Wie war es Jesus möglich, jeden zu lieben?

Larson

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1. Mai 2008
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Lange hab ich darüber nachgedacht, wie es denn möglich sein soll, jeden, selbst seinen ärgsten Feind, zu lieben, wie sich selbst.
Und schließlich kam mir die Antwort. -Man muss sich selbst und alle Aspekte des selbst lieben.
Mein Lehrer hat mir gesagt, dass ich in anderen Menschen immer nur das sehen kann, was ich selbst bin. Lange wurde ich daraus nicht so richtig schlau. Aber plötzlich ergibt es einen Sinn für mich.

Wie kann man nun, z.B. einen Mörder; lieben?

Nun, schaut man sich an, was andere Menschen tun, oder sagen, dann findet immer ein Abgleich mit der eigenen Persönlichkeit statt; so kann man sich für jemand Anderen schämen oder freuen oder Abscheu für ihn empfinden. Und dieses, in Jemanden, hineinfühlen ist im Grunde genommen eine Selbstbetrachtung, in der man sich selbst in der Position des jeweils Anderen betrachtet.

Also werden einem von allen anderen Menschen, sogar vom Mörder, Potentiale gezeigt, die man selber besitzt und ausleben könnte.
Und für dieses Aufzeigen der eigenen Potentiale liebe ich sogar denjenigen, dessen Worte oder Taten ich verabscheue.

Wie seht ihr das?

Wie konnte Jesus jeden lieben und von uns verlangen, dass wir das auch tun?


Für eure Antworten sage ich jetzt schon mal :danke:


MfG Larson
 
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er war- ist liebe .er hat aus diesem energetischem feld heraus gewirkt -dem liebesfeld-das überall um uns schwingt
 
Gute Frage, wie das mit der Liebe zu verstehen ist.
Dazu möchte ich das endgültige Gericht hinzunehmen.
Dann wird es etwas verständlicher sein.

Nehmen wir den herabgesetzten Sprachgebrauch von damals,
dann ist es aus heutiger Sicht einfacher, die oft als sinnlich verstandene „Liebe“,
mit dem nun verwendeten Verhalten, Einschätzen und Bewerten austauschen.
Aber ebenso ein strafendes Gericht nur als Abschluss einer Phase zu betrachten.

Dann wird daraus ein anbahnendes Verhalten gegenüber von Gleichartigen,
und ein abschließendes endgültiges Bewerten nach einer solchen Entwicklung.

Das heißt nicht, es gäbe danach nicht ähnliche Strukturen,
aber in diesem Bereich sei es nun einmal so zu verstehen.

Dazu gehört auch einer Nahrung den Vorzug zu geben, die zwar aus lebenden
Pflanzen besteht,
aber in der sich sehr wahrscheinlich eine seelische Entwicklung bereits verlaufen hat.
Während eine solche geringere Bewertung in einem Tier noch so gesehen werden könnte,
dass da sich etwas entwickelt auf dieser seelischen Basis, oder auch nicht. Aber hier besteht in der Ähnlichkeit auch die Möglichkeit.

Hier muss man dann einen Schlussstrich ziehen:

**************************************************************


Danach, wenn dieser Bereich, diese Phase, abgeschlossen ist – also jener weltliche Teil, den wir eigentlich als alles was wir kennen ansehen – nach der gewöhnlichen Nahrungsaufnahme, dann ereignet sich etwas, und das ist uns fremd.

Wir können nun das Gehen und das Anfassen, oder das Sehen oder das Hören an die erste Stelle setzen, aber was wir wirklich als erstes machen, das ist die Energiezufuhr durch die Nahrungsaufnahme.

Dieses Wissen als Lehrsatz hat man uns auch schön verpackt, aber es ist für unser Verständnis doch zu sehr „weltlich“ ausgefallen, und darum wurde es missachtet, bagatellisiert oder einfach nur falsch verstanden.

Es dreht sich alles eigentlich nur um das Wissen, was nach dem Tod sein wird.
Wie man sich darauf vorbereiten kann, oder die Entwicklung in einem solchen Werden dadurch verbessert.

Also wo wird eine solche Befindlichkeit zu suchen sein,
zu der „kein Wurm und keine Motte“ zutritt hat?

Daraus ergibt sich wie von selbst, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen,
damit ein Jenseits erträglich und sinnvoll werden kann.

Also, auf, auf!

Legen wir schon gestern, wie ein Samariter, reichliche Vorräte an,
die wir morgen in der Dämmerung verzehren werden.

**************************************************************


Hat das einst der Vater von Andreas und Simon „gekauft“,
so haben die Kinder die Früchte geerbt, und daraus ein Testament gemacht.

Wenn es sich dabei um noch unreife Früchte gehandelt hat,
so ist das sehr betrüblich, doch eine andere Geschichte.
Solches konnte man aber noch nie ganz auseinander halten.

