Hallo Prometheus!
Erst einmal mein herzliches Beileid - einen Menschen zu verlieren, den man liebt, ist sehr, sehr schwer. Fühl dich einfach mal gedrückt.
Es tut mir sehr leid, was da passiert ist.
Du wirst deine Mutter bestimmt in guter Erinnerung behalten und du weißt, dass sie immer bei dir sein wird.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Mut.
Auch ich hab meinen Papa mit 22 verloren, jetzt bin ich 24. Er starb einen Tag nach meinen Geburtstag, ohne das ich mich verabschieden konnte. Wußte nicht mal, dass er im Krankenhaus lag. Niemand hat meiner Mutter, Schwester und mir was gesagt.
Das könnte deine Mutter zu dir sagen:
Wenn ich eines Tages gehen muss, tue ich das nicht wirklich. Du kannst mich dann nur nicht mehr sehen, nicht mehr berühren. Aber ich werde immer da sein, egal wo du bist. Werde der Wind sein, der zärtlich durch dein Haar streicht, der Regen, der sanft deine Haut berührt, der Regenbogen am Horizont, der dir die schönsten Farben schenkt, die Sonne, die dich wärmt und mit dir lacht, der Duft von Sommer, den du einatmest, werde, wenn du an mich denkst so wie ich an dich. Die Erde auf der du gehst, die Nacht, in der ich für dich die Sterne erstrahlen lasse, der Tag, der dir tausend Überraschungen bringt, die Hoffnung, die dich trägt, wenn du traurig bist, dieses Gefühl was in dir ist, wenn du glücklich bist.
Du kannst mit mir reden, ich werde dich immer hören oder einfach weinen, dann nehme ich dich in meinen Arm und du wirst dich frei fühlen. Ich werde über deinen Schlaf wachen und dir wundervolle Träume schenken. Du brauchst keine Angst zu haben, wenn du daran glaubst. Du bist niemals allein, weil ich immer da sein werde.
Das hat mir meine beste Freundin geschrieben, als mein Papa gestorben ist und ich möchte dir es gerne weiter geben:
Ich glaub auf alle Fälle, dass deine Mutter sicher ganz fest und oft an dich und die sie liebt und die sie lieben, denkt. Und nicht nur denkt, sondern dass sie bei euch ist. Und, dass sie auch überall gleichzeitig sein kann, davon bin ich fest überzeugt, sie kann, dort sein, wo sie möchte. Sicher, wir wissen es nicht, aber ich bin fest überzeugt, weil davon alle reden, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben. Medien, also Leute, die mit Geistern reden können oder es behaupten, die gibt es viele und ich glaub auch, dass es solche Leute gibt, die das können. Aber sicher kann man da nie sein, ob der das nur so sagt, oder es so ist. Aber bei Leuten, die wirklich im Jenseits waren, da ist es sicher! Die haben das selbst erlebt, auch, dass man dann an mehreren Orten gleichzeitig sein bzw. sie beobachten kann, weil man ein erweitertes Bewusstsein hat und keinen Körper mehr, der einen daran hindert. Das haben die Leute selbst erlebt und es ist wissenschaftlich erwiesen, sie haben ja tausende, wenn nicht schon Millionen Menschen danach befragt und erforscht, dass es allen im Kern gleich ging. Also muss es stimmen! Und man kann nur danach gehen, also, nach den echten Erfahrungen und hier hat man sogar Beweise. Deshalb bin ich fest davon überzeugt! Das ist sicher kein Schwindel, danach kann man sich richten! Das ist nicht nur erträumt oder ausgedacht, das ist Fakt, das ist bewiesen, sogar wissenschaftlich! Also ist es auch so
so sehe ich das zumindest, deshalb bin ich ganz sicher, dass es so ist und deine Mutter alles hört und sieht und bei dir sein kann und auch bei anderen und dass sie mit anderen Verstorbenen leben kann im Jenseits, sich unterhalten und dass sie so unglaublich glücklich ist, denn jetzt lebt sie so, wie sie es sich immer gewünscht hat, davon bin ich einfach fest überzeugt! Und so ergeht es jedem von uns, wenn wir sterben und ins Licht gehen Für mich ist das Jenseits das Paradies, unser zuhause, unser daheim, wo alle Seelen sich wieder treffen und zusammen glücklich sind und einander lieben und Gott loben und preisen. Bis wir uns selbst wieder dazu entscheiden, auf die Erde zu gehen, um eine auserwählte Aufgabe zu erfüllen. So glaube ich, ergibt alles einen Sinn. Ja
aber natürlich ist die Verabschiedung für die Hinterbliebenen auf Erden immer sehr schlimm! Und ich glaube, vermutlich ist beides gleich schlimm, sich vom geliebten Menschen, der hinübergeht, nicht verabschieden zu können und direkt dabei zu sein! Der Abschied fällt ja nie leicht, der andere hats schön, der kann in ein neues, glückliches und sorgenfreies Leben gehen, aber die Zurückgebliebenen müssen warten, sie können den Verstorbenen nicht mehr treffen, wie sie gerne möchten und wann sie wollen, einfach besuchen. Dieser Abschied, der uns in unserer Zeit hier auf Erden sehr lang erscheint, bis wir unsere Lieben wieder sehen, der ist natürlich nie leicht! Und es wird immer ein wenig weh tun, wir werden unsere Lieben immer vermissen, aber wir werden einander wieder sehen! Und das ist glaube ich das Einzige, was Trost spenden kann und woran wir uns auch wirklich halten können, es ist die Wahrheit. Wir werden einander wieder sehen und können nur hoffen, dass die Zeit bis dahin uns nicht so lang erscheint und manchmal kann es vielleicht helfen, wenn man den Verstorbenen neben sich fühlt und spürt, dass er auf einen Acht gibt und einen beschützt, dass er uns leitet und mit Liebe umgibt, dass er nicht fort ist, sondern bei uns für immer, nur auf einer anderen Ebene.
