Wer spricht mehr als eine Sprache?

Im Persischen gibt es nur einen solchen Laut, den habe ich inzwischen ganz gut hinbekommen.
Ich habe so den Eindruck dass das Persische viel weicher und melodischer ist als Arabisch. Wobei man ja die oft gravierenden Unterschiede der lokalen Dialekte berücksichtigen muß. Marokko bis Lybien haben einen starken Einfluß der Berbersprachen. Dem Hocharabischen am Ähnlichsten finde ich das Irakische Arabisch, aber vielleicht kommt mir das nur so vor weil ich diesen Klang ja öfters im Ohr habe;) Aber wie Du richtig sagst, die Aussprache hat es in sich.
Natürlich ähneln sich die semitischen Sprachen sehr, und wenn man Eine sehr gut "könnte" wäre das Erlernen der Anderen sicher einfacher. .
LG:flower2:
 
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Ich habe so den Eindruck dass das Persische viel weicher und melodischer ist als Arabisch. Wobei man ja die oft gravierenden Unterschiede der lokalen Dialekte berücksichtigen muß. Marokko bis Lybien haben einen starken Einfluß der Berbersprachen. Dem Hocharabischen am Ähnlichsten finde ich das Irakische Arabisch, aber vielleicht kommt mir das nur so vor weil ich diesen Klang ja öfters im Ohr habe;) Aber wie Du richtig sagst, die Aussprache hat es in sich.
Natürlich ähneln sich die semitischen Sprachen sehr, und wenn man Eine sehr gut "könnte" wäre das Erlernen der Anderen sicher einfacher. .
LG:flower2:


Bestimmt ist es dann einfacher, nur leider hört man bei den Israelis nicht den Unterschied zwischen den Buchstaben "Aleph" und "Ain", nur bei den Juden, die ursprünglich aus arabischen Ländern kommen, kann man das hören. Finde ich interessant. Aber schade, dass solche Aussprachen im Hebräischen verschwinden, weil es die meisten Juden nicht mehr aussprechen konnten.

Aber ich hätte mit dem Arabisch lernen auch von persischer Seite wenig Probleme, da ja viele arabische Worte enthalten sind, auch wenn es selber keine semitische Sprache ist.:)
 
Aber ich hätte mit dem Arabisch lernen auch von persischer Seite wenig Probleme, da ja viele arabische Worte enthalten sind, auch wenn es selber keine semitische Sprache ist.:)
Stimmt, da es im Persischen sehr viele arabische Lehnworte gibt und außerdem hättest Du den Vorteil die Schriftzeichen schon zu kennen.

LG
 
Stimmt, da es im Persischen sehr viele arabische Lehnworte gibt und außerdem hättest Du den Vorteil die Schriftzeichen schon zu kennen.

LG


Ja, diese Hürde hab ich schon!:D

Das ist für mich bei den Volkshochschulkursen so ein kleiner Knackpunkt, ob ich da einen totalen Anfängerkurs belegen soll, damit es nicht ganz so langweilig wird oder vielleicht werden doch manche Buchstaben anders ausgesprochen oder genutzt. Schwierig.







Wenn man sonst keine Probleme hat.......:cool:


:lachen:
 
Das ist für mich bei den Volkshochschulkursen
Na ja die Volkshochschulkurse sind so nicht das Wahre. Hauptsächlich für Touristen!
Ich weis nicht wo Du zu Hause bist aber in Wien gibt es die Hammer-Purgstall Gesellschaft die sehr gute Kurse anbietet. Ich glaube ein Anfängerkurs wäre anzuraten da auch in der Schrift und bei den Zahlen Unterschiede , wenn auch kleine, bestehen. Wen ich mich erinnere, hatten wir die Schrift in 2 Monaten durch. Kurs 3x die Woche, Mo, Mi, Fr.

Na :doof:, jetzt seh ich grad , dass Du in Niedersachsen zu Hause bist. Das wäre ein langer Anfahrtsweg:lachen: Aber vielleicht gibt es so was Ähnliches auch in Deiner Umgebung (z.B.Unikurse)

LG:flower2:
 
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Na ja die Volkshochschulkurse sind so nicht das Wahre. Hauptsächlich für Touristen!
Ich weis nicht wo Du zu Hause bist aber in Wien gibt es die Hammer-Purgstall Gesellschaft die sehr gute Kurse anbietet. Ich glaube ein Anfängerkurs wäre anzuraten da auch in der Schrift und bei den Zahlen Unterschiede , wenn auch kleine, bestehen. Wen ich mich erinnere, hatten wir die Schrift in 2 Monaten durch. Kurs 3x die Woche, Mo, Mi, Fr.

Na :doof:, jetzt seh ich grad , dass Du in Niedersachsen zu Hause bist. Das wäre ein langer Anfahrtsweg:lachen: Aber vielleicht gibt es so was Ähnliches auch in Deiner Umgebung (z.B.Unikurse)

LG:flower2:


Ich war gestern in der Volkshochschule, weil ich selber einen Kurs für Malen und Zeichnen anbieten wollte und auch fragte, ob Persischkurse von meinem Mann in unserem Landkreis interessant wären. Die Dame sagte, dass Arabisch für Viele durch die Flüchtlinge interessant geworden wären, die Leute möchten also auch mit den Syrern hier kommunizieren können. Also nicht nur für Touristen.

