Es ist bedauerlich, dass du dich so schlecht fühlst und immer und immer diese Glaubenssätze nährst. Es liest sich wie ein Verallgemeinerung das Ärzte und Psychiater schlecht sind und du deine Diagnose als ´angeblich´ bezeichnest.
Es ist ein Wesensmerkmal von Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung, immer und immer wieder, manchmal seit Jahrzehnten, dieselben Probleme vortragen. Was ich hier von dir lese, ist mir aus der Arbeit mit einem Teil von Patienten sehr bekannt. Sie leugnen schlichtweg,
psychisch krank zu sein.
Das hat damit zu tun, dass Menschen mit einer Persönlichkeitsstörung sich meistens nicht als ´krank´ erleben und nicht erkennen können, welchen eigenen Anteil sie am Zustandekommen all ihrer Schwierigkeiten haben. Entsprechend suchen sie die Ursache ihrer Probleme eher in ihrer Umgebung, bei anderen Menschen, Ärzten und den Medikamenten.
Natürlich kann es in den Bereichen auch Missstände geben, aber eine sachliche Auseinandersetzung ist so gut wie nie möglich. Persönlichkeitsstörungen oder eine psychische Diagnose ist eine Störungen in Ausdruck der Interaktion mit andern Menschen, es spielt sich alles im zwischenmenschlichen Bereich ab.
Ratschläge werden ignoriert und der Alltag so gestaltet, das weitere Schwierigkeiten auftaucht. Manche Patienten sind an einer Lösung ihre Probleme gar nicht interessiert. Sie bewältigen schlichtweg nicht ihren Alltag. (Beruf / Mietverpflichtungen usw). Für Außenstehende ist es oft ganz leicht nachzuvollziehen, was die Person ändern müsste, um diese Schwierigkeiten nicht mehr zu haben. Aber die Betroffenen selbst können das nicht erkennen und behalten das Verhalten, das ihnen so viele Schwierigkeiten bereitet, immer weiter bei. Ich will damit nicht sagen, dass Ärzte und Psychiater alles richtig machen, aber Kennzeichen ist, dass der Patient wenig umsetzen kann, um besser zu leben.
Dummerweise sind Persönlichkeitsstörungen in gewisser Weise eine Überlebensstrategien. Sie haben das ´Verhalten‘ welches als Störung bezeichnet wird, als Lösung in einer schwierigen Situation entwickelt, diese Verhalten hat sich für den Patienten bewährt, er muss es beibehalten, komme was wolle, auch wenn es nicht sinnvoll ist.
Tatsächlich muss man mit persönlichkeitsgestörten Menschen anders umgehen und anders arbeiten als mit anderen physisch Kranken. Auf die Ärzte zu schimpfen bringt gar nicht, besser wäre, ein problematisches Verhalten aufzugeben, und alternative Verhaltensweisen zu erlernen.
Es ist wichtig mit den Betroffenen alternative Verhaltensweisen zu trainieren. Ein Training zur sozialen Kompetenzen; eine andere gute Methode ist das Modell-Lernen. Betroffene sollten von den Fachkräften lernen, einfach nur durch Beobachtung und Nachfragen. Wichtig ist auch, etwas zu beenden, eine Ausbildungen z. Bsp. und nicht bei jedem kleinen Hindernis alles hinschmeißen. Tragisch ist, dass durch die gestörte Kommunikation auch ´gesunde´ Menschen im Umgang mit einem psychisch kranken Menschen leicht kirre werden.
Wenn wir Menschen mit Persönlichkeitsstörungen als schwierig bezeichnen, so drücken wir uns um die Wahrheit herum, nicht nur sie sind schwierig, sondern auch wir haben Schwierigkeiten im Umgang mit ihnen.
Sozialpsychiatrische Hilfen ist neben der medikamentösen Hilfe (wenn es dann sein muss) im Alltagsbereich wichtig,
Du bist ja hier im Astrologie Forum und ich bin mir ziemlich sicher, dass man Störungen dieser Art nicht in der Radix finden kann.
Ich weiß nun nicht, ob dir das irgendwie hilf. Es wäre ein Ansatz, mit der Diagnose deine Frieden zu machen und schaue, was du wirklich und wahrhaftig verändern kannst.
https://www.esoterikforum.at/threads/diagnosen-glaeubigkeit-und-stigmatisierungen.225264/
Du hast dich ja auch hier ausführlich zum Thema geäußert:
Der
innere Krieg mit den Ärzten und Medikamente bringt keiner Besserung.
Marabout