Wie geht man damit um, wenn die Mutter abgetrieben hat?

Swan

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8. März 2006
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63
Guten Tag zusammen

Vor ein paar Jahren ist meiner Tante rausgerutscht, dass ich einen älteren Bruder hatte (heute habe ich einen jüngeren Bruder und eine jüngere Schwester). Als ich später nochmals nachfragte leugnete sie es jeh, erwähnt zu haben und meinte alte Geschichten solle man nicht hervorholen.

Ich fragte auch meine Eltern, meine Mutter gestand, mal agetrieben zu haben.

Aber von einem Bruder wüssten sie nichts. Sie leugneten es.

Nun meine Frage:

Da ich das Gefühl habe, dass da ein Bruder war, der keinen Platz in unsere Familie bekommt, obwohl ihm das zusteht. Möchte ich wissen, ob es sein kann, dass ich deswegen psychisch leide? Denn auch meine Mutter hat eine Depression.

Wie soll ich damit umgehen, wenn meine Eltern nicht bereit dazu sind, ihr Schweigen zu brechen? Wenn ich meinen Bruder Raum gebe im gedanklichen Sinne, fühle ich mich besser.

Was kann ich selber tun, um unser Leben zu verbessern und das mein verstorbener oder abgetriebener Bruder einen Platz in der Familie bekmmt, so wie es ihm zusteht?

Ich würde gerne diese Familiengeschichte aufarbeiten.

Im Voraus, danke für Eure Beiträge/Antworten.

Alles Liebe

Swan
 
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Wenn bei der Aufstellung ein Geschwister auftaucht, dann ist das nicht zwingend auch eine Person, sondern kann auch eine rein energetische Repräsentation sein. Der Grund dafür ist, dass Frauen Im Laufe ihrer Geshcichte auch Föten verlieren können. Ebenfalls können Zwillige abgehen oder auf Zellebene assimiliert werden. Trotzdem ist ihr systemischer Abdruck natürlich vorhanden.

Letztlich bedeutet das für dich, dass deine Eltern nicht zwingend davon wissen müssen, dass da ein Kind in der Reihe fehlt. Vorwürfe an sie haben daher keinen Sinn.

Dein "verstorbener" Bruder hat seinen Platz in deiner Famile, weil er systemisch in dir vorhanden ist, in deiner gesamten Geschichte und Einbettung in deiner Famile.

Das sind Sachen, die dir eigentlich im Rahmen der Nachbetreuung nach einer Aufstellung erklärt werden sollten. Das was aufgestellt wird ist immer nur dein wahrgenommenes Bild des Familienmsystems, und deine Wahrnehmungen haben nicht zwingend etwas mit der Realität zu tun bzw. können natürlich auch Realitäten umfassen die anderen Menschen im Familiensystem gar nicht bewusst sind (z.B. neben einem Zwilling hast nur Du gelebt, nicht deine Eltern).

Verbessere dein Leben, indem Du deinen Eltern nur auf Grund einer Aufstellung keine Vorwürfe machst, oder Fragen stellst, die sie nicht beantworten können. Wenn es für dich wichtig ist, kannst Du ein spezielles Objekt deinem Bruder widmen ... als Erinnerung und Verbindung für dich.
Aber lass die Geschichte dann auch los.
 
Ich würde gerne diese Familiengeschichte aufarbeiten.
Hast du denn schon mal eine Familien-Aufstellung dafür mit gemacht ?

Ich habe mal eine gemacht- für meinen 1 Tag nach seiner Geburt ein Jahr vor mir gestorbenen älteren Bruder.

Ich habe es als sehr wirkungsvoll und eindrucksvoll erlebt. Aber es braucht dafür auch einen guten Aufsteller. Da kann dann auch das " zutage" kommen - was da bei dir im Verborgenen liegt- das ist über die mit Anwesenden/Protagonisten gut nachzuempfinden.

Da ich das Gefühl habe, dass da ein Bruder war, der keinen Platz in unsere Familie bekommt, obwohl ihm das zusteht. Möchte ich wissen, ob es sein kann, dass ich deswegen psychisch leide?
das kann gut sein. Wenn auch kein zwingendes Muss. Kann ja auch andere Gründe haben. Aber wenn du da schon etwas vermutest- dann geh dem doch auch nach- dann hast du Sicherheit.


