Wie kommt das Böse in den Menschen

Habt ihr schonmal ein "böses" Neugeborenes, oder ein "böses" Baby gesehen?
Der Mensch ist weitestgehend Opfer seiner Erziehung. Die ersten und wichtigsten Sozialkontakte prägen ihn.

Es gibt keine "bösen" Menschen, nur verletzte.

Und wie diese Verletzungen kompensiert werden, liegt an Temperament, Intelligenz und Umfeld.

R.

sehe ich auch so.

erklärt aber nicht, wieso menschen verletzend agieren und aus der verletzung heraus verletzende menschen werden -


also die ursachen dieser negativspirale.

ich denke, dass die ursachen in den anfängen menschlicher bewusstwerdung liegen.

in den naturgewalten wurden strafende und belohnende götter erkannt.
so wurde das schulddenken geboren, das über wirkungen und wechselwirkungen weiterlebt in uns allen -

und nach auflösung schreit.
 
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falsch, ich sagte das es keine brauchbare antwort auf deine frage gäbe, nicht das es generell brauchbare antworten gäbe. nur das dumme an der antwort ist, wie douglas adams so schön in seiner anhalterreihe beschreibt, antwort und frage können nicht zusammen in einen raum existieren :trost:
Wir sind dazu verdammt auf ewig per Anhalter durch die Galaxis zu reisen.
:D

(...)

ich denke, dass die ursachen in den anfängen menschlicher bewusstwerdung liegen.

in den naturgewalten wurden strafende und belohnende götter erkannt.
so wurde das schulddenken geboren, das über wirkungen und wechselwirkungen weiterlebt in uns allen -

und nach auflösung schreit.

Womit wir wieder beim "Sündenfall" sind.
:D
 
so wie Sternenatemzug es sagte
das böse entspricht dem egoismus
sehe ich das auch - wobei der erste Schritt vor dem Egoismus ist die Bewusstwerdung seiner selbst, also die innere Erkenntnis des "Ichbin" - Da dieses Ich-Bewusstsein sich beim Menschen erst mit 3 Jahren ausbildet, sind Kleinkinder natürlich auch nicht böse. Und die Kinder danach lernen wie Ruhepol es sagt von den Eltern was Gut und was böse ist. Bibo meint
Ich denke, es kommt zu uns durch unsere Unterscheidungsfähigkeit.
AGanz genau! - die Erkenntnis-fähigkeit für Gut und Böse ist der Beginn des Guten und des Bösen. Wir selber aber entscheiden was für uns Gut und Böse ist

Die Frage sollte also nicht heißen warum gibt es das Gute und das Böse, sondern - warum halten wir dies oder jenes für Gut und das andere für Böse?

LGInti
 
erklärt aber nicht, wieso menschen verletzend agieren und aus der verletzung heraus verletzende menschen werden -

also die ursachen dieser negativspirale.

Wenn du diese Frage stellst, scheinst du davon auszugehen, dass es Menschen gibt, die keinerlei Verletzungen in sich tragen (und trotzdem andere verletzen) .... und davon gehe ich nicht aus.

Ich denke die "Negativspirale" begann bei den ersten Menschen auf dieser Welt.

Ich kenne niemanden, niemanden, niemanden, niemanden, der aus seiner Kindheit heraus nicht irgendwelche Kränkungen/Verletzungen/Herabsetzungen in sich trägt, auch nicht dann, wenn der-/diejenige die Kindheit als absolut positiv empfand.

Und dass der eine Mensch nicht "böse" wird, der andere schon, liegt, wie bereits gesagt, an Temperament, Intelligenz und Umfeld.

R.
 
(...)
Die Frage sollte also nicht heißen warum gibt es das Gute und das Böse, sondern - warum halten wir dies oder jenes für Gut und das andere für Böse?

Eventuell:

- böse ist, was unseren angeborenen Wertvorstellungen nicht entspricht (astrologisch, genetisch).
- böse ist, was unseren angelernten Wertvorstellungen nicht entspricht.

