Wissenschaft und Spiritualität?

S

Solis

Guest
Kann das, was heute unter Wissenschaft bezeichnet wird, mit Spiritualität verknüpft werden?

Verstehen wir überhaupt, was und wie genau die Denkweisen der so genannten Wissenschaft sind? Und wenn ja, können diese mit Spiritualität vereinbar sein?

Wie also denkt "Wissenschaft" und inwieweit hebt sie sich von der Spiritualität ab?
 
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Kann das, was heute unter Wissenschaft bezeichnet wird, mit Spiritualität verknüpft werden?

können diese mit Spiritualität vereinbar sein?

ja klar, das tun auch welche:

http://www.youtube.com/watch?v=hjhcsbNsccY

http://www.youtube.com/watch?v=ndjg22icDww

Wie also denkt "Wissenschaft" und inwieweit hebt sie sich von der Spiritualität ab?

Die Wissenschaft baut auf eine Weltanschauung des rationalen Denkens, das ist immer nur die Hälfte von etwas, es ist nicht falsch, es ist nur nicht ganz, nicht komplett.
 
Kann das, was heute unter Wissenschaft bezeichnet wird, mit Spiritualität verknüpft werden?

Verstehen wir überhaupt, was und wie genau die Denkweisen der so genannten Wissenschaft sind? Und wenn ja, können diese mit Spiritualität vereinbar sein?

Wie also denkt "Wissenschaft" und inwieweit hebt sie sich von der Spiritualität ab?

Ja und nein.

Nein aufgrund der Definition die die Wissenschaft sich selbst gibt nämlich Erforscher der Materie und sich dadurch Grenzen setzt.

Ja, weil sie erkannt hat, dass Materie ein einheitliches Feld von Informationen, von Myriaden von Wahrscheinlichkeiten ist und sich somit der Spiritualität immer mehr annähert bis sie erkennt, dass dieses Feld Bewusstsein ist und das ALLES Bewusstsein ist; einige Wissenschaftler haben dies erkannt wie Amit Goswami andere werden folgen; es hat auch lange gedauert bis die Idee von der all zu flachen Erdenscheibe ad acta gelegt wurde.
 
Kann das, was heute unter Wissenschaft bezeichnet wird, mit Spiritualität verknüpft werden?

Verstehen wir überhaupt, was und wie genau die Denkweisen der so genannten Wissenschaft sind? Und wenn ja, können diese mit Spiritualität vereinbar sein?

Wie also denkt "Wissenschaft" und inwieweit hebt sie sich von der Spiritualität ab?

Die Wissenschaft erforscht die Natur, aber sie ist nicht ihr Eigentum, auch nicht das der Spiritualität. Daher können sie nebeneinander forschen und die Ergebnisse gemeinsam verwenden, soweit diese von der Natur tatsächlich bestätigt werden.

Die Spiritualität erforscht die Natur von innen und die Wissenschaft von aussen. Innen und aussen müssen sich nicht widersprechen.
Das Äussere wird vom Inneren wahrgenommen: Keine Zeugen <=> keine Natur

Aber nicht alles, was z.B. ein Esoteriker in seinem Inneren zu finden glaubt, wird von der äusseren Natur bestätigt. Genau in diesem Punkt widersprechen sich ja beide Richtungen.

Die Wissenschaft meint, dass das, was im Äusseren wahrgenommen wird, das einzig Wahre sei. Sie berücksichtigt dabei aber nicht das, was das Äussere im Inneren wahrnimmt und bezeugt.

Und viele Spirituelle meinen, es gäbe im Inneren viel mehr, als im Äusseren zu finden ist, z.B.: Geister, Götter, Feen usw., was wiederum die Wissenschaft überfordert.

Was im Äusseren ist, können alle bestätigen.
Was aber so manch einer im Inneren zu sehen glaubt, weniger.

Jesus sagt: Das Reich Gottes ist in dir und um dich herum.

Wie kann also im Inneren mehr sein, als im Äusseren zu finden ist?

