Wintersonnenwende und Rau(h)nächte

Werbung:
Es gibt auch die Theorie, dass die Rauhnächte eigentlich Rauchnächte sind, weil da damals viel geräuchert wurde.
Was ja auch @Nifrediel hier im Thread am Anfang schon selbst geschrieben hatte.

Ich denke, "Rauch" bedeutet dann aber auch "Geist" , Geister, Feinstoffliches sowas in der Art, das Unsichtbare, das was im Verborgenen geschieht.
 
Was ja auch @Nifrediel hier im Thread am Anfang schon selbst geschrieben hatte.

Ich denke, "Rauch" bedeutet dann aber auch "Geist" , Geister, Feinstoffliches sowas in der Art, das Unsichtbare, das was im Verborgenen geschieht.

Ihr wisst um die Mythologie der Rauhnächte?
Das geht auf das Wort ruch für haarig zurück. Pelzige Dämonen die in diesen Nächten ihr Unwesen treiben, siehe beispielsweise Percht. Oder die wilde Jagd, wo der Wanderer Odin, der Schamanen Gott über den Himmel zieht, mit den Toten und sein Gefolge.
Nach dem Mondkalender ist das die Zeit zwischen den Jahren. Da hat man zum Schutz auch Haus und Hof ausgeräuchert.
 
Ihr wisst um die Mythologie der Rauhnächte?
Das geht auf das Wort ruch für haarig zurück. Pelzige Dämonen die in diesen Nächten ihr Unwesen treiben, siehe beispielsweise Percht. Oder die wilde Jagd, wo der Wanderer Odin, der Schamanen Gott über den Himmel zieht, mit den Toten und sein Gefolge.
Nach dem Mondkalender ist das die Zeit zwischen den Jahren. Da hat man zum Schutz auch Haus und Hof ausgeräuchert.

Ja, ich weiß. :)
 
Knecht Ruprecht

Von drauß, vom Walde komm ich her.
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Allüberall auf den Tannenspitzen
Sah ich goldene Lichtlein blitzen.
Und droben aus des Himmels Tor
Sah mit großen Augen das Christkind hervor.

Und wie ich so strolcht durch den finsteren Tann,
Da rief’s mich mit heller Stimme an:
Knecht Ruprecht, rief es, alter Gesell,
Hebe die Beine und spute dich schnell!

Ich sprach: O lieber Herre Christ,
Meine Reise fast zu Ende ist.
Ich soll nur noch in diese Stadt,
Wo’s lauter gute Kinder hat.

Hast denn das Säcklein auch bei dir?
Ich sprach: Das Säcklein, das ist hier,
Denn Äpfel, Nuß und Mandelkern,
Die essen alle Kinder gern.
Hast denn die Rute auch bei dir?
Ich sprach: Die Rute ist auch hier.
Doch für die Menschen nur, die schlechten,
Die trifft sie auf den Teil, den rechten.

Christkindlein sprach: So ist es recht.
So geh mit Gott, mein treuer Knecht!

Von drauß, vom Walde komm ich her.
Ich muß euch sagen, es weihnachtet sehr!
Nun sprecht, wie ich’s hier drinnen find:
Sind’s gute Kind, sind’s böse Kind?

(Theodor Storm)
 
Werbung:
Frau Holle. Ist das nicht die Göttin die für das Heim zuständig ist?


Hier mehr dazu:

Holle – große Muttergöttin

Noch heute kennt sie jedes Kind: Frau Holle. Sie hat überlebt - im Märchen. Ursprünglich ist sie eine germanische Erd- und Himmelsgöttin, weise Frau und allgegenwärtige Muttergöttin. Als Himmelskönigin regiert sie über die Elemente, das Wetter, die Jahreszeiten. Die Germanen erzählten sich, dass die Sonne scheint, wenn sie ihr Haar kämmt; die Welt in Nebel gehüllt ist, wenn sie kocht; es regnet, wenn sie ihre Schleier wäscht und Schnee fällt, wenn sie ihre Betten ausschüttelt. Und die Schäfchenwolken, die manchmal am blauen Himmel zu sehen sind, stammen aus ihrer großen Schafherde. Die Menschen verehren gleichzeitig in ihr die Güte der Mutter Erde und das strahlende Licht des Himmels.

Holla ist auch die Herrin der Spinnerinnen. Wurden in den Spinnstuben ihre Gesetze eingehalten, zeigte sie sich wahrlich hold, freundlich, gütig und mild und ihre Geschenke verwandelten sich oft in Gold. Achteten die Menschen nicht auf ihre Gebote, konnte sie auch sehr unhold, streng und böse sein.
Holla wohnt als Hel, die Erdgöttin, im Inneren des Berges, in Höhlen. Brunnen, Teiche und Quellen führen zu ihrem Reich in die Unterwelt. An diesen heiligen Stätten wurde die Göttin verehrt und gefeiert. Wasser aus diesen Quellen beseitigte die Unfruchtbarkeit und später wurden die Babys hier „abgeholt“. Wer zu ihr in den Brunnen stieg, wurde gesund und glücklich.

Ihr Name bedeutet die Strahlende. Wer Holla zu einem Fest, zum Beispiel zur Herbsttag- und Nachtgleiche Ende September einladen will, stelle weiße Speisen für die Göttin hin. Wenn sie dann noch ein Lied hört, vielleicht sogar einen Jodler mit holla-drio, kommt sie besonders gerne und segnet das Fest mit ihrer Gegenwart. Spätestens am nächsten Morgen erkennen Sie ihre Spuren: die Spinnennetze des Altweibersommers sind in Wirklichkeit das Haar der alternden Erdgöttin, die sie bei ihrem Rückzug in die Erde verloren hat.

Mehr dazu: http://www.kraeuterweisheiten.de/goettinnen/229-holle-grosse-muttergoettin.html

Der Holunder ist auch der Göttin Holle geweiht.
 
Zurück
Oben