Wut-Groll-Ärger

Du hast vollkommen Recht. Das innere Kind braucht Zuwendung - das ist so wichtig!
Ich gehe davon aus, dass sich jedes Kind im RL Unterstützung sucht, ggf. eben woanders. Und so wird es auch hier gewesen sein. Eine Oma, eine Tante / Onkel. Irgend jemand wird höchstwahrscheinlich für sie da gewesen zu sein. Frage ist: was ist passiert? Ist diese helfende Hand nicht mehr da?
Da bereits ein Elternteil verstorben ist und die anderen Geschwister längst weg sind, muss also eine gewisse Zeit da gewesen sein, in der der Leidensdruck möglicherweis nicht so groß gewesen sein kann und das Leben einigermaßen unbeschwert war - trotz allem.
Aber natürlich bricht das dann erstmal alles weg, wenn bspw. die geliebte Oma stirbt. Ich habe es ja selber so erlebt. Auf einmal wird man wieder ganz auf sich zurückgeworfen und fühlt sich wie 12.
Sich darauf zu besinnen, dass man längst weiter gegangen ist und das innere Kind immer liebevoll im Blick zu behalten, kann da ein echter Anreiz sein.
Aber natürlich muss man hier erstmal wissen, was der Auslöser für das aktuelle Leid ist.

Liebe @Mrs. Jones das ist eine plausible Überlegung von Dir und ich danke wie Du @LalDed in Bezug auf das Innere Kind.

Es muss allerdings nicht so sein, dass eine helfende Hand im Außen weggefallen ist oder dass es ein aktuelles Leid ist, das der Auslöser ist. Es kann auch sein, dass Folgendes passiert ist (was bei mir auch passierte):

Jahrzehntelang agierte die TE automatisch nach einem Muster in der ihr "zugewiesenen" Rolle, die davon genährt wurde, dass man Liebe bekommt, wenn man nur genug tut.
Die Interaktion mit anderen Menschen, das Erfahren, dass es in andren Familien auch anders funktionieren kann, die eines Tages aufkeimende Erkenntnis, dass man auch wegen seiner selbst willen geliebt werden kann und dass das, was man daheim als "Köder" bekommen hat (wenn Du Deine Rolle erfüllst, bist Du richtig und geliebt, sonst gibt es Ärger) ein falsches Spiel -

die reine Erkenntnis und ein Fühlen: das war keine Liebe, war es nie!

ist ein Schock-Moment, der einfach so auftauchen kann, wenn man spazieren geht und irgendwo Kinder spielen sieht, die mit ihren Eltern einen entspannten lieben Umgang haben ...

dann bricht im Inneren und in den Gedanken die Erkenntnis und das Gefühl durch, dass man eben nicht für Liebe kämpfen muss und was Liebe wirklich ist und in dem Moment fällt man aus dem Automatismus heraus, der bisher die scheinbare Kraft gab, alles auszuhalten, was einem aufgebürdet wurde.

Es kann auch eine physiotherapeutische Behandlung sein, oder eine körperliche Krise wie eine Grippe, egal was: ein Moment der Erkenntnis reicht, man schreit: Es reicht mit dem falschen Spiel.

So habe ich den Eingangsbeitrag verstanden, da kommt dann plötzlich alles raus.

Tatsächlich ist dieser Schritt der Bewußtwerdung eine erste Ablösung von der Kind-Perspektive auf die Eltern und das kann irgendwann passieren, als Teenager oder wenn die Eltern schon verstorben sind. Irgendwann kann es passieren, auch ohne großen Auslöser durch andere Personen. Was natürlich auch wahrscheinlich ist, wie Du schriebst weiter oben, das kann natürlich auch sein. Aber muss es nicht.

Alles Liebe Euch und viel Glück

Eva
 
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Liebe Sonja,
nimm Dein Leben und Dein Glück in Deine Hand, lebe mit Deiner Familie und brich aus der emotionalen Erpressung heraus.
Du kannst Deine Mutter und die Geschwister nicht ändern.
Du kannst nur für Dein Leben entscheiden.

Du hast gewaltigen Missbrauch erfahren und musst das erst einmal heilen. Du bist für Dich verantwortlich, für Deine Familie (Dein Mann und Deine Kinder). Zeige Dir selbst, Deinem Mann und Deinen Kindern gegenüber, dass Du Dich liebst und Dich nicht mehr so gebrauchen lässt. Sonst geht dieses Muster, das noch von der Generation Deiner Großeltern stammt, an die nächste Generation über.