Auf der anderen Seite sehen wir Gegenstände, die wissenschaftlich bewiesen in ihrem Wesen nicht so beschaffen sind, wie wir sie wahrnehmen.
Wir sehen nämlich keine Atome, Teilchen und sonstige Mikroteilchen, sondern Gegenstände. So gesehen sieht wiederum die Wissenschaft mehr im Äusseren, als der durchschnittliche Mensch in seinem Alltag.
Und die Wissenschaft meint....wie die Spiritualität auch....mehr zu sehen, als die Meisten.
Demnach will die Spiritualität im Inneren mehr sehen, als die Meisten und
die Wissenschaft im Äusseren mehr als die Meisten.

Fazit: Entweder ticken beide Richtungen nicht richtig, einer von beiden hat recht oder beide haben recht.

Kann man sehen....wie man will.
 
Früher haben die Religionen die Menschen unter Druck gesetzt, sie anzuerkennen (tun ja einige heute noch) und nun tut es die Wissenschaft.

Geh mal 1 Tag nicht zur Arbeit, wenn du krank bist, ohne einen gelben Schein.
Diese ganzen Dogmen müssten uns eigentlich bis zur Halskrause stehen.
 
Kann das, was heute unter Wissenschaft bezeichnet wird, mit Spiritualität verknüpft werden?

Verstehen wir überhaupt, was und wie genau die Denkweisen der so genannten Wissenschaft sind? Und wenn ja, können diese mit Spiritualität vereinbar sein?

Wie also denkt "Wissenschaft" und inwieweit hebt sie sich von der Spiritualität ab?
Die Antwort ist wie immer: Es kommt darauf an.
Ich gehe im folgenden davon aus, dass du unter "Spiritualität" diverse esoterische Konzepte verstehst, die hier so diskutiert werden.

Natürlich kann man Wissenschaft und Spiritualität miteinander verbinden! Man nimmt ein "esoterisches" Konzept und prüft es mit der wissenschaftlichen Methode. Das wurde in den 60er Jahren ganz extrem gemacht, da wurde v.a. von militärischer Seite aus (kalter Krieg) sehr viel geforscht, um PSI-Waffen im Krieg zu verwenden. Relativ bald hörte man damit aber wieder auf, weil nichts positive Ergebnisse brachte; Telepathie, Telekinese, Astralreisen, etc etc etc, all das führte zu keinen Ergebnisse, existiert also objektiv betrachtet nicht.

Die Wissenschaft macht im Prinzip nur eines: sie nimmt etwas her und guckt, wie weit es mit der Realität vereinbar ist. Dann sucht sie nach Mustern, Zusammenhängen und Kauslitäten. Diese Art von "Vereinigung" schmeckt natürlich den meisten Esos nicht, weil ihre heißgeliebten Theorien dabei herzlich schlecht abschneiden. Es kann aber auch anders laufen. Ein interessantes Beispiel ist Akupunktur: In einigen Fällen hilft Akupunktur besser als ein Placebo. Damit wurde die Wirksamkeit nachgewiesen. Gleichzeitig hat man aber rausgefunden, dass die der Akupunktur zugrundeliegende Theorie (also Chi und irgendwelche Linien im Körper usw) großteils Unfug sind.

JustInForAll hat schon einen wichtigen Punkt angesprochen: den Unterschied zwischen dem "Inneren" und dem "Äußeren". Denn wir müssen uns die Frage stellen: Warum kommen Wissenschaft und Esoterik zu so unterschiedlichen Ergebnissen? Warum glauben immer noch so viele Leute an Sachen, die längst "widerlegt" worden sind?

Wir nehmen jetzt als Beispiel jemanden, der aufgrund einer neurodegenerativen Krankheit unter Halluzinationen leidet und glaubt, in seinem Zimmer sitze ein rosa Elefant.
Jetzt könnte man in die Wohnung gehen, mehrere Leute mitbringen und jeden danach befragen, ob sie einen rosa Elefanten gesehen hätten. Praktisch alle werden sagen: "Nein". Trotzdem wird der Halluzinierende weiter behaupten, da steht ein rosa Elefant!
Wir können also sagen: Der rosa Elefant existiert nicht. Das wäre aber noch zu kurz gegriffen.
Denn ein Psychologe würde sagen: Der rosa Elefant existiert sehr wohl, nämlich als Vorstellung in dem Hirn des Kranken.
Und in vielen Jahren können wir mithilfe der Neurowissenschaften vielleicht sogar beweisen, dass dieser Mensch wirklich einen rosa Elefant sieht (durch bessere Messgerät), dann kann man sagen: Der rosa Elefant existiert, und zwar als Wahrnehmungsfehler der sensorischen Neuronen dieser gestörten Person.