Der Gegensatz zu den mosaischen Brandopfern auf den Altären,
und die damit zusammenhängende klärende Notwendigkeit,
und die aufkommenden Konfliktsituationen,
die sind offensichtlich gewesen.

Darum die Verwendung des Wortes „Liebe“, als ein verbindendes Element.
Anstatt „Glaubensreform“ oder „neue zwischenmenschliche Gesetzgebung“
oder ähnliche Phrasen,
die keiner versteht und mit denen niemand etwas anzufangen weiß.

Allgemein betrachtet ist es empfehlenswert auf diese Vorgaben einzugehen
und darauf aufbauend die persönlichen Anliegen vorzubringen.

Ich halte nicht viel davon und nenne die Dinge so wie sie sind.

Ein Erpresser, ein Parasit, ein Räuber bleibt das was er ist,
ein Mörder selbstverständlich auch.

Aug um Aug; aber Stein um Stein.

"Schaffe, schaffe, Häusle baue ..." frei nach Johannes, Evan.



und eine :welle:
 
Wie kann man nun, z.B. einen Mörder; lieben?


Hi Larson!


Ich denke, man kann ihn lieben, wenn man ihn versteht! Wenn man versteht, in welchem Muster einer inneren Ausweglosigkeit er gefangen war, so dass er den Mord als einzige Lösungsmöglichkeit sehen konnte! Im Grunde kann es jedem von uns passieren, wenn er in irgendeine Art von Abhängigkeit gerät, sich nicht befreien kann und vom "Unterdrücker" lange genug gequält wird!


LG

believe
 
Wie konnte Jesus jeden lieben und von uns verlangen, dass wir das auch tun?

Der Spruch "Thou shalt not avenge, nor bear any grudge against the children of thy people, but thou shalt love thy neighbour as thyself..." aus Levicticus 19, der sagt, den Anderen so zu lieben wie sich selbst, erinnert daran, dass der Andere ebenso ein Mensch ist, wie Du und ich. Lieben kann man nicht anordnen, wie man das Sein nicht anordnen kann, denn das Sein ist (bereits).

Seine Schüler fragten ihn; sie sagten zu ihm: "Willst du, daß wir fasten? Und auf welche Weise sollen wir beten? Almosen geben? Und welche Speise sollen wir beachten?" Jesus sagte: "Lügt nicht! Und das, was ihr haßt, tut nicht... "
(TE).

love

T.
 
Lange hab ich darüber nachgedacht, wie es denn möglich sein soll, jeden, selbst seinen ärgsten Feind, zu lieben, wie sich selbst.
Und schließlich kam mir die Antwort. -Man muss sich selbst und alle Aspekte des selbst lieben.
Mein Lehrer hat mir gesagt, dass ich in anderen Menschen immer nur das sehen kann, was ich selbst bin. Lange wurde ich daraus nicht so richtig schlau. Aber plötzlich ergibt es einen Sinn für mich.

Wie kann man nun, z.B. einen Mörder; lieben?

Nun, schaut man sich an, was andere Menschen tun, oder sagen, dann findet immer ein Abgleich mit der eigenen Persönlichkeit statt; so kann man sich für jemand Anderen schämen oder freuen oder Abscheu für ihn empfinden. Und dieses, in Jemanden, hineinfühlen ist im Grunde genommen eine Selbstbetrachtung, in der man sich selbst in der Position des jeweils Anderen betrachtet.

Also werden einem von allen anderen Menschen, sogar vom Mörder, Potentiale gezeigt, die man selber besitzt und ausleben könnte.
Und für dieses Aufzeigen der eigenen Potentiale liebe ich sogar denjenigen, dessen Worte oder Taten ich verabscheue.

Wie seht ihr das?

Wie konnte Jesus jeden lieben und von uns verlangen, dass wir das auch tun?


Für eure Antworten sage ich jetzt schon mal :danke:


MfG Larson

Sehr gute Frage und auch sehr gute Antworten von Dir selbst, wie ich finde:)

Ich denke, Jesus, vielmehr eigentlich Christus in Jesus, für mich ist diese Unterscheidung sehr wichtig, IST alles und alle, er erkennt alles und alle, daher die universelle Liebe. Es ist die Liebe des Schöpfers und des Bruders, des Partners und der Partnerin, des Vaters und der Mutter, des Freundes und der Freundin, die vielseitige und gleichzeitig individuelle Liebe aus der Perspektive des absoluten Einsseins mit allen Wesen. Es ist eine göttliche Dimension der Liebe, die für uns (noch) begrenzt liebefähige Menschen schwer zu fassen ist. Ganz egal ob jemand an Jesus glaubt oder nicht, diese Idee der absoluten und bedingungslosen Liebe ist schon an und für sich so bedeutsam und so wichtig als Ideal, dass sich vielleicht nur schon durch das Vorhandensein dieser einen Idee das Leben lohnt, das Weiterstreben, das Lernen....
 
