Wissenschaft und Spiritualität?

Der sehnlichste Wunsch des Untersinnlichen ist es, Lebewesen als Maschinen zu sehen und sie wie Maschinen zu untersuchen. Die Maschine aber ist eine Entdeckung des menschlichen Erfindergeistes auf praktisch-technischer Ebene, welches mit dem Leben und der Lebendigkeit als solches nichts zu tun hat. - Mischt das Untersinnliche sich aber in das Lebende ein, was passiert dann, welche Folgen hat das?

Um die Umstände verständlich zu machen, muss ich dazu etwas ausführlicher werden:

Bei einem Wasserrad einer Mühle, lässt sich leicht erkennen, dass es durch das fließende Wasser eines Baches angetrieben wird. Was mit dem Rad noch als Einheit angesehen wird, erweckt heute, im Zeitalter einer Supertechnisierung, nostalgische Gefühle.
Bei komplizierteren Maschinen ist der Antrieb durch einen eingebauten Motor gewährleistet. Ihre Funktion wird, zum Beispiel bei Industrierobotern, durch ein elektronisches Programm vorgenommen, welches die auszuführenden Bewegungen des Roboters steuert. Bei einem Wasserrad ist das, was als komplex gelötete Platine den Roboter steuert, so nicht erklärbar bzw. übertragbar, denn die ganze Konstruktion besteht im Wesentlichen aus Programm, Antrieb und Bewegung in einem.
In der Mechanik des Maschinellen werden einzelne zentral wirkende Punkte gesetzt (Motor und ein Steuerungsprogramm), während beides beim Wasserrad eine Einheit ist und eine Übersichtlichkeit erlaubt.

Wichtig ist hier, zu verstehen, dass anhand der Beispiele ein Einheitliches getrennt wird, wie es die Beispiele vom Wasserrad und dem Industrieroboter zeigen. - Ich werde das noch weiter ausführen, damit der Zusammenhang zum Thema erkennbar ist.
 
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Um die Umstände verständlich zu machen, muss ich dazu etwas ausführlicher werden:

Bei einem Wasserrad einer Mühle, lässt sich leicht erkennen, dass es durch das fließende Wasser eines Baches angetrieben wird. Was mit dem Rad noch als Einheit angesehen wird, erweckt heute, im Zeitalter einer Supertechnisierung, nostalgische Gefühle.
Bei komplizierteren Maschinen ist der Antrieb durch einen eingebauten Motor gewährleistet. Ihre Funktion wird, zum Beispiel bei Industrierobotern, durch ein elektronisches Programm vorgenommen, welches die auszuführenden Bewegungen des Roboters steuert. Bei einem Wasserrad ist das, was als komplex gelötete Platine den Roboter steuert, so nicht erklärbar bzw. übertragbar, denn die ganze Konstruktion besteht im Wesentlichen aus Programm, Antrieb und Bewegung in einem.
In der Mechanik des Maschinellen werden einzelne zentral wirkende Punkte gesetzt (Motor und ein Steuerungsprogramm), während beides beim Wasserrad eine Einheit ist und eine Übersichtlichkeit erlaubt.

Wichtig ist hier, zu verstehen, dass anhand der Beispiele ein Einheitliches getrennt wird, wie es die Beispiele vom Wasserrad und dem Industrieroboter zeigen.

Das Beispiel des Wasserrads deutet im Verhältnis zu komplizierten Maschinen, wie es bei einem Industrieroboter ist, an, dass die Zerklüftung von mechanisch-kräftewirksamen Zentralpunkten irgendwelcher Art (Motoren, Steuerungsprogramm, Regelkreis, Messfühler, Stellgröße usw.) mit einer Unlebendigkeit verbunden ist, wenngleich auch beim Wasserrad eine gewisse Zerklüftung erkennbar ist, auf diese es hier aber nicht ankommt.
Der große Wunsch des mechanistischen Denkens ist es, auch alles Lebendige durch jene Zentralpunkte mechanistisch-kybernetisch erklären zu wollen. Doch das Kräftespiel zum Beispiel in einem pflanzlichen oder in einem tierischen Keim kann auf diese Weise nicht verstanden werden. Niemals kann auf diesem Weg erklärlich werden, wo Lebendiges hineinspielt, weil die Kräfte, die für das Lebendige in Betracht kommen, keine Zentralpunkte sind.
 
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Das Beispiel des Wasserrads deutet im Verhältnis zu komplizierten Maschinen, wie es bei einem Industrieroboter ist, an, dass die Zerklüftung von mechanisch-kräftewirksamen Zentralpunkten irgendwelcher Art (Motoren, Steuerungsprogramm, Regelkreis, Messfühler, Stellgröße usw.) mit einer Unlebendigkeit verbunden ist, wenngleich auch beim Wasserrad eine gewisse Zerklüftung erkennbar ist, auf diese es hier aber nicht ankommt.
Der große Wunsch des mechanistischen Denkens ist es, auch alles Lebendige durch jene Zentralpunkte mechanistisch-kybernetisch erklären zu wollen. Doch das Kräftespiel zum Beispiel in einem pflanzlichen oder in einem tierischen Keim kann auf diese Weise nicht verstanden werden. Niemals kann auf diesem Weg erklärlich werden, wo Lebendiges hineinspielt, weil die Kräfte, die für das Lebendige in Betracht kommen, keine Zentralpunkte sind.

