Mit meinem Ausgangsbeitrag wollte ich auf die geomantische Bedeutung jenes Berges hinweisen, zumal ich diesen ja auch im Forum "Natur und Spiritualität" gepostet habe. Jener Berg fasziniert eben uns Menschen - er hat eine Attraktivität, die ich inzwischen mehr im Spirituellen als im Bergsteigerischen sehe. Das Wesenhafte der Natur zu erfahren erscheint mir heute eine zunehmende Motivation für das Besteigen von Bergen zu werden.
Ich hörte im Zusammenhang mit dem Untersberg schon mehrmals von seinen "Drachenqualitäten"; vom "schlafenden Drachen" der in unserer Zeit wiedererweckt worden wäre und nun auch von der "Drachenhöhle":
Da gab es eine Felsspalte - und ich war mir sicher, daß die zu einer Drachenhöhle führt (aber mit freundlichen Drachen...) - ansonsten kam mir der Berg eher düster vor. Aber Wesen sind dort ganz sicher.
Das Düstere dieses Bergs erscheint mir in seiner kraftvollen Dominanz zu liegen. Rundherum wirkt er wie ein unnahbarer Tafelberg, mit mächtigen Auffaltungszonen im Norden und Steilabrüchen im Süden, Osten und Westen.
Vieles in seinen Mythen ist düster - unheimlich, entrisch. Die Untersbergmandl, die Zeitverluste - selbst die Drei Jungfrauen nehmen Kinder mit sich fort. Viel Moralisierendes steckt darin, aber auch viel verschlüsseltes Wissen, um die Schätze unseres Bewußtseins.
Ich find ihn wie einen schlafen Riesen und er errinnert ein wenig an den Fels von Gibraltar.
Ja, es gibt auch viele "Schläfer"-Mythen von jenem Berg: der schlafende Kaiser Karl mitsamt seiner schlafenden Gefolgschaft und der schlafende Babarossa. Schläft jener Berg, sein Innerstes? Ist er bereits am erwachen?
Noch fliegen die Raben um den Untersberg...
Der Untersberg besitzt Ähnlichkeiten mit einigen Bergen, aber vor allem auch geomantische Ähnlichkeiten - wie zum Beispiel zum Uluru (Ayers Rock).
Ein Teil meiner Verwandtschaft ist bei der Bergrettung mit Hubschrauber-tauglichen Wufties.
Da mußte ich schon etwas lächeln, denn gerade im Online-Magazin des österreichischen Bergrettungsdienstes wurde jener Begriff "Das Wunder vom Untersberg" geprägt (link siehe oben).
Mir ging es aber nicht um die "Klassifierung" des Begriffes "Wunder", sondern um jene eigenartigen "Störzonen" am Untersberg!
Was mich allerdings noch viel mehr interessieren würde, wären ausführliche Infos (nicht die bekannten im Netz), welche den Zusammenhang der untersbergischen Geomantie und der scheinbar festgestellten Zeitanomalie beschreibt.
Es gibt wohl auch noch "Unbekanntes" im Netz. Auf meiner Untersberg-Seite gibt es dazu einiges an möglichen Erklärungen.
Der Orkan Kyrill hat nicht nur eine Schneise der Verwüstung durch die Nordflanke des Berges geschnitten, sondern damit auf eine geomantisch besondere Zone hingewiesen. Diese Zone geht vom Salzburger Hochthron/Mittagsscharte bis hinunter nach Großgmain (Gebiet um die dortige Waldandacht).
Ratsam ist es, bei einer Wanderung in jenem Gebiet "genügend" Zeit mitzunehmen, denn es könnte Zeit verloren gehen. Ich kenne einige Menschen - mich eingeschlossen - die in jene "Zeitfalle" getappt sind.
Mögliche Erklärungen:
Geomantisch
Der Berg besitzt - wie ein Mensch - eine "dunkle Seite" - dieser sollte man/frau sich nur mit Bedacht nähern.
Wissenschaftlich
Anomalien des Erdmagnetfeldes - und die gibt es am Untersberg (zu sehen auf der Karte der magnet. Anomalien).
Ich bin kein Geologe, aber vielleicht gibt es eine Wechselwirkung zwischen den ausgeprägten Auffaltungen im Nordbereich des Berges und den Magnetanomalien.
Die Menschen lieben Wunder, und sie brauchen Wunder.
Sie sind wie das Salz in der Suppe eines sonst geschmacklosen rationalen Daseins. Daß das eigentliche Wunder in ihnen selbst liegt, müssen sie erst noch erfahren.
wunderschön gesagt, sehr philosophisch!
Ich denke, dass dieser Berg uns diese in uns liegenden Wunder erfahrbar macht.
Ich würde mich freuen, wenn ihr eure Eindrücke von und Erfahrungen mit dem Berg mitteilt. Manche dieser Erlebnisse sind für einige Menschen so "schräg" und unerklärlich gewesen, dass sie es bisher nicht wagten, darüber zu sprechen. Ich erinnere mich besonders an eine alte Dame, die mich anrief und unbedingt über ihr Zeitfallen-Erlebnis sprechen wollte. Sie hatte dadurch eine gute Freundin verloren, die das gemeinsam Erlebte nicht wahr-haben wollte.
Ihr könnt mir dazu auch eine PN schicken.
lg
Sonnentänzer