Jetzt brauchst du noch Zeit, um das überhaupt zu verarbeiten, der Schock ist immer noch da, man kanns nicht fassen, dass braucht Zeit und auch Kraft. Aber mit jeden Tag, der vergeht, wirst du stärker, du lernst es zu akzeptieren und mit den Schmerz umzugehen. Natürlich wird es hin und wieder, besonders, wenn Erinnerungen hoch kommen, weh tun. Und den Schmerz kann man auch nicht einfach wegzaubern, aber mit jeden Tag wirds leichter und du findest einen Weg, damit umzugehen, es in dein Leben zu integrieren und damit leben zu können, ohne, dass es ständig so weh tut. Und wenn du weißt, und das ist ganz sicher so, dass deine Mutter dir trotzdem nahe ist, dann hoffe ich, tröstet das auch ein wenig und den Schmerz zu lindern. Und das die Zeit meine Wunden heilt und das es nicht gleich merken werde, aber das es besser wird. Der Schmerz wird nicht verschwinden, aber er wird schwächer und seltener. Und das wir die Zeit leider nicht vorspulen können, dass es uns gleich besser geht. Wir müssen da durch. Es geht nicht ganz weg ein bisschen Schmerz bleibt immer und es wird auch immer Stunden geben, wo du dich besonders mies fühlst. Aber sie werden seltener und in kleinen Schritten wird der dauerhafte Schmerz auch weniger, dass ist ganz sicher.
Sag deiner Mutter, wie sehr du sie vermisst. Was du noch gerne mit ihr unternommen hättest und was dich plagt und bedrückt. Ich bin sicher sie hört es. Natürlich, wenn du selbst findest, das ist Psychogequatsche und es wirkt gar nichts und dir bringen diese "Gespräche" mit deiner Mutter nichts, dann hör in dein Herz, was du möchtest, dass tue. Das wird dir zumindest ein klein wenig Erleichterung erschaffen, das hoffe ich sehr! Und denke daran, was deine Mutter gerne gehabt hätte bzw. was sie gerne hat, das tue! Lebe dein Leben so weiter, wie sie es dir raten würde! Du kennst deine Mutter am besten, du weißt, was sie sagen würde, versuche, ihren Wunsch an dich zu erfüllen und lebe so, wie sie es sich für dich wünschen würde, wie sie es dir raten würde. Deine Mutter kennt dich ebenfalls am besten, denke ich, und auch sie weiß, was dir am meisten helfen könnte, also höre auf ihren Rat, höre in dein Herz, höre darauf, was ihre Antwort auf deine Frage wäre: "Wie soll ich ohne dich weiterleben?!" "Wie soll ich diesen Schmerz überstehen?!" Deine Mutter kennt die Antwort, und weil du deine Mutter kennst, wirst du spüren, was sie dir rät. Sie ist nicht fort, ihr kommuniziert jetzt auf eine andere Ebene, aber du kannst "hören" bzw fühlen, was deine Mutter dir sagen würde.
Magst erzählen, was deiner Mutter passiert ist? War sie krank?
Du schreibst du bist schon psychiatrischer Behandlung, magst davon erzählen?
Auf jeden Fall, wünsch ich deinen Schwester und dir ganz viel Kraft!
Alles Liebe!
Phoebe
Ps: Naja, kurz war das jetzt nicht!