Man muss verstehen, dass das zwei verschiedene Dinge sind: Der rosa Elefant existiert im Kopf des Kranken, und wir können das auch potentiell wissenschaftlich nachweisen. Wir können uns auch über diesen Elefanten unterhalten.
Aber der Elefant existiert für keinen anderen von uns. Der Elefant wird niemals irgendeine äußerliche Veränderung herbeiführen, er wird nie ein Porzellanteller zertreten oder ein Törööö machen - außer über den Körper des Kranken. Wenn so etwas passiert, dann war es nicht der Elefant, sondern etwas anderes - zum Beispiel der Kranke, der andere davon überzeugen will, dass da ein Elefant ist. Natürlich kann der rosa Elefant auch dem Kranken Angst machen z.B., auch das wäre eine äußerliche Veränderung. Der rosa Elefant kann aber nicht unabhängig vom Kranken irgendwas in der äußerlichen Welt verändern.

Genauso verhält es sich mit der Esoterik resp. Spiritualität. Diese ganzen Konzepte existieren natürlich in den Köpfen der Leute. Sie können auch (begrenzt!) äußerliche Wirkung entfalten, nämlich durch die Vorstellungskraft der Leute. Aber sie existieren nicht wirklich, sie sind in ihrer Existenz abhängig von dem, der sich ihre Existenz vorstellt. Wenn diese Vorstellung entfällt, hören sie auf zu existieren.
 
Vielen Dank für die bisherigen Antworten!

Was ist eigentlich Spiritualität? Das herauszufinden und zum Beispiel von Religion abzugrenzen, halte ich nicht für einfach. Aber mir fiel eines Tages im Umgang mit den beiden Begriffen auf, wie es zum Beispiel in diesem Forum praktiziert wird, wo genau der Unterschied gesehen wird: Religion ist eher einer Tradition, Konfession oder Gruppierung verpflichtet, Spiritualität wird hingegen eher als ein von äußeren Bindungen Unabhängiges gesehen.

Nein aufgrund der Definition die die Wissenschaft sich selbst gibt nämlich Erforscher der Materie und sich dadurch Grenzen setzt.

Ja, das ist ein wichtiger Punkt, die Selbstbegrenzung zur Erfoschung der Materie. Problematisch ist hier ja, dass die Selbstbegrenzung als eine solche nicht erkannt wird und stattdessen man davon ausgeht, der Materialismus sei genügend, Mensch, Welt, Natur und Phänomene verschiedenster Art zu verstehen.

Ja, weil sie erkannt hat, dass Materie ein einheitliches Feld von Informationen, von Myriaden von Wahrscheinlichkeiten ist und sich somit der Spiritualität immer mehr annähert bis sie erkennt, dass dieses Feld Bewusstsein ist und das ALLES Bewusstsein ist; einige Wissenschaftler haben dies erkannt wie Amit Goswami andere werden folgen; es hat auch lange gedauert bis die Idee von der all zu flachen Erdenscheibe ad acta gelegt wurde.

Na ja, was man erkannt haben will, ist nicht meine Erkenntnis und auch nicht die aller anderen. Die (angebliche) Erkenntnis eines anderen ist eben nicht die meinige. Wollen wir freie Menschen mit einem freien Geist und wollen wir uns darin üben, zu einem freien Urteil kömmen zu können, dann darf Wissenschaftlichkeit nicht so sein, dass irgendwelche Personen in ihren stillen Kämmerleins etwas entdeckt haben wollen, was andere autoritär zu glauben haben, sondern echte Wissenschaft muss so ausgerichtet sein, dass jeder einzelne Mensch selbst zur Erkenntnis gelangen kann, statt von anderen abhängig sein zu sollen wie der Säugling von der Brust seiner Mutter, wo es allerdings naturgemäß ist. Wie aber der Säugling durch die Kraft der Muttermilch allmählich heranreift und von seiner Mutter sich loslöst, so auch muss der freie Mensch sich von allen Banden lösen und im Denken selbstständig werden. - Eine Wissenschaft, die das so nicht betreibt, verhält sich wie eine sügende Mutter, ohne aber das Kind eines Tages in die Selbstständigkeit zu entlassen.

