Richtig, Jesus ist die Inkarnation Christi. Christus, das erste und einzige Geistwesen das Gott allein erschuf, übernahm eine Inkarnation und inkarnierte wie jedes andere Geistwesen in den Leib eines Säuglings und verliess diesen am Kreuz wieder, nach den Worten: "Es ist vollbracht!"
sorry, bitte nicht persönlich nehmen, aber aus meiner sicht ist das ein katholisches gerücht.
der christusgeist konnte sich nicht einfach wie jeder andere mensch in einen säugling inkarnieren.
dazu ist dieser " logos" zu gross und zu mächtig.
denk mal:
"im urbeginn war der logos und der logos war bei gott und ein gott war der logos.
alles ist durch dieses entstanden und nichts von allem gewordenen ist ausser durch dieses entstanden. " joh. 1
in dem jesus hat sich erstmal ein menschliches ich inkarniert.
es war zwar das ich eines sehr hochentwickelten und eingeweihten menschen,
aber es war ein menschliches ich. und dieses hochentwicklete ich eines eingeweihten menschen
bereitete die hüllen des jesus 30 jahre lang darauf vor, um das makrokosmische ich des christus,
den logos aufnehmen zu können. es gab zunächst zwar noch einen zweiten jesus, in dem andere hochentwickelte geistige wesen wirkten,
(krishna, buddha)
aber aus diesen zweien wurden einer, als die beiden zwölf waren. dasselbe ich des hohen eingeweihten wirkte in diesem einen weiter,
bis es bei der taufe am jordan durch ein bewusstes opfer die hüllen des jesus verliess
und der christusgeist beginnen konnte, in die hüllen des jesus einzuziehen.
vollständig in diesen hüllen war dieses makrokosmische ich des christus erst als die, worte am kreuze erklangen:
es ist vollbracht! im anschluss daran starb der physische leib des jesus und der geist des christus samt hüllen,
trat zunächst die wanderung durch unterwelt an. wohlgemerkt, " unterwelt" ist nochmal was anderes als die "hölle".
wollte man diese " unterwelt" geografisch lokalisieren, so müsste man dazu im inneren der erde suchen, in das kein
physischer körper aus fleisch und blut eintreten kann.
zu dem ausspruch, " mein gott warum hast du mich verlassen?
zunächst mal folgendes:
„Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?“ (
Mk 15,34
EU;
Mt 27,46
EU)
Diese Worte werden im griechischen Text der Evangelien als Transkription der aramäischen Übersetzung des 22. Psalms (
Ps 22,2
EU) mit „Eloi, Eloi, lama sabachtani?“ wiedergegeben (im Evangelium nach Markus mit ελωι ελωι λαμμα σαβαχθανι,
eloi eloi lamma sabachthani beziehungsweise im Evangelium nach Matthäus mit ηλι ηλι λαμα σαβαχθανι,
eli eli lama sabachthani (eigentlich
hebr. אֵלִי אֵלִי לְמָה שְׁבַקְתָּנִי,
’eli, ’eli, lema schewaktani oder ܐܹܝܠ ܐܹܝܠ ܠܡܵܢܵܐ ܫܒܲܩܬܵܢܝ,
’il, ’il, lmana schwaktan, im hebräischen Original des Psalms אֵלִ֣י אֵ֭לִי לָמָ֣ה עֲזַבְתָּ֑נִי,
’eli, ’eli, lama ‘asawtani), in dem Jesus den Klageruf eines von Gott verlassenen Dieners aufgreift bzw. den Psalm als Sterbegebet spricht. Auf der einen Seite wird dieser Ausspruch als Ausdruck Jesu Verzweiflung verstanden, der sich von Gott verlassen sieht: Nicht nur von seinen Jüngern verlassen, auch von der Volksmenge und seinen Leidensgenossen verhöhnt. Andererseits gilt dieser Ausruf als Beleg des vollkommenen – leiblichen, seelischen wie geistlichen – Leidens, das Jesus auf sich nahm. Der Psalm bringt aber später das tiefe Gottvertrauen des scheinbar Verlassenen zum Ausdruck und folglich ebenso das tiefe Vertrauen Jesu selbst in seiner größten Verzweiflung.
[1] Die Kirche sieht dies auch als Erfüllung der im
Buch Jesaja (Kap. 53) geschilderten Sündenübernahme des unschuldigen Dieners Gottes. Manche Auslegungen betonen statt des „von Gott Verlassenseins“ mehr das „Getrenntsein vom Vater“, also dass Jesus in diesem Moment von seinem Vater getrennt war und dass darin sein eigentliches Leiden bestand.