LG
.
 
Zuletzt bearbeitet:
Möchte ich wissen, ob es sein kann, dass ich deswegen psychisch leide? Denn auch meine Mutter hat eine Depression.
Wenn deine Mutter auch depressiv ist liegt da vielleicht eine genetische Disposition vor.

Steigere dich doch nicht in diese Geschichte rein.
Kann sein dass deine Ma mal abgetrieben hat, kann auch sein dass sie mal ein Kind (einen Jungen) verloren hat, aber das ist ihre Geschichte/Vergangenheit, die, wenn sowas zutrifft, mit Sicherheit schmerzhaft genug für sie ist.

Rüttel nicht dran wenn sie nicht darüber sprechen will, da geht es weniger um dich als um sie. Für dich bleibt ggf. einfach nur zu respektieren, dass deine Ma das für sich behalten möchte.

R.
 
Wie soll ich damit umgehen, wenn meine Eltern nicht bereit dazu sind, ihr Schweigen zu brechen? Wenn ich meinen Bruder Raum gebe im gedanklichen Sinne, fühle ich mich besser.
Du gibst deinem verstorbenem Bruder raum? Wie sieht das im Detail aus? Oder meinst du mit Raum geben daß du für dich selbst einen Raum zum Aufarbeiten schaffst?
Rüttel nicht dran wenn sie nicht darüber sprechen will, da geht es weniger um dich als um sie. Für dich bleibt ggf. einfach nur zu respektieren, dass deine Ma das für sich behalten möchte.
Da gebe ich dir Recht. Aber andererseits ist es immer gut solche Geschichten gemeinsam aufzuarbeiten solange man noch die Möglichkeit dazu hat.
 
Vor ein paar Jahren ist meiner Tante rausgerutscht, dass ich einen älteren Bruder hatte (heute habe ich einen jüngeren Bruder und eine jüngere Schwester). Als ich später nochmals nachfragte leugnete sie es jeh, erwähnt zu haben und meinte alte Geschichten solle man nicht hervorholen.

Ich fragte auch meine Eltern, meine Mutter gestand, mal agetrieben zu haben.

Aber von einem Bruder wüssten sie nichts. Sie leugneten es.

Nun meine Frage:

Da ich das Gefühl habe, dass da ein Bruder war, der keinen Platz in unsere Familie bekommt, obwohl ihm das zusteht. Möchte ich wissen, ob es sein kann, dass ich deswegen psychisch leide? Denn auch meine Mutter hat eine Depression.

Wie soll ich damit umgehen, wenn meine Eltern nicht bereit dazu sind, ihr Schweigen zu brechen? Wenn ich meinen Bruder Raum gebe im gedanklichen Sinne, fühle ich mich besser.



Du hast jetzt Probleme ganz allgemein, weil deine Mutter auch Probleme hat und du mit diesem Einfluss auf dein junges Leben aufgewachsen bist.
Die exakten Details WARUM deine Mutter depressiv ist, was genau vorgefallen ist ist dabei egal.
 
Aber andererseits ist es immer gut solche Geschichten gemeinsam aufzuarbeiten solange man noch die Möglichkeit dazu hat.
Das ist keine „gemeinsame“ Geschichte, die „gemeinsam“ aufgearbeitet werden kann/muss.

Es ist ausschließlich die Geschichte der Mutter und evtl. noch die ihres damaligen Partners.

Ich denke die Intimsphäre der Mutter gehört respektiert. Es muss für die Frau möglich sein mit ihren ganz persönlichen Erinnerungen und Geheimnissen leben zu dürfen ..... auch wenn sie Kinder hat, die glauben das Recht zu haben alles wissen zu müssen und hoffen in der Vergangenheit der Mutter den Auslöser für ihre eigenen Probleme zu finden .... was ich für eine sehr gewagte Hypothese halte.

R.
 
Das ist keine „gemeinsame“ Geschichte, die „gemeinsam“ aufgearbeitet werden kann/muss.

Es ist ausschließlich die Geschichte der Mutter und evtl. noch die ihres damaligen Partners.

Ich denke die Intimsphäre der Mutter gehört respektiert. Es muss für die Frau möglich sein mit ihren ganz persönlichen Erinnerungen und Geheimnissen leben zu dürfen ..... auch wenn sie Kinder hat, die glauben das Recht zu haben alles wissen zu müssen und hoffen in der Vergangenheit der Mutter den Auslöser für ihre eigenen Probleme zu finden .... was ich für eine sehr gewagte Hypothese halte.

