Wikipedia Offiziell

Ich hab einmal auf Wikipedia-Deutschland was korrigiert, das in meinen beruflichen Fachbereich fiel, und schlicht und ergreifend gründlich falsch war. Ich mußte das 3-mal tun und zum Schluß vergleichweise deutlich werden, bis die Meinungshoheitshalter und Pseudoexperten dort das gefressen hatten. Das mache ich nicht nochmal. Sollte ich noch mal einen Fehler finden, bitte sehr, nicht mein Problem.
Wikipedia ist inzwischen ein Projekt einer selbsternannten Elite, die keine Götter neben sich duldet und Außenstehende wegbeißt.
Wo's im allgemeinen stimmt, ist im naturwissenschaftlichen Bereich. Da schreiben wirkliche Experten, weil's bei den üblichen Rechthabern dafür nicht langt. Und ich lese im allgemeinen lieber in der englischen Version. Irgend wie wirkt die auf mich etwas seriöser und die Artikel sind oft umfangreicher und besser recherchiert.

LG
Grauer Wolf

Aber von jedem Buch wußte man auch, wer es geschrieben hatte, legt seine Meinung hinein. Jede Zeitung kann man nur lesen, wenn man die politische, soziale und weltanschauliche Richtung des Verlages und der Redaktion kennt. Dann kann man herauslesen, was ist. Zwischen den Zeilen.

Ich habe die Geduld mit Wikipedia ebenso verloren.
Zu viel Aufwand für eine korrigierende Eingabe.

Wenn es klarer wäre, dass alles nur eine persönliche Meinung ist, auch wenn sie viele teilen, dann wären wir einen Schritt weiter.

Meinungsbildung ist ja nicht damit abgeschlossen, dass ich einen Wikipedia-Artikel lese, sondern sie beginnt erst damit. Wie mit jedem anderen Artikel, den ich lese.

Wenn meine Kompetenz dann Bereiche erreicht, die mich zur Kritik an einem Artikel befähigt, dann erst wird es ernst mit Meinungsbildung. Vorher waren wir alle kleine Fische in einem großen Strom.

Ich benutze alles, was ich lese, als eine Orientierung - einschließlich "es könnte vollkommen anders sein".

:)
 
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Und ich lese im allgemeinen lieber in der englischen Version. Irgend wie wirkt die auf mich etwas seriöser und die Artikel sind oft umfangreicher und besser recherchiert.

LG
Grauer Wolf

Da hast du ein Riesen Glueck. Bis ich das kann, hab ich weisse Haare, bin spindelduerr, und der Coroner bescheinigt: Mumifiziert vor etwa 270 Jahren....
 
Ich verstehe nicht ganz, was du an dem Artikel geändert haben willst bzw. glaubst, geändert zu haben?

Wenn du deinen Satz nicht so von oben herab geschrieben haettest, wuerde ich dir sogar eine Antwort geben. Doch ich bin wirklich so frech, und sage es dir nicht! Jemand anderem, der nicht so hochnaesig schreibt, werde ich es gern per PN darreichen.
 
bin d`accord. Grotesk sind oft auch Eigen-Personen-Beschreibungen, sowohl inhaltlich als auch stilistisch :D Und es ist uns öfters schon pasiert, daß wir gebeten wurden, Jemand eine Gefälligkeit zu erweisen, und einen Wiki-Beitrag zu verfassen, somit wissen wir, wie es oft läuft. ;)

JDM`s Eingangspost verstehe ich als Thematisierung des unkontrollierten Mitgestaltens eigener Beiträge von Jedermann.

Ich wurde noch nie um eine solche Gefälligkeit gebeten und ich würde es nicht tun.
Eine Selbstdarstellung sollte als solche erkenntlich sein und dann ist immer noch die Frage, ob sie gut ist.

Das - wie Du meinst - unkontrollierte Mitgestalten der Beiträge ist ja genau das, was Wikipedia aus der weiten Zukunft ins hier und jetzt geholt hat. Das ist die Zukunft, die wir sind.

Aber es ist auch oft unkontrolliertes Löschen von Beiträgen. Weil nicht im Mainstream.

...
 