Da das Lebendige nicht in Zentralkräften zu finden ist, kann es nur im Gegenteil von ihnen liegen, was dem mechanisch ausgerichteten Denker ungeheuer schwer fallen mag. Man muss sein Denken erweitern, um das Lebendige zu finden, es muss metaphorisch an die Peripherie des uns umschließenden Umkreises außerhalb des Körpers und der Materie gegangen werden.
 
Da das Lebendige nicht in Zentralkräften zu finden ist, kann es nur im Gegenteil von ihnen liegen, was dem mechanisch ausgerichteten Denker ungeheuer schwer fallen mag. Man muss sein Denken erweitern, um das Lebendige zu finden, es muss metaphorisch an die Peripherie des uns umschließenden Umkreises außerhalb des Körpers und der Materie gegangen werden.

Der "Umkreis" ist nur metaphorisch begreifbar, welches nicht mit einem materialistisch dreidimensionalen oder mechanischen Denken begreifbar ist. Hilfsweise lässt sich der Umkreis aber als die Wölbung des Himmels zum Tage und zur Nacht sehen. Dort ist die Peripherie, wo keine Zentralkräfte, sondern Universalkräfte herrschen, die das Lebendige bewirken bzw. in es hereinwirken.
 
Der "Umkreis" ist nur metaphorisch begreifbar, welches nicht mit einem materialistisch dreidimensionalen oder mechanischen Denken begreifbar ist. Hilfsweise lässt sich der Umkreis aber als die Wölbung des Himmels zum Tage und zur Nacht sehen. Dort ist die Peripherie, wo keine Zentralkräfte, sondern Universalkräfte herrschen, die das Lebendige bewirken bzw. in es hereinwirken.

Das von den Gebrüdern Grimm gesammelte Märchen "Das Wasser des Lebens" erzählt von einem sehr kranken König, dem nur noch das "Wasser des Lebens" helfen könne. Erfolgreich tritt sein dritter und jüngster Sohn als letzter die Reise an. Er muss dazu ein verwunschenes Schloss finden, in dem ein Brunnen ist, aus dem das Lebenswasser quillt.
Das verwunschene Schloss kann mit der Peripherie verglichen werden, zu der nur jemand mit bestimmten Charaktereigenschaften Zugang hat, während die beiden älteren Brüder durch deren Gier nach dem Königreich und ihrer Unbetragenheit zwischen Felsen eingeschlossen werden.
Gier spiegelt sich in der materialistisch-profanen Haltung wider, welche im Märchen in das symbolische Bild eines Eingeschlossenseins zwischen Felsen gekleidet wird, wie auch die materielle Wissenschaft den Quell des Lebens nicht finden kann und durch ihre Borniertheit bzw. ihre Gier, nur sie sei der richtige Weg, wie auch die beiden älteren Königssöhne es von sich meinen, in sich selbst eingeschlossen ist.
 
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Das von den Gebrüdern Grimm gesammelte Märchen "Das Wasser des Lebens" erzählt von einem sehr kranken König, dem nur noch das "Wasser des Lebens" helfen könne. Erfolgreich tritt sein dritter und jüngster Sohn als letzter die Reise an. Er muss dazu ein verwunschenes Schloss finden, in dem ein Brunnen ist, aus dem das Lebenswasser quillt.
Das verwunschene Schloss kann mit der Peripherie verglichen werden, zu der nur jemand mit bestimmten Charaktereigenschaften Zugang hat, während die beiden älteren Brüder durch deren Gier nach dem Königreich und ihrer Unbetragenheit zwischen Felsen eingeschlossen werden.
Gier spiegelt sich in der materialistisch-profanen Haltung wider, welche im Märchen in das symbolische Bild eines Eingeschlossenseins zwischen Felsen gekleidet wird, wie auch die materielle Wissenschaft den Quell des Lebens nicht finden kann und durch ihre Borniertheit bzw. ihre Gier, nur sie sei der richtige Weg, wie auch die beiden älteren Königssöhne es von sich meinen, in sich selbst eingeschlossen ist.

Schönes Märchen.
Und so wahr.

