmte Übung kontraproduktiv ist hilft dem TE in der Hinsicht nicht viel weiter. Gib ihm lieber konkrete Ratschläge welche Übungen er denn problemlos machen kann.
Was mich nervt ist die allgemeine Antiyogapropaganda der Medien und es wundert mich doch sehr warum du auf den selben Zug aufspringen möchtest.
Es gibt da so ein aus dem englichen kommendes Wort: empower.
Und dieses bedeutet den Menschen Mittel und Wege in die Hand zu geben selbst ihr Leben regeln zu können. Ein Experte ist der Lehrer, der Menschen beibringt dieses tun zu können indem er die für die Person spezifischen Ratschläge gibt.
Hierzulande werden Patienten/Klienten eher verängstigt,hilflos und unmündig gemacht, indem man ihnen jede Selbstständigkeit ausredet mit all den Gefahren, die aber nur zu einem geringen Prozentsatz real sind.
dein Beitrag geht erneut an klaren Sachverhalten vorbei.
Du schreibst zwar immer wieder viel Text, aber du schreibst an den eigentlichen Thesen kurz vorbei und schreibst dann sehr vieles über andere Sachverhalte, um die es hier überhaupt nicht geht.
Konkret:
Es geht in diesem Thread um den folgenden Beitrag:
Hallo ich habe gerade einen Artikel gelesen, nachdem Yoga eine, auch leichte, Skoliose in relativ kurzer Zeit enorm verschlechtern kann - bis zu einen Grad an dem eine OP notwendig ist!
Komischerweise habe ich das Gefühl, obwohl ich mich allgemein seit ich Yoga mache viel besser fühle, dass sich meine Skoliose verschlechtert!
These ist also, dass sich eine Skoliose, auch eine leichte Skoliose, durch Yoga-Praxis verschlechtert.
Es geht hier nicht um Fragen nach Ersatzübungen, etc. etc., sondern einzig um diese Frage.
Nun ist "Yoga"-Praxis ein sehr allgemeiner Begriff. Gemeint ist hier 1. Hatha Yoga. Und 2. habe ich klargestellt, dass dies für Rotations-Stellungen und Twist-Stellungen gilt.
Es ist anatomische vollkommen "logisch", dass jede Rotations- und Twist-Bewegung die Wirbelsäule dreht und dass durch diese Drehung in die Skoliose - ganz egal, ob sie stark oder leicht ist - hineingedreht wird, da eine Rotations-Bewegung der Wirbelsäule NUR DANN KORREKT ausgeführt werden kann, wenn die Wirbelsäule aufgerichtet ist, und da eine Drehung bei Skoliose immer in die Skoliose hineindreht, da die Wirbelsäule bei Skoliose nicht aufgerichtet ist - das ist Bestandteil der Definition der Skoliose.
Bei Skoliose sollte die Wirbelsäule GESTRECKT werden, LANG gemacht werden. Eine Drehung bewirkt genau das Gegenteil, die Skoliose wird verstärkt, die Wirbelsäule wird nicht gestreckt, sondern - aufgrund der NIcht-Streckung - verdreht.
ANATOMISCHE verhält es sich eindeutig auf diese Weise.
Du schreibst jedoch:
Dass grundsätzlich alle Rotationsstellungen eine Skoliose verschlechtern sollen scheint einfach nicht logisch, da Skoliose nicht gleich Skoliose ist, sondern sehr unterschiedlich im Sitz und ihrer Ausprägung und dadurch bestimmte Übungen vielleicht ungünstiger sind als andere.
Das zeigt, dass du das Prinzip der Rotations-/Twist-Stellungen nicht wirklich verstehst und ebenfalls nicht den Zusammenhang der Skoliose.
Du schreibst auch:
Viele Leute leben ihr Leben lang mit leichten Skoliosen beinahe beschwerdefrei ohne OP's und diese sollten mit Sicherheit nicht an einer regelmässigen Yogaanwendung gehindert werden.
Und das geht vollkommen an meiner Argumentation vorbei. Ich habe nicht gesagt, dass diese Menschen kein Hatha Yoga praktizieren sollten, sondern dass sie die Rotations-Stellungen auslassen sollten, aber durchaus Hatha Yoga praktizieren können.
Du liest meinen Text jedoch falsch und argumentierst dann so, als ob das irgendwie meinem Text widersprechen würde.
Ich habe weiter oben geschrieben, dass es durchaus Yogatherapeuten gibt, die genau wissen, welche Übungen sie den Personen geben können, so dass diese NICHT auf Yoga verzichten müssen.
Du schreibst auch:
Zu sagen dass eine bestimmte Übung kontraproduktiv ist hilft dem TE in der Hinsicht nicht viel weiter. Gib ihm lieber konkrete Ratschläge welche Übungen er denn problemlos machen kann.
das hat überhaupt nichts mit diesem Thread zu tun.
Es war hier nicht die Frage, welche Ersatzübungen es gibt - hier wären alle Übungen, die die Wirbelsäule strecken, angebracht - sondern es ging einzig GENAU UMD DIESE FRAGE: welche Stellungen kontraproduktiv sind.
Du redest auch von einer "leichten Skoliose", meinst aber anscheinend eine Verdrehung, die noch gar keine Skoliose ist.
Skoliose ist per Definition ein Krankheitsbegriff:
Skoliose ist eine dauerhafte, nicht mehr aktiv aufrichtbare seitliche Verbiegung der Wirbelsäule mit einer Drehung der einzelnen Wirbelkörper. Per Definition spricht man erst ab einer Krümmungsstärke von 10 Grad nach COBB und gleichzeitigem Vorliegen einer Wirbelkörper-Rotation von einer Skoliose.
Alles was darunter liegt hat keinen besonderen Krankheitswert; liegt in der Norm.
Bei einer "Skoliose" - siehe Definition - kann ein Drehsitz überhaupt nicht korrekt ausgeführt werden, da die Wirbelsäule nicht aufgerichtet werden kann, so dass die Drehung in die Verbiegung der Wirbelsäule hineinarbeitet.
Das, was du mit "leichter Skoliose" anscheinend "meinst", ist keine Skoliose.
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Du argumentierst sehr schwammig, schreibst viel, aber recht unklar, an den eigentlichen Aussagen vorbei, legst anderen ARgumente in den Text, die dort nicht zu finden sind, und argumentierst dann - im Sinne der anderen - gegen sie... ... und gibst Ratschläge, die die Gesundheit von Menschen betreffen, die unqualifiziert sind.
Das ist zumindest mein Eindruck.
Und wenn ich sehe, dass Menschen derart fahrlässig und unverantwortlich Gesundheitstips geben, dann ist für mich der Spaß vorbei. ;-)