Wissenschaftliche Propheten

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die Theorie die beschreibt, dass alles aus Energie besteht und "Dinge" sich erst durch unsere Beobachtung und unserem Bewusstsein zu fester Materie manifestiert
Das ist deine Frage, dein Thema. Möchte ich isoliert so festhalten, um den Faden nicht zu verlieren unter all den Beiträgen.

Dein Beispiel war
dass die die Erde eine Scheibe ist, warum ist sie es dann nicht? Sie hätte sich doch wegen ihren Überzeugungen auch so verhalten müssen oder nicht?
Wie verhält sich denn die Erde, wenn sie tatsächlich eine Scheibe wäre?

Aber zu der Zeit, als man die Dinge so sah, wie man sie eben sah um sich herum, war die Erde eine Scheibe. Sie war es. Natürlich nicht objektiv, aber eben in der Wahrnehmung und damit im Denken und – Achtung – der Selbstwahrnehmung des Menschen.

Der Mensch sah sich selbst auf einem flachen Boden stehen, der bis zum Horizont reichte. Geht man zum Horizont, ist dahinter immer noch nur flacher Boden (im Gebirge ... ja ist klar).
Über den Boden spannt sich die Himmelskuppel, die bis zum Horizont reicht und sich dort mit ihm vereinigt. Sieht so aus.
Sonne, Mond und Sterne ziehen ihre Bahnen über der Welt, die als einzige sichtbar ist (bis heute).
Die Erde war eine Scheibe. Und der Mensch stand im Mittelpunkt. DAS ist der Unterschied zum gegenwärtigen Weltbild. Da ist der Mensch ein Staubkorn im Weltall. So müssen wir uns begreifen nach dem wissenschaftlichen Weltbild, bleibt uns nichts anderes übrig.
Gut, genug dazu.

Zurück zu deinem Thema: Alles besteht aus Energie und "Dinge" manifestieren sich erst durch unsere Beobachtung und unserem Bewusstsein zu fester Materie.
Wenn alles aus Energie besteht (von mir ein „ja“), dann bestehen auch die Dinge aus Energie, oder? Was ist dann feste Materie?
 
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Ihr kennt ja sicherlich alle die Theorie die beschreibt, dass alles aus Energie besteht und "Dinge" sich erst durch unsere Beobachtung und unserem Bewusstsein zu fester Materie manifestiert, oder? ..................
Wer sagt das?
Ich würde meinen, dass ich das, was betrachte zu dem mache, was ich wahrnehmen kann.
Und meine Wahrnehmung ist begrenzt auf meinen Standpunkt (inneren, örtlichen), auf meine Intelligenz und auf mein Wissen.
Das bedeutet, was ausserhalb meiner Begrifflichkeit und Wahrnehmungsfähigkeit liegt, kann ich auch nicht wahrnehmen (sogar, wenn mir etwas direkt gegenüber steht).
 
Niels Bohr zum Beispiel. Der kleine Wortwechsel, den du unter deine Beiträge stellst zwischen Einstein und Bohr – wie kam der denn zustande? Worüber sprechen beide?

„Eine bewusstseinsunabhängige Wirklichkeit gibt es nicht“, sagte er in der Kopenhagener Schule.
Das ist weltanschaulicher Sprengstoff. Und dagegen laufen weite Kreise der Wissenschaftler Sturm, bis heute.
 
Niels Bohr zum Beispiel. Der kleine Wortwechsel, den du unter deine Beiträge stellst zwischen Einstein und Bohr – wie kam der denn zustande? Worüber sprechen beide?

Über Quantenphysik :D
Aber das ist genau das, was Bohr überlegt: Was ich betrachte wird zu dem, was ich sehe. Es ist mein Blick, der entscheidet - nicht eine "Realität". Denn wenn ich etwas nicht betrachte - dann kann ich auch nicht wissen, wie es sich verhält. Ich sehe es ja nicht.

„Eine bewusstseinsunabhängige Wirklichkeit gibt es nicht“, sagte er in der Kopenhagener Schule.
Das ist weltanschaulicher Sprengstoff. Und dagegen laufen weite Kreise der Wissenschaftler Sturm, bis heute.

Ja, ich weiss. Das stellt unser Weltbild völlig auf den Kopf - hat niemand gern :LOL:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich betrachte wird zu dem, was ich sehe.
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Denn wenn ich etwas nicht betrachte - dann kann ich auch nicht wissen, wie es sich verhält.
Zwischen diesen beiden Sätzen besteht ein inhaltlicher Widerspruch, aber die Erkenntnisse der Quantenphysik stellen halt unser gewohntes Denken auf den Kopf.

Der Widerspruch ist: Wie es sich verhält. Das beinhaltet, dass etwas sich aus sich selbst heraus und unabhängig von meinem Blick verhalten würde.
Nichts verhält sich von selbst. Nichts hat Eigenschaften. Sämtliche Dinge haben keine ihnen zugehörigen Eigenschaften. Das gilt sowohl für die kleinsten Teilchen der Quantenphysik als auch für die scheinbar festgefügte Materie um uns herum.

Das war ja das Unfassbare der Quantenphysik, dass die zu beobachtenden Teilchen die Eigenschaften erwerben in dem Maße, in dem sie beobachtet, untersucht, wahrgenommen werden.
Der Beobachter verleiht den Teilchen exakt die Eigenschaften, die er beobachten will. Das widerspricht in der letzten Konsequenz der materialistischen Weltanschauung, wonach Raum und Zeit, Weltall und Erde samt Natur unabhängig, eigenständig und aus sich heraus neben dem Menschen existieren sollte.

Und das ist es dann auch, wonach der TE oben fragt (oder so tut, als ob er das fragen will...).
Denn wenn die Materie keine Eigenschaften hat, dann ist es nur das Bewusstsein des Menschen wirklich. Dann ist alles Geist, geistiger Natur. Und Geist ist nichts Materielles, Geist ist Energie.
 
Wow, danke für die Antworten.
Mich interessierte es eben, weil mich der Gedanke, dass der Zufall alles erschuf, mich irgendwie traurig macht.
 
Ihr kennt ja sicherlich alle die Theorie die beschreibt, dass alles aus Energie besteht und "Dinge" sich erst durch unsere Beobachtung und unserem Bewusstsein zu fester Materie manifestiert, oder?

nee, kenn ich nicht weils so nicht stimmt, nur weil ich etwas nicht beobachte existiert es auf einmal nicht mehr, da würde dann ja immer der stärker denkende gewinnen.
ich hab so vieles noch nie gesehen und doch existiert es.
 
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