R.
Liebe/r Ruhepol

Ich habe eine schwere Psychose erlebt und eine Schamanin kontaktiert. Die fragte mich, ob meine Mutter jemals abgetrieben habe und ich wusste es damals noch nicht vonmeiner Mutter. Da meinte sie, sie sehe dass ich von Dämonen umzingelt bin, weil, die Abtreibung wohl nicht in Ordnung war und nun wollen die Dämonen ein Opfer, damit diese schwere Schuld beglichen wird, ansonsten, nehmen sie mein Leben.

Ich glaubte ihr nicht, obwohl ich tatsächlich mich von Dämonen umzingelt fühlte und Ängste hatte. Ausserdem verlangte sie 1000 Euro, welche ich nicht hatte.

Ich liess mich dann von einem Geistheiler behandeln, der mir die Ängste nahm und die Dämonen waren auch weg. Ich habe ihn, aber leider nicht gefragt, ob er auch der Meinung ist, dass es mit einer Abtreibung zu tun hat. Denn er kennt meine Familie und ihre Geschichte, sowohl persönlich, als auch energetisch.

Dies zur Erklärung, wie ich darauf gekommen bin, dass es eine Verbindung mit mir haben könnte.

Aber ich werde bestimmt nicht weiter bei meiner Mutter grübeln und sie damit verletzen.

Ich habe nur noch das Gefühl, dass es tatsächlich eine Energie da ist, die für mich nicht einzuordnen ist bzw. war. Und es erklärt mir auch, das Verhalten bzw. den Gefühlszustand meiner Familie. Ich werde für mein Brüderchen ein kleines Ritual mit einer Kerze und einem Brief an ihn machen und so Aufwiedersehen sagen.

Danke für deinen Beitrag.

Liebe Grüsse

Swan
 
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Liebe/r Ruhepol

Ich habe eine schwere Psychose erlebt und eine Schamanin kontaktiert. Die fragte mich, ob meine Mutter jemals abgetrieben habe und ich wusste es damals noch nicht vonmeiner Mutter. Da meinte sie, sie sehe dass ich von Dämonen umzingelt bin, weil, die Abtreibung wohl nicht in Ordnung war und nun wollen die Dämonen ein Opfer, damit diese schwere Schuld beglichen wird, ansonsten, nehmen sie mein Leben.

Ich glaubte ihr nicht, obwohl ich tatsächlich mich von Dämonen umzingelt fühlte und Ängste hatte. Ausserdem verlangte sie 1000 Euro, welche ich nicht hatte.

Ich liess mich dann von einem Geistheiler behandeln, der mir die Ängste nahm und die Dämonen waren auch weg. Ich habe ihn, aber leider nicht gefragt, ob er auch der Meinung ist, dass es mit einer Abtreibung zu tun hat. Denn er kennt meine Familie und ihre Geschichte, sowohl persönlich, als auch energetisch.

Dies zur Erklärung, wie ich darauf gekommen bin, dass es eine Verbindung mit mir haben könnte.

Aber ich werde bestimmt nicht weiter bei meiner Mutter grübeln und sie damit verletzen.

Ich habe nur noch das Gefühl, dass es tatsächlich eine Energie da ist, die für mich nicht einzuordnen ist bzw. war. Und es erklärt mir auch, das Verhalten bzw. den Gefühlszustand meiner Familie. Ich werde für mein Brüderchen ein kleines Ritual mit einer Kerze und einem Brief an ihn machen und so Aufwiedersehen sagen.

Danke für deinen Beitrag.

Liebe Grüsse

Swan
Es tut mir leid für dich, dass du nicht ganz gesund bist, was mit Sicherheit deinen Alltag sehr schwer macht.

Ich vertrete eher die Meinung dass eine schwere Psychose einem Psychiater vorgestellt werden sollte als einer “ Schamanin“ die Dämonen sieht, die ihre Klientin umzingeln, weil sie ein Opfer wollen.
Schon alleine diese Aussage würde mich an Ihrem Geisteszustand zweifeln lassen. Aber das mag nur für mich gelten.

R.
 
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