Wie geht es beruflich weiter?

@Marcuss, du hattest hier ja eingangs erwähnt, du seist hart im Nehmen, so hoffe ich, dass du meine Zeilen bzw Fragen nicht allzu kritisch auffassen wirst.. ;)

Es bezieht sich jetzt nicht auf deine Karten sondern allgemein auf die von dir geschilderten Arbeitssituation.

Denn ich verstehe nicht ganz, inwieweit dein rund 34 h Job (Montag - Donnerstag) aktuell ein Problem für dich darstellt. Wo doch anfangs eh "nur" 35 h Arbeitszeit vereinbart wurden?

Einerseits würdest du gerne Freitags fahren aber im nächsten Abschnitt beteuerst du, dass dir 45 h (die eine Tour am Freitag beinhalten würde) doch zu viel sind. Das ich natürlich auch nachvollziehen kann.

Kommen dir da die freien Freitage nicht eher entgegen?

4 Tage "intensiver" arbeiten aber dafür ein langes Wochenende, mit Freitag, Samstag und Sonntag frei, fühlt sich das für dich nicht auch ein wenig nach "Work-Life-Balance" an?

... lediglich die Gedanken einer fragenden Sonne.. :barefoot:
 
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@Marcuss, du hattest hier ja eingangs erwähnt, du seist hart im Nehmen, so hoffe ich, dass du meine Zeilen bzw Fragen nicht allzu kritisch auffassen wirst.. ;)

Es bezieht sich jetzt nicht auf deine Karten sondern allgemein auf die von dir geschilderten Arbeitssituation.

Denn ich verstehe nicht ganz, inwieweit dein rund 34 h Job (Montag - Donnerstag) aktuell ein Problem für dich darstellt. Wo doch anfangs eh "nur" 35 h Arbeitszeit vereinbart wurden?

Einerseits würdest du gerne Freitags fahren aber im nächsten Abschnitt beteuerst du, dass dir 45 h (die eine Tour am Freitag beinhalten würde) doch zu viel sind. Das ich natürlich auch nachvollziehen kann.

Kommen dir da die freien Freitage nicht eher entgegen?

4 Tage "intensiver" arbeiten aber dafür ein langes Wochenende, mit Freitag, Samstag und Sonntag frei, fühlt sich das für dich nicht auch ein wenig nach "Work-Life-Balance" an?

... lediglich die Gedanken einer fragenden Sonne.. :barefoot:

Hallo @Sonne25,

ich habe mich da wohl etwas missverständlich ausgedrückt.

Natürlich ist es schöner, wenn man 4 Tage voll 'durchknallt' und dafür den Freitag frei hat und somit ein langes Wochenende! Dann kann man auch Dinge planen.

Die 34 Stunden stören mich dabei absolut nicht. Ich bin ja eher ein Arbeitstier, als das ich mich stundenlang auf die Couch packen und nichts tun könnte. Aber ich merke mittlerweile auch sehr deutlich, wie sehr der Job, obwohl die eigentliche Tätigkeit so stressfrei ist, wie ich es bislang nicht kannte, mich schlaucht. Den Stress löst mittlerweile der Straßenverkehr bei mir aus.

Bis vor wenigen Wochen stand der Lkw rund 40 KM entfernt. Der Weg dorthin führt über die Autobahn - im Pkw für mich der reinste Horror. Nun habe ich den Lkw quasi vor der Haustür und muss 'nur' 11 KM in die Stadt fahren. Mir geht es wohl mittlerweile so, wie anscheinend vielen anderen Berufskraftfahrern auf dem Bock: Pkw - ungern bis Nein Danke.

Ich bin gestern gegen kurz nach 10 / kurz vor halb elf ins Bett gegangen. Hätte hier heute morgen durch meine Mutter nicht irgendwas Krach gemacht, wäre die Nacht nicht 'schon' um halb neun vorbei gewesen.