:)
 
Das von den Gebrüdern Grimm gesammelte Märchen "Das Wasser des Lebens" erzählt von einem sehr kranken König, dem nur noch das "Wasser des Lebens" helfen könne. Erfolgreich tritt sein dritter und jüngster Sohn als letzter die Reise an. Er muss dazu ein verwunschenes Schloss finden, in dem ein Brunnen ist, aus dem das Lebenswasser quillt.
Das verwunschene Schloss kann mit der Peripherie verglichen werden, zu der nur jemand mit bestimmten Charaktereigenschaften Zugang hat, während die beiden älteren Brüder durch deren Gier nach dem Königreich und ihrer Unbetragenheit zwischen Felsen eingeschlossen werden.
Gier spiegelt sich in der materialistisch-profanen Haltung wider, welche im Märchen in das symbolische Bild eines Eingeschlossenseins zwischen Felsen gekleidet wird, wie auch die materielle Wissenschaft den Quell des Lebens nicht finden kann und durch ihre Borniertheit bzw. ihre Gier, nur sie sei der richtige Weg, wie auch die beiden älteren Königssöhne es von sich meinen, in sich selbst eingeschlossen ist.

Nicht nur für den erklärten Materialisten dürfte es wohl nicht möglich sein, das "Wasser des Lebens" für sich so begreiflich zu machen, wie es für die Autoren des Märchens einst gewesen sein musste. Oder sollte man davon ausgehen, dass es sich nur um eine willkürliche Fantasie handeln würde?
In anderen überlieferten Schriften wird ebenso über das Wasser als eines gesprochen, das in irgendeiner Form Leben spendet. Im Koran, Sura 29, Vers 63, heißt es, das vom Himmel nieder gesendete Wasser belebe die Erde. - Der Begriff "Erde" dürfte nicht nur im Koran als ein Universalbegriff angewendet werden, womit nicht nur der Erdenplanet gemeint sein dürfte, sondern auch der menschliche Körper, der ja aus dem Erdenstoff gebildet ist. So spricht der Koran, Sura 41, Vers 39, der, der die Erde belebe, würde sicher auch die Toten (mit Wasser) lebendig machen.
 
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Das von den Gebrüdern Grimm gesammelte Märchen "Das Wasser des Lebens" erzählt von einem sehr kranken König, dem nur noch das "Wasser des Lebens" helfen könne. Erfolgreich tritt sein dritter und jüngster Sohn als letzter die Reise an. Er muss dazu ein verwunschenes Schloss finden, in dem ein Brunnen ist, aus dem das Lebenswasser quillt.
Das verwunschene Schloss kann mit der Peripherie verglichen werden, zu der nur jemand mit bestimmten Charaktereigenschaften Zugang hat, während die beiden älteren Brüder durch deren Gier nach dem Königreich und ihrer Unbetragenheit zwischen Felsen eingeschlossen werden.
Gier spiegelt sich in der materialistisch-profanen Haltung wider, welche im Märchen in das symbolische Bild eines Eingeschlossenseins zwischen Felsen gekleidet wird, wie auch die materielle Wissenschaft den Quell des Lebens nicht finden kann und durch ihre Borniertheit bzw. ihre Gier, nur sie sei der richtige Weg, wie auch die beiden älteren Königssöhne es von sich meinen, in sich selbst eingeschlossen ist.

Es ist nicht die Gier, sondern die Neugier und die Liebe zum entspr. Thema, die den Menschen in der Forschung treibt. Den wahren Forschergeist treibt nicht die Gier in die Forschung und Wissenschaft, sondern die Liebe zur Wahrheit. :)
Die Liebe, die den Philosophen nach der Wahrheit des Seins suchen lässt, ist dieselbe Liebe, die den Wissenschaftler antreibt, das zu suchen, was z.B. die Welt im innersten zusammen hält.

Was mit den Ergebnissen der Forschung hinterher in der Wirtschaft gemacht wird, ist eine andere Sache. Erst dort scheinen die Ergebnisse zur Gier zu führen.
 
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Nicht nur für den erklärten Materialisten dürfte es wohl nicht möglich sein, das "Wasser des Lebens" für sich so begreiflich zu machen, wie es für die Autoren des Märchens einst gewesen sein musste. Oder sollte man davon ausgehen, dass es sich nur um eine willkürliche Fantasie handeln würde?
In anderen überlieferten Schriften wird ebenso über das Wasser als eines gesprochen, das in irgendeiner Form Leben spendet. Im Koran, Sura 29, Vers 63, heißt es, das vom Himmel nieder gesendete Wasser belebe die Erde. - Der Begriff "Erde" dürfte nicht nur im Koran als ein Universalbegriff angewendet werden, womit nicht nur der Erdenplanet gemeint sein dürfte, sondern auch der menschliche Körper, der ja aus dem Erdenstoff gebildet ist. So spricht der Koran, Sura 41, Vers 39, der, der die Erde belebe, würde sicher auch die Toten (mit Wasser) lebendig machen.

Auch die Bibel berichtet an einigen Stellen vom Wasser in Verbindung mit dem Leben, so heißt es beispielsweise in der Offenbarung, Kapitel 22, Vers 17: "Wer da will, nehme das Wasser des Lebens umsonst!"
 
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