Es lohnt sich nicht, auf den Tag zu warten, an dem Gott endlich die Welt von
ihrem Leid und Elend erlöst. Dieser Tag wird nicht eintreffen, und das aus ganz
einfachen Gründen: "Gott" wirkt durch alles und jeden, es gibt nichts außer "Gott".
Wer sich der Welt bemächtigen und sie verändern will,
dem wird es nicht gelingen.
Denn die Welt ist ein heiliges Gefäß
sie kann nicht verbessert werden.
Wer sie verändert, verdirbt sie.
Wer sie festhält, verliert sie.
In der Ordnung der Natur ist Führen und Folgen,
Einatmen und Ausatmen, Stärke und Schwäche, Aufstieg und Fall.
Der Weise meidet das Großartige, das Besondere, das Übermaß.
(Lao Tse: Tao Te King, Vers 29)
Die Welt ist nicht unvollkommen,
oder auf einem langsamen Weg zur Vollkommenheit begriffen: nein,
sie ist in jedem Augenblick vollkommen.
(Hermann Hesse: Siddharta)
Ich sage, dass nichts gegen den Willen Gottes geschieht.
Das Leben und alles, was sich ereignet, ist ein manifester
Ausdruck von Gottes Wille zu verstehen als euer Wille.
Ich habe in diesem Gespräch gesagt, dass dein Wille mein Wille ist.
Und das deshalb, weil es nur einen von uns gibt.
(Neale D. Walsch: Gespräche mit Gott)
Der Eine Gott verbirgt sich in jedem Lebewesen,
dennoch durchdringt Er alles und ist das innerste Wesen in Allem.
Er vollbringt jede Arbeit und hat seinen Wohnsitz in Allem.
Er ist das Zeugnis ablegende Bewusstsein, formlos und unsterblich.
(Svetasvetar Upanishad)