Die Problematik, wenn man es denn so nennen wollte, ist, das ich bei einer 5-Tage-Woche für nichts anderes mehr Zeit hätte. Vor 8 h morgens bei einem Arzt einen Termin zu bekommen - als Beispiel - ist unmöglich bis ausgeschlossen. Einen Termin nach 17 h - wenn ich denn dann schon zu Hause bin, bedeutet Stress auf der Arbeit, weil selbst unser Disponent in der Firma, für die wir fahren, vor halb zehn nicht weiß, was wir fahren. Bei rund 10 Fahrern ist das eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Und wir fangen gegen 10 h mit dem Verladen an.

Dem dann noch sagen zu müssen, ich brauche morgen möglichst zeitig Feierabend, ist auch nicht gern gesehen - verständlicherweise. Schließlich sind wir als externe Fahrer die Entlastung für die Firmeneigenen Fahrer. Die sollen möglichst schnell wieder an Bord kommen, um abends noch die Ware disponieren zu können für die Nachtfahrer.

Mein Chef und ich hatten das auch schon so besprochen mit dem freien Freitag, als wir Freitags noch für seinen eigentlichen Arbeitgeber gefahren sind. Eigentlich steht / stand er aber wohl auf dem Standpunkt, das die Überstunden ja nichts ausmachen würden, da ich sie ja bezahlt bekomme.

Das mir die Überstunden aber doch was ausmachen, scheint ihn gewaltig zu wurmen. Ich habe den Eindruck, das er sauer ist, da er außer meine Nachrichten zu lesen keine Reaktion zeigt. Das bin ich anders von ihm gewohnt.

Aber ich verzichte lieber auf die 100 € Gehalt, als auf die freie Zeit.
 
Die Problematik, wenn man es denn so nennen wollte, ist, das ich bei einer 5-Tage-Woche für nichts anderes mehr Zeit hätte. Vor 8 h morgens bei einem Arzt einen Termin zu bekommen - als Beispiel - ist unmöglich bis ausgeschlossen. Einen Termin nach 17 h - wenn ich denn dann schon zu Hause bin, bedeutet Stress auf der Arbeit, weil selbst unser Disponent in der Firma, für die wir fahren, vor halb zehn nicht weiß, was wir fahren. Bei rund 10 Fahrern ist das eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit.

Ja, die von dir hier angesprochene "Thematik" trifft so einige Vollzeitbeschäftigte, insbesondere jene, die noch ein Stückerl zurücklegen müssen, um überhaupt die Arbeitsstätte zu erreichen. Da geht weder vor noch nach der Arbeit was. Bestimmte Termine, kann man nur von MO - FR und das zu bestimmten Uhrzeiten wahrnehmen.. und ausgerechnet zu diesen Zeiten ist man selbst beim Arbeiten.

Aber ist so :) da hilft nur frei nehmen oder eben diese Termine dann vereinbaren, wenn man ohnedies Urlaub hat.

Drück dir jedenfalls die Daumen, dass du bald einen Job findest, der dich dann auch zufrieden macht :)
 
Ich kann Euch jetzt mal ein konkretes Beispiel geben, für das was ich da 'abreiße' - oder bin ich einfach nur ne Mimose ;) :

Der Monat Oktober hat am Ende eine Gesamtarbeitszeit von 167,25 Stunden gebracht. Wobei an zwei Freitagen nicht gearbeitet wurde, an einem weiteren nur 4 1/4 Stunden. An einem Freitag hatte man für mich nichts, den anderen habe ich deshalb von mir aus Freigenommen.

Setzt man für die drei Tage reguläre Arbeitszeiten als Grundlage an (8 Stunden), käme ich also auf 187, 188 Stunden. Rechnet man das auf die wirklichen Arbeitstage um, sind es zugegeben nur 8 1/2 Stunden pro Tag. Setzt man, wie das meines Wissens nach ja eigentlich so üblich ist, 4 Wochen an, bin ich mit 47 h knapp unter der erlaubten Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche.

Wohlgemerkt: Das alles bei einer Vertraglich vereinbarten Arbeitszeit von 7 Stunden pro Tag....

Hat da jemand von Work-Life-Balance geredet?