Lange hab ich darüber nachgedacht, wie es denn möglich sein soll, jeden, selbst seinen ärgsten Feind, zu lieben, wie sich selbst.
Und schließlich kam mir die Antwort. -Man muss sich selbst und alle Aspekte des selbst lieben.
Mein Lehrer hat mir gesagt, dass ich in anderen Menschen immer nur das sehen kann, was ich selbst bin. Lange wurde ich daraus nicht so richtig schlau. Aber plötzlich ergibt es einen Sinn für mich.

Wie kann man nun, z.B. einen Mörder; lieben?

Nun, schaut man sich an, was andere Menschen tun, oder sagen, dann findet immer ein Abgleich mit der eigenen Persönlichkeit statt; so kann man sich für jemand Anderen schämen oder freuen oder Abscheu für ihn empfinden. Und dieses, in Jemanden, hineinfühlen ist im Grunde genommen eine Selbstbetrachtung, in der man sich selbst in der Position des jeweils Anderen betrachtet.

Also werden einem von allen anderen Menschen, sogar vom Mörder, Potentiale gezeigt, die man selber besitzt und ausleben könnte.
Und für dieses Aufzeigen der eigenen Potentiale liebe ich sogar denjenigen, dessen Worte oder Taten ich verabscheue.

Wie seht ihr das?

Wie konnte Jesus jeden lieben und von uns verlangen, dass wir das auch tun?


Für eure Antworten sage ich jetzt schon mal :danke:


MfG Larson

Hallo!

Dazu muss Liebe zunächst mal gewahr werden.

Ich meine, weißt du was das ist? Wissen es andere?
Gut, es gibt ein nie abreißendes Gerede und Geschreibe um dieses Thema, doch...
Einigkeit?
Zumindest bei Liebe sollte doch Einigkeit herrschen, nicht wahr?

Wie Jesus das konnte... alle lieben...
Das ist eine spannende Frage.

Entschuldige, dass ich nichts über meine Ansicht zur Liebe schreibe, das tat ich und habe keine Lust mehr auf redselige Diskussionen.

Du stellst echt spannende Fragen.

LG,

Mathias
 
Wie kann man nun, z.B. einen Mörder; lieben?

Man kann die Menschen lieben, wie sich selbst. Mörder gibt es nicht, wie es Germanen oder Kelten oder Flüchtlinge nicht gibt. Moral ist die Illusion, dass der Andere so sein soll, dass sein Handeln sich nicht unterscheidet von dem, was das Ethos der nahen Gesellschaft ist - und wie es die Sumerer karikierten: "Ein Reisender aus fernen Landen ist ein notorischer Lügner.'

love

T.
 
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Lange hab ich darüber nachgedacht, wie es denn möglich sein soll, jeden, selbst seinen ärgsten Feind, zu lieben, wie sich selbst.
Und schließlich kam mir die Antwort. -Man muss sich selbst und alle Aspekte des selbst lieben.
Mein Lehrer hat mir gesagt, dass ich in anderen Menschen immer nur das sehen kann, was ich selbst bin. Lange wurde ich daraus nicht so richtig schlau. Aber plötzlich ergibt es einen Sinn für mich.

Wie kann man nun, z.B. einen Mörder; lieben?

Nun, schaut man sich an, was andere Menschen tun, oder sagen, dann findet immer ein Abgleich mit der eigenen Persönlichkeit statt; so kann man sich für jemand Anderen schämen oder freuen oder Abscheu für ihn empfinden. Und dieses, in Jemanden, hineinfühlen ist im Grunde genommen eine Selbstbetrachtung, in der man sich selbst in der Position des jeweils Anderen betrachtet.

Also werden einem von allen anderen Menschen, sogar vom Mörder, Potentiale gezeigt, die man selber besitzt und ausleben könnte.
Und für dieses Aufzeigen der eigenen Potentiale liebe ich sogar denjenigen, dessen Worte oder Taten ich verabscheue.

Wie seht ihr das?

Wie konnte Jesus jeden lieben und von uns verlangen, dass wir das auch tun?


Für eure Antworten sage ich jetzt schon mal :danke:


MfG Larson

Hallo, Larson,

Jesus hat wohl gesagt, das man seinen Nächsten lieben soll wie sich selbst, doch er hat auch dazugesagt: ........"und wenn das nicht gehen soll, dann lasset wenigstens einander gelten."

Christus hat wohl gewusst wie schwer das ist und hat uns noch eine Möglichkeit gegeben, den Anderen als Menschen gelten zu lassen, also ihn nicht zu verderben.

Somit fühle ich mich nicht zur Liebe aller Menschen verpflichtet, was meines Erachtens auch gar nicht möglich ist. Christus hat viel gekonnt, was uns gewöhnlich Sterblichen große Schwierigkeiten macht.

Es macht auch Schwierigkeiten Gott zu lieben. Ich kann ihn verehren und wertschätzen, aber lieben? Aber Verehrung und Wertschätzung ist auch Liebe. Gott ist weise und barmherzig.

Herzlichte Grüße :)

eva07
 
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