- böse ist was unsere persönliche Freiheit/Entfaltung beschneidet.
- böse ist was die Freiheit/Entfaltung unserer Mitmenschen beschneidet.

- böse ist was die Tierwelt beschneidet (unnötiges Quälen)
- böse ist was die Natur beschneidet (Umweltverschmutzung)
 
Wenn du diese Frage stellst, scheinst du davon auszugehen, dass es Menschen gibt, die keinerlei Verletzungen in sich tragen (und trotzdem andere verletzen) .... und davon gehe ich nicht aus.

da hast du mich völlig falsch verstanden.

Ich denke die "Negativspirale" begann bei den ersten Menschen auf dieser Welt.

Ich kenne niemanden, niemanden, niemanden, niemanden, der aus seiner Kindheit heraus nicht irgendwelche Kränkungen/Verletzungen/Herabsetzungen in sich trägt, auch nicht dann, wenn der-/diejenige die Kindheit als absolut positiv empfand.

ganz meine meinung....

Und dass der eine Mensch nicht "böse" wird, der andere schon, liegt, wie bereits gesagt, an Temperament, Intelligenz und Umfeld.

R.

ich gehe soweit zu sagen, dass jeder mensch bis zu einem gewissen grad verletzend wird, aus der mehr oder weniger erlebten verletzung heraus.

wie weit ein mensch lernt sein vereltzendes verhalten abzubauen, hängt sicherlich von sehr vielen faktoren ab....

vor allem vom faktor lern- und entwicklungsfähigkeit -
eine fähigkeit, die mit dem begreifen der grundursachen hand in hand geht.

wenn ich erkenne, dass es sich um entwicklungsbedingte irrtümer handelt, die uns bis heute nachhängen, dann kann ich auch damit beginnen sie abzubauen.....
 
Für Magdalena liegt die Ursache
in den anfängen menschlicher bewusstwerdung und im Schulddenken, das nach Auflösung schreit

Das ist, so finde ich, nahe dran. Damit hätte jeder von uns das bereits bei der Geburt (unbewusst) im Gepäck. Wer sich mit Astrologie befasst, dem ist Lilith, das verdrängte Unbewusste ein Begriff. Und da wo Lilith im Horoskop steht, da tritt das Unbewusste an den Menschen heran und fordert Auslösung. Danke Magdalena!
Lilith war nach der jüdischen Bibel die erste Frau des Adam, die nach jüdischer Auffassung noch heute mit Kindern und Ehemännern ihr Unwesen treibt, nach meiner Auffassung aber schlicht die menschlichen Verdrängungen aus frühen Verletzungen in sich trägt.

Ruhepol bringt denn auch Kränkungen/Verletzungen/Herabsetzungen ins Spiel.
Nach API Zürich sind das Niederlagen, Verluste und Zurückweisungen. Das kann ich gut nachvollziehen. Ein Kind, das von anderen vom Spielen ausgeschlossen wird, reagiert oft böse.

Ruhepol sagt denn auch: Ich denke die "Negativspirale" begann bei den ersten Menschen auf dieser Welt.
Ich würde nicht so weit zurückgehen. Aber sicher fing das bei den ersten bewusst denkenden Menschen an.

Genau wie Magdalena werde ich mir oft bewusst, dass ich (meist unbewusst) wieder mal jemanden verletzt habe. Ich bemühe mich, ihm oder ihr ein 'Oh, das tut mir leid' nachzuschieben. Das gelingt zwar nicht immer, erweckt oft auch Widerspruchsgeist. Aber was solls, meine eigene Seelenhygiene ist wichtig.
Vielleicht kommt der letzte Satz etwas lieblos daher, trifft aber genau.
 
der Mensch, ist launenhaft wie der Wind dahinter versteckt sich auch dass negative es kommt angeflogen, der Mensch versteht es oft selbst nicht das macht ihn noch negativer, aber ist auch alles eine Sache des Charakters.