Nach der eh schon verkorksten Woche hat mich vor allem der gestrige Freitag, bzw. das, was dazu geführt hat, dermaßen in Rage gebracht, oder in Rage bringen lassen, das es mir endgültig reicht. Für einen Stier ist das ja schon mal eine Leistung, an den Punkt zu kommen ;)

Eigentlich kenne ich es so, das Schweigen rechtlich als Zustimmung gesehen wird.

Ich hatte meinen Chef vergangene Woche angeschrieben, sich noch einmal Gedanken über den (freien?) Freitag zu machen. Und das ich dafür wäre / es gerne so hätte. Daraufhin kam keine Antwort, also ging ich davon aus, das das für ihn soweit okay wäre.

Donnerstag rief mich dann das Unternehmen an, für das er fährt. Ich habe - weil er mal sagte, das er für die Freitags nicht mehr fahren will, das Telefonat nicht angenommen und hätte auch nicht zurückgerufen. Darüber habe ich ihn informiert - er war schon kontaktiert worden.

Es ging um eine Tour von Hamburg nach Wismar.

Ich sagte ihm, das ich für Freitag um 14 h einen Zahnarzttermin hätte. Seine (für mich eher lakonische) Antwort. 'Das ist schlecht'.

Da er aber nun mal mein Arbeitgeber ist, er dem Unternehmen gegenüber auch gewisse Verpflichtungen hat, und ich weiß, das er aufgrund der nicht vorhandenen Personaldecke keine Möglichkeit hat / hätte, die Tour anderweitig zu besetzen, habe ich (natürlich) nicht abgelehnt.

Meinen Zahnarzttermin habe ich dann tatsächlich noch pünktlich wahrnehmen können. Um 13:50 stand ich, natürlich nicht umgezogen, in der Praxis.

Ist das alles jetzt wirklich normal, oder bin ich einfach nur (über)empfindlich?
 
So, mal kurzes Update - damit es mal wieder was zu lachen gibt :cry:

Vor zwei Wochen gab es ein Gespräch zwischen mir und meinem Chef. Es ging darum, das wir aus der 5- eine 4-Tage-Woche gemacht haben. Meine tägliche Arbeitszeit hat er / haben wir dabei auf 9 Stunden hochgeschraubt - die ich jetzt selten erreiche, da die Handwerker weniger zu tun zu haben scheinen.

Aber das eine was man will, das andere was man bekommt. Mit einem Freitag pro Monat sollte ich das wieder ausgebügelt bekommen.

Weil wir auch das Gehalt von 10,52 auf 10 € runtergesetzt hatten, habe ich am vorletzten Donnerstag noch mal mit ihm gesprochen. Denn ab 1. Januar wären das nur 50 Cent über dem Mindestlohn. Dafür arbeite ich aber schon zu lange als Fahrer und leiste zudem (sehr) gute Arbeit.

Ergebnis: Ab 1. Januar wird der Lohn auf 10,50 € hochgesetzt, ab 1. Juli sollen es dann 11 € werden.

Ob es zu letzterem dann noch kommt, weiß ich aber noch nicht.

Denn nur 4 Tage später erreichte mich sein Anruf, das er vergessen habe, eine Rechnung zu schreiben. Er fragte mich, ob ich noch 3, 4 Tage auf meinen Lohn warten könnte. Ich stimmte (erneut) zu. Das Prozedere ist mir ja nicht neu. Ein Drittel der Zeit, die ich für ihn arbeite, kam der Lohn nicht pünktlich.

Eine Rechnung entscheidet also darüber, ob ich mein Lohn bekomme oder nicht - das ist doch schon sehr strange.

Auch wenn wir uns darauf geeinigt haben, die Kosten für die Module, die ich im Laufe des 1. Quartals machen muss, zu je 50% zu tragen, ist meine Planung, spätestens zum 1. April die Segel zu streichen.
 
@Tolkien, aber es soll eben auch etwas sein, das mich herausfordert - wie es hier gedeutet wurde.

Ich habe jetzt über Xing ein Angebot bekommen, bei dem es bei einem vorerst 2-monatigen Projekt um Datenpflege und Lieferantenkontakte in der Modebranche geht.

Aber irgendwie klang das für mich nicht wirklich prall - zumal ich mit Mode nix am Hut habe.
 
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