Tatsächlich handelt es sich hier um eine einseitige Auslegung eines alten
Einweihungswortes, worauf schon
H. P. Blavatsky hingewiesen hatte
[2]:
"Im Jogaschlaf, im orphischen Schlaf, im Hermesschlaf war diese Einweihung vorhanden. Wenn der Eingeweihte wieder im Leibe erwachte, wenn er wieder mit physischen Sinnen hören und sprechen konnte, dann sagte er die Worte, die im Hebräischen also lauteten: «Eli, Eli, lama sabachthani» - «Mein Gott, mein Gott, wie hast du mich erhöhet!»" (
Lit.:
GA 097, S. 72)
"In dem Augenblicke als der Christus den Leib verließ, waren die drei Leiber so stark, daß sie imstande waren, selbst das Wort zu sprechen, was der Verklärte nach der Initiation gesprochen hat: «Eli, Eli, lama sabachthani.»
Diese Worte würden allen, die von den Mysterienweisheiten etwas wußten, gezeigt haben, daß es sich um ein Mysterium handelte. Mit einer kleinen Umänderung im hebräischen Text entstand hieraus das Wort der Schrift: «Eli, Eli, lama asabthani», (
hebr. אלי אלי למה עזבתני) das heißt: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen.»" (
Lit.:
GA 097, S. 76)
Allerdings ist hier, wie
Rudolf Steiner deutlich macht, auch die "Gottverlassenheit" von entscheidender Bedeutung:
"Nun stellen wir uns vor, wie der Schreiber des Matthäus-Evangeliums hinlenkt den Blick auf den sterbenden Jesus am Kreuz. Immer hat er den Blick auf das gerichtet, was er ganz besonders zu verfolgen hat, auf das, was er von Anfang an als seinen Ausgangspunkt genommen hat. Das Geistige verläßt nun den physischen Leib und damit auch dasjenige, was als Göttliches mitgenommen worden war. Auf die Trennung des Inneren des Christus Jesus von diesem Göttlichen in der physischen Natur, darauf hat der Schreiber des Matthäus-Evangeliums den Blick gerichtet. Und die alten Mysterienworte, die da lauteten immer, wenn die geistige Natur des Menschen heraustrat aus dem physischen Leib, um schauen zu können in der geistigen Welt: Mein Gott, mein Gott, wie hast du mich verherrlicht! - er ändert sie dahin, daß er sagt, hinschauend auf den physischen Leib: «Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?» (Matth. 27,46) Du bist von mir weg, hast mich aufgegeben in diesem Moment. - Und der Schreiber des Matthäus-Evangeliums hat auf diesen Moment, auf dieses «verlassen» sein Hauptaugenmerk gerichtet." (
Lit.:
GA 123, S. 265f)
Eine weitere Auslegung hat
George Lamsa gegeben, der entgegen der verbreiteten Lehrmeinung davon ausging, dass das
Neue Testament ursprünglich nicht in
Griechisch, sondern in
Aramäisch verfasst wurde:
"Und um die neunte Stunde schrie Jesus laut und sprach: Eli, Eli,lama sabachthani? das ist: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? Etliche aber, die da standen, da sie das hörten, sprachen sie: Der ruft den Elia.« Mt.27:46,47
Das aramäische Wort shbakthani ist abgeleitet von shbak, das »behalten«, »übrigbleiben«, »aufsparen« und dergleichen heißt.
[...]
Der letzte Buchstabe des Wortes shbakthani weist auf die erste Person Einzahl. Eli, Eli, lama sabachthani heißt: ”Mein Gott, mein Gott, für dieses Los wurde ich aufgespart« oder auch »Für dieses Schicksal war ich auserkoren«, »Für mich ward vorgesehen, auf diese Weise zu sterben!«
Diese Stelle heißt aber auf keinen Fall: »Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?« Auch enthält der Ton dieses Aufschreis nichts, was eine Bitte um Hilfe andeuten könnte. Während Seines Gebets im Garten von Gethsemane hatte Jesus jegliche Beschränkung Seines Körpers überwunden und sich für alles Kommende im vollsten Vertrauen Seinem Vater übergeben." (
Lit.: G. Lamsa)"
https://anthrowiki.at/Sieben_Letzte_Worte
von dem standpunkt des physischen körpers aus fleisch und blut
also, können diese worte gewählt werden.
von dem standpunkt des christusgeistes aus müssen sie lauten:
mein gott, wie hast du mich verherrlicht.