Wie bewusst ist euch eure Empathie im Alltag?

agnes

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ich frag mich - ob ihr denn an eure empathie denkt, bzw es euch immer bewusst ist?
Wisst ihr immer, wie ihr selbst euch grad fühlt?

Ich vergess das nämlich immer - wenn ich in einen raum mit vielen leuten komme, dann treffen zwar all diese energien bei mir ein, aber es ist mir nicht bewusst.
Eigentlich nehme ich auch meine eigenen empfindungen nicht ständig bewusst wahr - ihr etwa?

in dem moment wo ich ein gefühl von jemand anderem spüre, denk ich ja grad nicht dran dass ich empathin bin und eventuell das alles gar nicht meins ist. (außer es ist extrem stark natürlich)

genauso gehts mir, wenn mich jemand belügt - ich bin abgelenkt von der verbalen information, konzentriere mich nicht drauf ob ich grad belogen werd.... das fallt mir meist erst im nachhinein auf, wenn ich zeit hab, drüber nachzudenken.

wie bewusst seid ihr euch eurer empathie in alltagssituationen?
Also ich vergess es ständig - das hindert mich oft damit/daran zu arbeiten.

lg
agnes
 
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Hallo

Inzwischen bin ich mir dessen meist bewusst...nicht immer.

Allerdings sollte dieses Bewusstsein auch nicht dazu führen, eigene Verantwortung für ganz eigene Gefühle ständig abzuschieben oder im Aussen zu suchen.

Lieben Gruss

Luquonda
 
agnes schrieb:
genauso gehts mir, wenn mich jemand belügt - ich bin abgelenkt von der verbalen information, konzentriere mich nicht drauf ob ich grad belogen werd.... das fallt mir meist erst im nachhinein auf, wenn ich zeit hab, drüber nachzudenken.

Und mir gehts genau anders rum. Ich höre zu und beobachte, entdecke Unstimmigkeiten und kann dann, je nach schwere der Unstimmigkeit, dem weiteren Gespräch kaum noch folgen.
Ich weiss nicht, welche Version davon besser ist. :dontknow2
 
Hallo,
meist ists bei mir unbewusst, aber ich handle deutlich danach. Bei Gesprächen weiß ich genau, inwiefern ich denjenigen trauen kann, und wie ich mich gegenüber der Person am besten zu verhalten habe (Um selbiger entgegenzukommen).
Gruß
proyect_outzone
 
hallo agnes

jep mir gehts genau so, bis ich mal dahinter gekommen bin das ich empath bin hab ich lange fremder leuts gefühle gelebt, das passiert mir heute noch.

ich denk da nicht dran und wunder mich über verschiedene gefühle die auf einmal auftauchen.
naja menschen ansammlungen meide ich je nach dem wie ich drauf bin, denn es gibt tage dazwischen da fang ich von allen alles auf und das ist für mich blanker horror:escape:

lg salome
 
Tja mal so und mal so...

Meistens hab ich den dreh schon raus bei mir zu bleiben und die gefühle der anderen Trotzdem wahrzunehmen...aber dann gibts auch tage an denen ich mich den energien der anderen einfach nur ausgeliefert fühle oder sie gar nicht erst wahrnehme...

Alles Liebe,
Anakra
 
Luquonda schrieb:
Hallo

Inzwischen bin ich mir dessen meist bewusst...nicht immer.

Allerdings sollte dieses Bewusstsein auch nicht dazu führen, eigene Verantwortung für ganz eigene Gefühle ständig abzuschieben oder im Aussen zu suchen.

Lieben Gruss

Luquonda
:confused4
kam das von selbst, oder wie hast du dazu beigetragen???

Hat jemand Tipps für mich???

liebe Grüße
agnes
 
Hallo agnes,

ich frag mich - ob ihr denn an eure empathie denkt, bzw es euch immer bewusst ist?
Wisst ihr immer, wie ihr selbst euch grad fühlt?

Bewusst bedeutet für mich, ich denke nicht darüber nach ob ich mich gerade fühle, sondern ich fühle/nehme mich immer wahr. Das Denken darüber, lenkt deine Wahrnehmung ab vom dich Fühlen.

Ich vergess das nämlich immer - wenn ich in einen raum mit vielen leuten komme, dann treffen zwar all diese energien bei mir ein, aber es ist mir nicht bewusst.
Eigentlich nehme ich auch meine eigenen empfindungen nicht ständig bewusst wahr - ihr etwa?