Das würde Dich in so tiefe Trauer stürzen, dass es schwer wird, da raus zu kommen.

Nimm die ganze Wut als Energie, die Du in Dein Leben investierst. Werd die Aggression physisch los, mit Sport, mit Kinesiologie, mit Arbeit, mit schöpferischen Tätigkeiten.

Das hilft bei der Befreiung.

Ich schreibe aus bitterer Erfahrung. Das Leben kann sich zum Guten wenden. Doch Du musst es leben. Dein Leben, nicht das Deiner Mutter.

Wenn eine Anforderung oder Erpressung kommt von der Mutter, sag ihr, sie hätte noch mehr Kinder, an die sie sich wenden muss. Du kannst nicht mehr, AUS, Schluss. Du stehst nicht mehr zur Verfügung.

Suche Dir therapeutische Hilfe oder einen Freund oder eine Freundin, mit der Du den Weg zu Dir selbst zurück gehst.
Lass Dir weder von Nachbarn oder Bekannten oder von den Geschwistern einreden, dass Du dazu da bist, die Dienstmagd zu geben und dass Du sonst nicht lieb wärst. DAS ist falsch.

Du bist richtig.

Alles Liebe für Dich.


Eva

Was passiert sein mag, finde ich nicht so wichtig. Ist ja wieder "aussen".
Die Wut würde bislang entweder unterdrückt oder hat sich gegen die TE selbst gerichtet.
Sobald sie ihre (berechtigte) Hoffnung loslässt, von ihrer Mutter irgendetwas zu erwarten, wird sie frei sein. Sie hatte nie eine Mutter und wohl auch keinen Vater. Sie ist eine Waise, in Wahrheit, mutter- und vaterlos. Und das zeigt sich jetzt. Sie wird nie eine Mutter haben. Dennoch kann sie lernen Mutter zu sein ......
 
Was passiert sein mag, finde ich nicht so wichtig. Ist ja wieder "aussen".
Die Wut würde bislang entweder unterdrückt oder hat sich gegen die TE selbst gerichtet.
Sobald sie ihre (berechiugte) Hoffnung loslässt, von ihrer Mutter irgendetwas zu erwarten, wird sie frei sein. Sie hatte nie eine Mutter und wohl auch keinen Vater. Sie ist eine Waise, in Wahrheit, mutter- und vaterlos. Und das zeigt sich jetzt. Sie wird nie eine Mutter haben. Dennoch kann sie lernen Mutter zu sein ......

Ja, genau, das meinte ich :) irgendwas ist im Außen was im Inneren was lostritt oder eine Meditation löst das aus, egal was ...
man wird in dem Moment zur seelischen Vollwaisen und wird sich bewußt, dass man sich selbst bemuttern und bevatern kann und muss und den eigenen Kindern, sofern welche da, ein liebender Elternteil ist, sich dessen bewußt, dass man sich und das Kind um seiner selbst willen liebt

das ist ein Riesenschritt, denn Generationen vor uns haben meist immer weiter nach einem Automatismus gehandelt, da Momente der Bewußtwerdung erst in den gegenwärtigen Generationen häufiger werden

@LalDed danke
Du verstehst mich

das tut gut und hoffentlich auch der TE

lg
 
Ja, ihr habt wohl Recht. Es kommt auf das innere Erleben an und nicht auf den Auslöser. Dennoch - sich diesen Moment bewusst zu machen, kann sehr hilfreich sein. Es war schliesslich der Durchbruch, möglicherweise der Schlüssel zu einem neuen - endlich befreitem - Leben.
 
Nein, ich möchte nicht ihre Mama sein..
Da steht von mir auch nicht, dass du ihre Mama sein sollst, sondern dort steht, es mit Humor nehmen zu sollen.

Deine Situation erinnert sehr an die Bedeutung der Tarotkarte "Der Turm". Sind's Stürzende oder Fliegende?

das würde ihr ja gefallen und sie würde wirklich alles auf mich abwälzen.
Du bist immer noch ihre Tochter, die Mutter wird gebrechlich, hilfebedürftig und abhängig, du kannst ihr jetzt zeigen, wie du trotz allem zu ihr stehst. Du kannst natürlich auch eine Trennung vollziehen oder aber die Dinge in die Hand nehmen und sie souverän für sie organisieren, werde du Meister in Beziehungsarbeit.

