Wie weit geht empathie

Liebe Lena,

als soziale Wesen tragen wir alle mehr oder weniger die Fähigkeit zur Empathie in uns. Man weiß sogar, welche Gehirnareale dabei beteiligt sind und von deren Leistungsfähigkeit dann letztlich alles abhängt. Wie alle unserer Begabungen lassen sich jedoch auch diese im Rahmen der Gegebenheiten weiter optimieren.

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(Merlin, deshalb gemeinfrei)

Unser ganzes Denken und Erinnern orientiert sich an inneren Bildern. Es spielt also keine große Rolle ob uns eine Person real, bildhaft oder fiktiv gegenübersteht. Auf der emphatischen Ebene wird also auch der Augenblick einer Aufnahme in Gefühle umgesetzt. Deshalb berühren uns auch Filmsequenzen oder Geschichten aus einem Buch.

Schon nach wenigen Seiten in ein Buch oder Szenen in einem Film fühlen wir ganz real mit den jeweiligen Protagonisten. Eine wichtige Rolle dürften sogenannte Spiegelneuronen sein, die uns dazu animieren mit anderen mitzuweinen, zu lachen oder es ihnen nachzumachen. Ein gutes Beispiel ist das Gähnen oder das Gefühl des Durstes, wenn andere etwas trinken. Jeder wird noch viele weitere Beispiele kennen, in denen wir uns anstecken lassen.


Merlin
Da kann ich dir wieder nur zustimmen, gerade mit den Filmen und Büchern andere verstehen manchmal nicht das, ich so sehr mitfühle mit den Leuten obwohl ich weiß dass es nicht echt ist. Danke für deine Antwort und das Bild, sehe interessant.
 
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