Böse gleich negativ
Zufrieden gleich positiv
 
Lele
Eventuell:

- böse ist, was unseren angeborenen Wertvorstellungen nicht entspricht (astrologisch, genetisch).
- Angeborene Wertvorstellungen bezweifle ich, astrologisch oder genetisch gibt es Präferenzen für Fähigkeiten, aber nicht für Werte, die werden gelernt.
- böse ist, was unseren angelernten Wertvorstellungen nicht entspricht.
was ist die Basis dieser angelernten Wertvorstellungen? Etwas das mir wertvoll erscheint, verteidige ich. Ich will es beschützen. Jeder , der dagegen vorgeht ist böse.
- böse ist was unsere persönliche Freiheit/Entfaltung beschneidet.
- böse ist was die Freiheit/Entfaltung unserer Mitmenschen beschneidet.
das eigene Ego zu schützen, ist der Selbsterhaltungstrieb, Das Fremde zu schützen (Nächstenliebe) sind angelernte soziale Werte.
- böse ist was die Tierwelt beschneidet (unnötiges Quälen)
- böse ist was die Natur beschneidet (Umweltverschmutzung)
auch angelernte Werte


Wie lernen wir unsere Werte?

LGInti
 
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Lieber Eli,

ich möchte da einen Gesichtspunkt hervorheben, es ist der "Krieg zwischen Gut und Böse" oder Licht und Dunkel, wie er zB in der Bibel aber teilweise auch im Esoterikbereich propagiert wird.

Als man noch in der „Einheit“ war, gab es dieses Polaritätsproblem nicht. Wenn man jetzt eine Seite, also die Dunkelheit abzulehnen beginnt, einen „Teufel an die Wand malt“, „erzeugt“ man Polarität. Die Dunkelheit wird bekämpft, aber entsprechend dem Polaritätsgesetz bekommt sie auch und muss sie auch Raum bekommen. Mit der „Kämpferei“ wird auch Angst geschürt. Die Angst hilft bestimmten Gruppen, dass die Menschen ihnen ihre Macht abgegeben haben und sie nun herrschen konnten. Weil sie nun Angst hatten, diese Macht zu verlieren, haben sie den Menschen unter anderem mit Grausamkeit Angst gemacht. Angst zieht eine Negativspirale nach sich und bringt uns immer mehr von der Liebe heraus. An die Stelle der Liebe trat dann immer mehr das "Ego".

Zur Wahrnehmung des "Bösen": Niemand wird sagen, er ist grausam, weil man ist ja nicht grausam, und die Folge ist, merkt dann gar nicht mehr, dass man zB in der Kommunikation grausam ist, weil man, um einer Norm zu entsprechen, die Dinge verdrängt hat.
Oder wie oft verurteilen wir mit unseren Worten anderen Menschen? Wir denken uns gar nichts dabei. Und so sieht man, wenn man das „Böse“, die „Dunkelheit“, in sich ablehnt, so ist ihre Kraft ja nach wie vor da, sie wird allerdings nicht mehr ganz als solche wahrgenommen. Die Dunkelheit ist durch das "Bekämpfen" nicht weniger geworden, nur "verdrängter" was letztlich eine Form von Wahrnehmungssörung bewirkt. Und die Wahrnehmungssörung war zB so stark, dass beispelsweise im Namen der christlichen Religion Kriege geführt worden sind, Menschen verbrannt und auf grausame weise gequält worden sind usw.

Es gibt ein grundlegendes Prinzip in der Polarität: "wo Licht ist, ist auch dunkel". Das heißt, wenn ich sage das Licht ist gut, das Böse schlecht muss das Böse zwangsläufig Raum bekommen im Rahmen der Polarität. Denn so funktioniert das Polaritätsgesetz, das alles seinen polaren Gegenpol benötigt.

Daher glaube ich, die Überwindung geht nur mit der Transformation, dass man eben diese "dunklen Kräfte" in sich in Liebe vom Herzen annimmt. Denn dann verschwinden diese oder werden einfach transformiert.

Liebe Grüße,
tschü
 
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