Aber mit Wien ist das Bildungsangebot hier nicht wirklich zu vergleichen.:D
 
Vielen lieben Dank für die spannenden Antworten. Da habe ich die Sprache wohl unterschätzt (und das obwohl ich schon wusste, dass sie ungemein schwierig zu erlernen ist!). Trotzdem möchte und mich irgendwie nicht unterkriegen lassen und große Ziele brauche ich auch immer. ;-) Ich werde mich auf jeden Fall mal nach Kursen umsehen. Chinesisch und Japanisch würden mich auch interessieren, aber womöglich noch schwieriger zu lernen (wobei ja die chinesische Grammatik recht einfach sein dürfte…)?
 
Vielen lieben Dank für die spannenden Antworten. Da habe ich die Sprache wohl unterschätzt (und das obwohl ich schon wusste, dass sie ungemein schwierig zu erlernen ist!). Trotzdem möchte und mich irgendwie nicht unterkriegen lassen und große Ziele brauche ich auch immer. ;-) Ich werde mich auf jeden Fall mal nach Kursen umsehen. Chinesisch und Japanisch würden mich auch interessieren, aber womöglich noch schwieriger zu lernen (wobei ja die chinesische Grammatik recht einfach sein dürfte…)?


Versuchen ist doch immer gut, mach es einfach, auch Chinesisch und Japanisch. Sprachen lernen ist einfach klasse, finde ich. Und außerdem, wenn man etwas gerne tut und etwas interessant findet, lernt man es viel leichter. Denk doch nicht dran, ob es eine schwere Sprache ist, ob die Grammatik schwer ist, das hindert auch wieder nur beim Erlernen der Sprache. Lerne sie einfach!;)
 
Die arabischen Schriftzeichen sind nicht schwer zu lernen, sind auch nicht mehr Buchstaben als unser Alphabet hat, von daher ist es nur eine Übesachen, schreiben und dabei lesen hilft. :)
Vor allem kann man damit, ich wollte es Dir, @Siriuskind, schon lange mal geschrieben haben, auch Sternzeichen kreieren (Alles ist durch das Wort geworden und ohne das Wort wurde nichts, was geworden ist ...).

„It is not like people think, that the Mansions of the Moon represent the models of the letters; it is the 28 sounds which determine the lunar mansions”.
Muḥyiddin Ibn‘ Arabi; (Burckhardt, 35). (See the Ibn ‘Ibn Society’s site for more detail, and Burckhardt.)
http://www.yeatsvision.com/Mansions.html


Now, it is to this faculty of mediation that relates the transformation of the primordial sound, which is the vehicle of the spiritual revelation, in articulated language. It is for this reason that Islamic esotericism establishes a correspondence between the 28 mansions of the Moon and the 28 letters or sounds of the sacred language. "It is not like people think," - says Muhyiddin Ibn 'Arabi, - "that the mansions of the Moon represent the models of the letters; it is the 28 sounds which determine the lunar mansions." These sounds represent in fact the microcosmic and human expression of the essential determinations of the Divine Breath, which is itself the prime motivation of cosmic cycles. The Master counts the 28 sounds of the Arabic alphabet from the first lunar mansion, which follows the Spring Equinox, in the successive order of their phonetic exteriorisation, beginning with the hiatus (al-hamzah), and going on through the guttural consonants to the labials passing through the palatals and the dentals.
Burckhardt, Titus: translated by Bulent Rauf, Mystical Astrology according to Ibn 'Arabi (Une clef spirituelle de l'astrologie musulmane d'après Mohyi-d-din Ibn 'Arabi) (French, 1950; Abingdon: Beshara Publications, 1977), S. 32

https://archive.org/details/MysticalAstrologyAccordingToIbnArabiByBurckhardt
 
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Mondstationen und ihre Verknüpfungen mit den Buchstaben und Lauten

Es gab im Mittelalter die verbreitete Vorstellung, dass die Mondstationen allesamt mit den Buchstaben des Alphabets verknüpft waren. Die Reihenfolge der Buchstaben selbst wurde sogar direkt aus den Bedeutungen der Mondstationen in ihrem Ablauf am Himmel abgeleitet.

Jacques Gaffarel (1637), Guillaume Postel (1510 – 1581) und Agrippa von Nettesheim (1486 – 1535) waren Vertreter der Theorie, dass irdische Alphabete die Abbildungen der Sternbilder des Himmels bzw. der Mondstationen seien, so dass mit deren Bewegung bzw. der Bewegung der Wandelsterne am Himmel durch die Mondstationen schriftliche Botschaften erschienen und wieder verschwanden – also eine Art himmlisches Alphabet oder eine himmlische Schrift, welche gelesen werden konnte.

Wahrscheinlich gab es auch ursprünglich 27 proto-sinaitische, phönizische bzw. griechische Buchstaben, die in 3x9 Gruppen, mit Zeichen am gestirnten Himmel verknüpft waren. Diese Abteilungen kennen die Inder noch bis heute unter ihrem Begriff der Nakshatras oder Mondstationen. In anderen Kulturen variierte die Zahl der Mondstationen: Die Araber hatten 28 Mondstationen, auch Mondmansionen oder Häuser des Mondes genannt.

Zuletzt hat Eduard Stucken in seinem Werk über die Untersuchung der Mondstationen in verschiedenen Kulturen schlüssig dargelegt, dass es unbedingt eine Verknüpfung zwischen Mondstationen und Buchstaben in den verschiedenen Alphabeten der Menschheit gibt.
Andreas Bunkahle: Die Archetypen des Tarot, S. 23
 
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