REAGIERE DICH AB
TREIBE SPORT
Keine schlechte Idee, kann auch gedanklicher Sport sein.

DU BIST IN FRIEDE ZU YHNEN
WAS UND WIE SIE DENKEN - MUSS DYR EGAL SEIN ****!!!!!!*****
Egal sein und vergessen können.

du brauchst das Gefühl von Erhabenheit -
nix Überlegenheit - nein
du musst die Situation in den Griff bekommen
Erhaben dem gegenüber sein, was Vergangenheit ist, statt Überlegenheit durch Ablehnung und Trennung.

tue Sachen wo du die Wut in Begeisterung transformierst
!

- es gibt schlimmeres als das was dyr widerfahren ist - das hilft dyr zu verzeihen um deiner Seele Frieden willen **
!
 
Aloha @casscia,

pauschal würden mir verschieden Wege einfallen, damit umzugehen:

Dem Wunsch der Mutter entsprechend, sie wie ein Kind behandeln.. "nein, heute gibt es keinen Kuchen für dich, denk an deine Gesundheit.." oder bei passender Gelegenheit anmerken, .."wie froh die Tochter von Nachbarin XYZ doch sein muss, die Eltern endlich beerdigen zu können.. " :whistle: oder schon mal unauffällig auffällig nach Altenpflegeheimen suchen, vorsorglich Windeln bestellen, Schnabeltasse... ect, pp.

Muss man allerdings mit klar kommen, den Menschen, die einem am nächsten stehen, die selbe Medizin zu geben, auch in der Öffentlichkeit - die meist kein negativ Bild sehen soll..

Du könntest auch deiner Wut Ausdruck verleihen in dem du deiner Mutter/Bruder diese entgegen schleuderst und ihnen kündigst und alles vor die Füße kotzt was dich anpisst und ihnen dann den Rücken beim Gehen zu wendest.

Anschließend wird vielleicht Trauer hoch kommen, die meist der Wut Urgrund ist und vielleicht magst du
dann all deinen Schmerz fühlen, ohne in gedanklich zu bewerten, einfach nur wahrnehmen das er da ist und
ihn ausleben - weine, schreie, stampfe, what ever, es ist gut, wie es ist..
Dann wirst du vielleicht so müde sein und schlafen .. und vielleicht scheint dann etwas mehr Sonne, wenn du wieder erwachst. :)

Will

PS: Mir kam noch das Märchen vom Aschenputtel in den Sinn. Du könntest dein dir gegebenes Schicksal auch annehmen und diesen Weg versuchen mit Freude und Liebe zu gehen und deinen Leuten zeigen, WAS Liebe ist oder sein kann.
 
Ja, ihr habt wohl Recht. Es kommt auf das innere Erleben an und nicht auf den Auslöser. Dennoch - sich diesen Moment bewusst zu machen, kann sehr hilfreich sein. Es war schliesslich der Durchbruch, möglicherweise der Schlüssel zu einem neuen - endlich befreitem - Leben.
Ja, das stimmt :)
 
Was passiert sein mag, finde ich nicht so wichtig. Ist ja wieder "aussen".
Die Wut würde bislang entweder unterdrückt oder hat sich gegen die TE selbst gerichtet.
Sobald sie ihre (berechtigte) Hoffnung loslässt, von ihrer Mutter irgendetwas zu erwarten, wird sie frei sein. Sie hatte nie eine Mutter und wohl auch keinen Vater. Sie ist eine Waise, in Wahrheit, mutter- und vaterlos. Und das zeigt sich jetzt. Sie wird nie eine Mutter haben. Dennoch kann sie lernen Mutter zu sein ......
servus
ES IST WIRKLICH RICHTIG WICHTIG DASS DIE MUTTER DAS GEFÜHL BEKOMMEN SOLL - YRE TOCHTER ZU BRAUCHEN UND NIX MEHR NUR ZU GEBRAUCHEN *!!!*