JDM`s Eingangspost verstehe ich als Thematisierung des unkontrollierten Mitgestaltens eigener Beiträge von Jedermann.

Unter anderem, ja: dauerte ca 1,5 Wochen, bis die Aenderung "geprueft" wurde. Vorher waren beide Versionen fuer jeden einsehbar. Die Vorherige und die Ungesichtete Aenderung von mir, die jetzt offiziell gilt. Es gibt auf bestimmten Seiten immer mal einen Roten Hinweis Kasten, der sogenannte widerspruechliche Unstimmigkeiten aufzeigt. Mich interessieren die Kontrolleure, die Pruefer, ob es wirklich welche sind. Was ich mir nun jetzt nicht vorstellen kann. Ich hatte stark mit einer Ablehnung gerechnet.
 
Ich wurde noch nie um eine solche Gefälligkeit gebeten und ich würde es nicht tun.
Eine Selbstdarstellung sollte als solche erkenntlich sein und dann ist immer noch die Frage, ob sie gut ist.

Das - wie Du meinst - unkontrollierte Mitgestalten der Beiträge ist ja genau das, was Wikipedia aus der weiten Zukunft ins hier und jetzt geholt hat. Das ist die Zukunft, die wir sind.

Aber es ist auch oft unkontrolliertes Löschen von Beiträgen. Weil nicht im Mainstream.

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Selbstdarstellung bei in der Öffentlichkeit stehenden Menschen ist nicht soooo häufig. Wird auch teilweise nicht gern gesehen, als unpassend empfunden. Oft übernehmen den Wiki-Eintrag Kollegen, Management, Fans, Schüler, angefragte Bekannte, Freunde, Ghostwrighter. Es gibt aber auch Eigestaltung, und wenn die inhaltlich und stilistisch professionell gestaltet ist, dann ist der Eintrag der betreffenden Person dienlich bzw. nützlich. Es gibt viel Skurrilles bisweilen, wenn es versucht wird, die Person besonders würdevoll darzustellen und es sprachlich nicht packt, wobei ich schon Eintragungen gelesen hab, bei denen ich die große Bedeutung der Betreffenden kannte, der dazugehörige Eintrag aber schlicht lachhaft wirkte. Und die Personeneinträge, die mit Racheabsicht verfaßt werden, bedienen die volle Palette von Humor bis Abgründigkeit.
 
das projekt einer offenen enzyklopädie ist sehr interessant und natürlich mühsam. viele menschen können zwischen fakten und meinung nicht unterscheiden, es gibt auch staaten, die (mittels scheinbarer privatpersonen) einfluß nehmen. habe erlebt, wie jemand nach langem streit gesperrt wurde; also man kann es schon sehen, daß der nicht bloß experte ist, sondern eindeutig eine politische message hat.

wenn man etwas schreibt, wird es von wiki-profis zunächst angezweifelt und geändert. das ist mühsam, aber es verhindert, daß unsinn drinsein kann. man muß dem admin oft erst eine zeitlang erklären, wie es ist, dann gibt er auch nach. der will wissen, wes geistes kind man ist, und das ist gut. ich erinnere mich, einem dieser leute wochenlang alles mögliche erklären und nachweisen zu müssen, was er falsch zu wissen dachte. jetzt steht dieser artikel friedlich drin mit allen änderungen von mir.

ich gebe zu, mir ist das auch zu mühsam, aber ich kenne leute, die machen das seit jahren und es ist gut so. ich bin froh, wenn es andere tun.

eine enzyklopädie ist immer oberflächlich und enthält unrichtige dinge -- diese ist aber, wie sich in einer studie gezeigt hat, besser als die gedruckten. in enzyklopädien kann man das nachsehen, worin man sich selbst NICHT auskennt und NUR ein oberflächliches wissen benötigt.
 
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Da muss ich dir zustimmen.

Bestes Beispiel



So etwas tut weh. :trost:

Das erklärt auch, weswegen Beiträge auf WIKI geprüft werden müssen.

wenn ich Dir Schadenfreude mit meinem Flüchtigkeitsfehler ermöglicht hab, ist mir ein Vergnügen :lachen:
Dein Post ist eine weitere Bestätigung, Du weißt nicht, wovon Du sprichst.
 
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