Das stimmt absolut. Es gilt aber eine Differenzierung zu machen: "Sinneswahrnehmungen" sind etwas vollkommen anderes als "Denkprozesse".
Bei Sinneswahrnehmungen kommt etwas als Reiz von außen auf mich zu. Denkprozesse finden dagegen in mir selbst statt. Mit ihnen kann ich für mich selbst Vorstellungen produzieren. Und die wiederum sind oft von nicht geringer Bedeutung.
Etwa bei der Vorstellung, wo ich meinen Urlaub genießen werde. Da sehe ich geistig jetzt schon mein Hotel vor mir. Aber, und das ist es, zu diesem Ort werde ich zu einem bestimmten Zeitpunkt oder erst irgendwann in der Zukunft hinreisen. Damit ist ein künftiges Ziel lebendig vor mir, für das ich jetzt schon zu sparen beginne.
In in meiner Vorstellung kann sich immer etwas Zukünftiges abbilden. Und das braucht sich nun auf keinen Fall allein auf irdische Dinge beziehen. Es kann auch jenseitige Verhältnisse betreffen, in die man unweigerlich einmal eintreten wird.
Gute Vorstellungen beruhigen.
Ich denke, bei diesem Verlauf des Themas ist folgendes besonders wichtig:
Die geistige Vorstellung im Gegensatz zum real Existentem nach Platon.
Vorstellen können wir uns (NICHT) alles!
Das was real existiert (nicht auf unserer Erde, sondern in der Wirklichkeit) hängt absolut nicht davon ab, was sich auch nur Milliarden von Menschen vorgestellt haben.
Wenn wir in der Vorstellung leben, leben wir im Jetzt. Und das mag gut so sein. Weil wir auch vergessen, wohin wir kommen.
Wenn wir unseren Geist vergessen, und nur im hier und jetzt leben, ohne den Geist zu beanspruchen was daraus wird, können wir einen Unterschied erkennen zwischen heute und morgen.
Was ist stärker? Der Geist oder die reale Welt (in der wir [noch] nicht leben)?
Ich denke, das was uns lieber ist.
Ich z.B. bin ein Geist gefangen in einem Körper. Für mich stellt sich nur die Frage, wann ich das real erleben kann, was ich mir vorstellen kann. Auch dann, wenn es in Wirklichkeit nur sowas ist, wie eine völlig reale Vorstellung. Ja, das würde mir reichen! Ob die Vorstellung völlig real ist - die Manipulation, die Illusion! - oder nicht, spielt keine Rolle. Subjektiv ist es genauso nahe, wie die Wirklichkeit nach Platon.
Wer wüsste überhaupt! Ob die reale Welt (das Höhlengleichnis nach Platon) auch vorstellbar genug ist!!!
Was ist, wenn man sich die Realität gar nicht genug vorstellen wird können???
Filter und so, geistige Fähigkeit. Es existiert etwas, aber man kann es sich nicht vorstellen????