DABEI MUSS MUSS MUSS EINE AUFARBEITUNG SEITENS DER MUTTER STATTFINDEN *

OHNE DAS DIESE MUTTER INNERLICH BEREUT IST SIE YRE TOCHTER WEITERHIN NIX WERT WEIL SIE - DIESE MUTTER - YRE TOCHTER VERGISST ZU SCHÄTZEN WAS SIE AN WERT HAT UND FÜR YREN WERT DEN SIE IMMER WIEDER GEZEIGT HAT ZU DANKEN ***!!!!!***

ERFOLGT DIES NIX VON SEITEN DES BRUDER UND DER MUTTER -

WYRD SIE NICH YRE FEHLER EINSEHEN UND IMMER WIEDER WEITER MACHEN -

DIE TOCHTER MUSS DAS VERGEGENWÄRTIGEN WAS SIE FÜR EINE ROLLE GESPIELT HAT UND SICH YRER FAMILIE ZULIEBE UM EINE ANDERE ROLLE BEMÜHEN


DIE MUTTER SOWIE YR BRUDER MÜSSEN SONJA BRAUCHEN LERNEN LERNEN UND SIE MÜSSEN YR ALTES LEBEN BEREUEN -

WENN DIES UNTER TRÄNEN GESCHIEHT IST WANDEL MÖGLICH

DAVOR NIEMALS *
mein tipp
behandel deine Mutter liebe Sonja - wie eine Frende - mit der inneren Gelassenheit eines Kindes was sie dyr weggenommen hat - mit dem Ziel - sie muß dich schätzen im Nachhinein für all das was yr eigenes UNVERMÖGEN betrifft *

alles Gute


Sulphat Pankreator
 
ergänzend dürfen wyr hyrbei nix vergessen:
jedes Lebewesen wandelt sein Wesen im Laufe der Zeit - Monate - Jahre - Jahrzehnte -

WENN DER INNERE CHARAKTER KERN ABER STUR BLEIBT IST AUFARBEITEN EIN MUSS **

selbst nach Jahrzehnten muss dies erfolgen - ERFOLGT DIES NIX UND SONJA ERSPART YRER MUTTER DIESE AUFARBEITUNG -

HILFT SIE YRER MUTTER / YREM BRUDER NIX - IM GEGENTEIL DAZU SCHADET ES YR SELBST WEIL SIE MIT NIX WIRKLICH ABGESCHLOSSEN HAT

- also -
alles wandelt sich - klar
vllt hat sich die Mutter sowie d Bruder auch gewandelt ABER SIE MÜSSEN ES ZEIGEN SONST ist das Drama als Trauma und TRAUMATA WEUTERHIN EXISTENT - es ging zu lange daher zu tief in der Seele

DAS MUSS DYR KLAR SEIN LIEBE SONJA

MANCHMAL MUß ES SEIN DAS AUCH ANDERE PSYCHISCH LEID ERFAHREN UM SELBST EINZUSEHEN UND SICH EINZUGESTEHEN SELBST LEID VERURSACHT ZU HABEN

ich verneige mich
solvat
 
Werbung:
Ich gehe davon aus, dass sich jedes Kind im RL Unterstützung sucht, ggf. eben woanders. Und so wird es auch hier gewesen sein. Eine Oma, eine Tante / Onkel. Irgend jemand wird höchstwahrscheinlich für sie da gewesen zu sein. Frage ist: was ist passiert? Ist diese helfende Hand nicht mehr da?
Da bereits ein Elternteil verstorben ist und die anderen Geschwister längst weg sind, muss also eine gewisse Zeit da gewesen sein, in der der Leidensdruck möglicherweis nicht so groß gewesen sein kann und das Leben einigermaßen unbeschwert war - trotz allem.
Aber natürlich bricht das dann erstmal alles weg, wenn bspw. die geliebte Oma stirbt. Ich habe es ja selber so erlebt. Auf einmal wird man wieder ganz auf sich zurückgeworfen und fühlt sich wie 12.
Sich darauf zu besinnen, dass man längst weiter gegangen ist und das innere Kind immer liebevoll im Blick zu behalten, kann da ein echter Anreiz sein.
Aber natürlich muss man hier erstmal wissen, was der Auslöser für das aktuelle Leid ist.

das ist eine der denkbaren Varianten, daß nämlich eine andere Person für das Kind da war,
wodurch das Kind es etwas leichter hatte als alleine. aber selbst eine solche Ersatzperson
hat längst nicht jedes Kind gehabt. dann ist die Situation eine andere als du sie beschreibst.
 
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