Was als Wissenschaft bezeichnet wird, ist gegenüber dem Menschen etwas, das ihn binden will durch ein autoritäres Auftreten. Spiritualität betreibt jemand, der im Grunde genommen selbst begangen wird und dessen Ausgangsbasis nicht der Materialismus ist.
 
Das wurde in den 60er Jahren ganz extrem gemacht, da wurde v.a. von militärischer Seite aus (kalter Krieg) sehr viel geforscht, um PSI-Waffen im Krieg zu verwenden. Relativ bald hörte man damit aber wieder auf, weil nichts positive Ergebnisse brachte; Telepathie, Telekinese, Astralreisen, etc etc etc, all das führte zu keinen Ergebnisse, existiert also objektiv betrachtet nicht.

Die Ergebnisse waren nicht zuverlässig genug, um in der Spionageabwehr eingesetzt zu werden. Weiterhin wurden die Studien nur bruchstückhaft und zensiert veröffentlicht.

All diese paranormalen Fähigkeiten sind personengebunden, sprich, es kann nicht jeder alles gleichgut. Die herkömmlichen Studiendesigns sind daher imho ungeeignet, hier aussagekräftige Ergebnisse zu liefern.

Ich denke, aufgrund der Voreingenommenheit und der mangelhaften Messmethodik wird es noch Zeit brauchen, bis derartige Phänomene rational erklärbar sein werden, ohne die heute noch bevorzugte Pathologisierung, dass Menschen unter psychischen Krankheiten leiden müssen, wenn sie mehr wahrnehmen, als die Norm. ;)

LG
Any
 
Ich denke, aufgrund der Voreingenommenheit und der mangelhaften Messmethodik wird es noch Zeit brauchen, bis derartige Phänomene rational erklärbar sein werden, ohne die heute noch bevorzugte Pathologisierung, dass Menschen unter psychischen Krankheiten leiden müssen, wenn sie mehr wahrnehmen, als die Norm. ;)

Nehmen sie denn mehr wahr, als die Norm?

Mit schöner Regelmäßigkeit fallen Menschen, die glauben mehr wahrzunehmen als die Norm, durch gut designte Tests durch. D.h. zumindest diese menschen saßen wohl eher einem der sehr vielen Fake-Effekte auf, wenn sie glaubten, mehr wahrzunehmen, als die Norm.

Wieso sollten nun unter den Menschen, die sich nicht testen ließen, einige sein, die es doch wirklich können? Was spricht so dagegen, dass alle diversen Fake-Effekten aufsitzen (die wohl bekannt und untersucht sind)?

In vielen Fällen sind diese Fake-Effekte übrigens KEINE psychische Krankheit. Der geegnseite vorzuwerfen, sie würde freimütig psychische Krankheiten unterstellen, ist also ein Strohmann-Argument.
 
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Nehmen sie denn mehr wahr, als die Norm?

Ich behaupte, nein, ich weiß: ja, das gibt es. Schon Synästhesie wurde erst relativ kürzlich entdeckt und über das Jacobson Organ zur Wahrnehmung von Pheromonen beim Menschen, da streiten sich teilweise die Wissenschaftler noch, ob es funktionsfähig ist. Alles, was es an Fähigkeiten, Fertigkeiten so gibt, ist höchst verschieden in Menschen angelegt, wir sind nicht alle gleich.

Und ich meine, dass es in Zukunft möglich sein wird, ohne die Pathologisierung oder deine heißgeliebten Fake-Effekte zu bemühen, diese Phänomene zu belegen und zu erklären.

Aber lass uns hier bitte nicht wieder von Vorne anfangen, ich habe meine Meinung dazu und Du deine und gut ist. :)

LG
Any
 
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