Du bleibst nicht bei dir selbst in der Wahrnehmung, sondern läßt dich von den Energien im Raum ablenken. Es strömt alles auf dich ein, kein Wunder das du dann nicht bewußt wahrnimst wie es dir selbst geht.
Lerne bei dir zu bleiben, fühle an dir selbst wie sich die Energie verändert wenn du einem anderen Menschen begegnest. Übe erstmal mit einem Menschen, bevor du dich in der Menge verlierst.

in dem moment wo ich ein gefühl von jemand anderem spüre, denk ich ja grad nicht dran dass ich empathin bin und eventuell das alles gar nicht meins ist. (außer es ist extrem stark natürlich)

Genau in dem Moment erinnere dich wie du dich vorher gefühlt hast, bevor du das Gefühl des Anderen wahrnimmst. Dann weißt du, ist es deins oder dem anderen seins.

Empathie zu beherrschen heißt, sich selbst immer wahrzunehmen und die feinen Nuanchen die sich von anderen einmischen auch. Du bleibst bei dir und bist doch auch bei dem anderen, ohne dich vom anderen seiner Energie einvernehmen zu lassen.

genauso gehts mir, wenn mich jemand belügt - ich bin abgelenkt von der verbalen information, konzentriere mich nicht drauf ob ich grad belogen werd.... das fallt mir meist erst im nachhinein auf, wenn ich zeit hab, drüber nachzudenken.

Höre bewußt ZU, nehme wahr die Schwingung der Worte und fühle bei dir am Körper was sich tut. Daran erkennst du sofort während des Gesprächs ob der Inhalt wahr ist oder nicht. Teile dies dem anderen gleich mit, wenn du spürst es wird angenommen. Spürst du Abwehr, lege es zur Seite, es wird die Zeit kommen, dann kannst du es vortragen, wenn der Andere dafür bereit.
wie bewusst seid ihr euch eurer empathie in alltagssituationen?
Ich bin mir meiner selbst bewußt und somit ist mir auch mein Gegenüber auch bewußt.

Hast du dich selbst erkannt, erkennst du auch deinen Nächsten.

Also ich vergess es ständig - das hindert mich oft damit/daran zu arbeiten.

Vergisst du dich selbst wahrzunehmen, lebst du noch unbewußt.
Empathie ist, bleib bei dir selbst, nehme von da aus wahr was sich verändert. Sobald du bei dem anderen ganz bist, nimmst du seine Energie auf, und vergißt dich wahrzunehmen. Dann weißt du nicht mehr und bist leicht beeinflussbar. Je nach dem wie stark dem anderen seine Energien sind, demnach fühlst du dich auch entsprechend.
So lebst du immer den Anderen, nicht dich selbst.
Je mehr du das tust, umso mehr verlierst du dein eigenes.

Liebe Grüße
Seyla
 
Mir ist eigentlich immer bewusst, was ich von anderen "empfange", was nicht ICH bin, trotzdem muss ich darauf achten, mich selbst nicht zu vergessen und in mir zu bleiben. Es ist wie bei einem Film, in den man sich verlieren kann. Aber das ist nicht nur bei der Empathie so, sondern allgemein bei der Hellwahrnehmung, liegt sicher daran, dass es schwer fällt, sich auf alles gleichzeitig zu konzentrieren. Das In-sich-Bleiben hat den Vorteil, nicht so ausgeliefert zu sein. Ich kann dann auch eher helfen, weil die Kraft in mir bleibt und nicht entzogen wird.
 
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Hallo!

Ich kann die Empfindungen mittlerweile besser auseinanderhalten, denn ich bin mir über meine eigenen Gefühle mehr bewußt geworden.
Manchmal muß ich mich aber von anderen Personen in bestimmten Situationen abkapseln, wenn ich die Gefühlsflut nicht aushalte.
Nervosität z.B., ich spüre sie sehr intensiv, mir wird schlecht, mein Herzschlag wird schneller, mein Brustkorb scheint gequetscht zu werden,...
Da ich selbst nicht nervös werde, weiß ich das es von jemand anderem sein muß.
Wenn mir zum heulen ist, ohne ersichtliche Grund, brauch ich nur mein Gegenüber anzusehen und alles ist mir klar. Das Ganze zu sehen ist am Besten, seine Mitmenschen zu beobachten, ihnen in die Augen sehen, die Körperhaltung betrachten, den Tonfall ihrer Stimme wahrnehmen, - so kann man leicht feststellen was sein Eigen und das der anderen ist.
Sich selbst erkennen ist das Wichtigste, allerdings auch meist das Schwierigste!

Lieben Gruß

Eyeris:zauberer1
 
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