naglegt
Sehr aktives Mitglied
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- 25. September 2012
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Ich hab einmal auf Wikipedia-Deutschland was korrigiert, das in meinen beruflichen Fachbereich fiel, und schlicht und ergreifend gründlich falsch war. Ich mußte das 3-mal tun und zum Schluß vergleichweise deutlich werden, bis die Meinungshoheitshalter und Pseudoexperten dort das gefressen hatten. Das mache ich nicht nochmal. Sollte ich noch mal einen Fehler finden, bitte sehr, nicht mein Problem.
Wikipedia ist inzwischen ein Projekt einer selbsternannten Elite, die keine Götter neben sich duldet und Außenstehende wegbeißt.
Wo's im allgemeinen stimmt, ist im naturwissenschaftlichen Bereich. Da schreiben wirkliche Experten, weil's bei den üblichen Rechthabern dafür nicht langt. Und ich lese im allgemeinen lieber in der englischen Version. Irgend wie wirkt die auf mich etwas seriöser und die Artikel sind oft umfangreicher und besser recherchiert.
LG
Grauer Wolf
Aber von jedem Buch wußte man auch, wer es geschrieben hatte, legt seine Meinung hinein. Jede Zeitung kann man nur lesen, wenn man die politische, soziale und weltanschauliche Richtung des Verlages und der Redaktion kennt. Dann kann man herauslesen, was ist. Zwischen den Zeilen.
Ich habe die Geduld mit Wikipedia ebenso verloren.
Zu viel Aufwand für eine korrigierende Eingabe.
Wenn es klarer wäre, dass alles nur eine persönliche Meinung ist, auch wenn sie viele teilen, dann wären wir einen Schritt weiter.
Meinungsbildung ist ja nicht damit abgeschlossen, dass ich einen Wikipedia-Artikel lese, sondern sie beginnt erst damit. Wie mit jedem anderen Artikel, den ich lese.
Wenn meine Kompetenz dann Bereiche erreicht, die mich zur Kritik an einem Artikel befähigt, dann erst wird es ernst mit Meinungsbildung. Vorher waren wir alle kleine Fische in einem großen Strom.
Ich benutze alles, was ich lese, als eine Orientierung - einschließlich "es könnte vollkommen anders sein".