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Waldkraut
Guest
*seufz* okay, ich bring mal ein Fallbeispiel, bissl abgeändert, weil das ein Klient war:
Zu mir kam mal jemand mit einem Problem, das ich jetzt nicht näher benenne. Wichtig war, dass der ebenfalls schamanisierte. Während der Sitzung kam es mir so vor, als ob es da "Verständnisschwierigkeiten" von seiten der lokalen Geister gab. Wie sich herausstellte, arbeitete der in "bester" Alberto-Villoldo-Tradition und rief halt den Kolibri, den Jaguar etc. an, wobei das wohl mehr "ohne Sinn und Verstand" gemacht wurde, weil es sein schamanischer Lehrer, der ihn ausbildete, so gesagt hat.
Und das meinte ich mit "fremder Sprache". Der hätte das in Absprache mit den Ortsgeistern machen oder auf seine eigene Art ritualisieren sollen.
Ausnahmen bestätigen die Regel. Siehe Apu Kuntur mit seinem Kondortanz z.B. Aber der weiß auch, was er tut.^^ Das heißt @Waldkraut: so passts ja dann, wie du es machst - eben weil du es mit Verstand machst.
Gruß,
T.
Naja, das hatte sicher nichts mit der Form der schamanischen Arbeit zu tun, die Kultur Spielt dabei nämlich keine Rolle. Eher eben an der sinnfreien Art und Weise.
Aber witzig, dass du Villoldo als Beispiel einbringst *smile*, von einer Tradition, die selbigen Namen trägt würde ich da nicht sprechen. Es ist ein System, dass er aus einer anderen "Tradition" heraus entwickelt hat. Und wäre das so ein Problem für Ortgeister, dann dürfte mit seiner Technik keiner irgenwo schamanisieren.
DAS gilt dann aber auch für jeden anderen, der kulturfremde Systeme bzw. Techniken nutzt.
Aber so sind wir wieder an dem Punkt wo man sich fragen muss wer hier trennt. Ist es unser verletztes Ego, dass immer besser sein will als das eines anderen, oder sind es die Geister. Die Antwort dürfte leicht fallen, wenn man ehrlich ist.
LG
Waldkraut