im 5. buch moses steht aber nichts davon, dass der gott des alten testamentes der einzige gott wäre.
vielmehr genau das gegenteil davon:
14 Und ihr sollt nicht andern Göttern nachfolgen, den Göttern der Völker, die um euch her sind – 15 denn der HERR, dein Gott, ist ein eifernder Gott in deiner Mitte 5. moses 6 , luther 2017
da steht eindeutig dass die angehörigen des volkes des alten testamentes NICHT DEN GÖTTERN DER VÖLKER UM SIE HERUM FOLGEN SOLLEN.
und nicht dass es diese götter der anderen völker nicht gäbe.
da steht auch nichts von rachsüchtig, eifersüchtig oder neidisch.
und etwas weiter oben im selben kapitel des 5. buch moses:
4 Höre, Israel, der HERR ist unser Gott, der HERR ist einer. 5 Und du sollst den HERRN, deinen Gott, lieb haben von ganzem Herzen, von ganzer Seele und mit all deiner Kraft.
das ist zumindest das, was heute hunderte millionen gläubige weltweit darüber lesen können,
wenn sie in der bibel nachschlagen.
gegenteilige behauptungen werden auch nicht durch ständige wiederholung wahrer, sondern nur flacher.
manche haben einfach probleme damit, dass ein volk- zu dem sie selbst in dieser gegenwärtigen inkarnation nicht gehören- dazu auserwählt
wurde, zuerst träger eines bestimmten göttlichen impulses zu sein,
das nach und nach auch auf alle anderen menschen weltweit übergehen soll.
dieser impuls besteht in nichts geringerem als der tatsache, dass der göttliche impuls
in der gestalt des ICH BIN in jedes menschen brust einziehen sollte.
damit sich der mensch, wenn er sich in einklang mit dem göttlichen schöpfungsplan
bringen will dazu nicht mehr irgendwelche ausser ihm stehenden götter anzubeten braucht.
auch nicht in irgendwelchen schwer erreichbaren transzendenten dimensionen zu suchen braucht,
sondern IN SICH zu gehen um das göttliche in sich zu finden das auch seine ureigenste wesenheit ausmacht.
auch der krishna sagt von sich selbst in der bhagavad gita:
8. aham sarvasya prabhavo matta
h sarvam pravartate
iti matvâ bhajante mâm budhâ bhâvasamanvitâh
Ich bin der Ursprung dieses Alls, aus mir geht dieses All hervor, –
In solcher Ansicht huld'gen mir die Weisen, ganz von Lieb' erfüllt.
und etwas weiter vorn im selben 10. gesang:
20. aham âtmâ Gudâkesha sarvabhûtâshayasthitah
aham âdish ca madhyam ca bhûtânâm ante eva ca
Ich bin die Seele dieser Welt, in aller Wesen Herz bin ich,
Ich bin der Anfang, Mitte ich und Ende auch der Wesen all,
21. âdityânâm aham Vishnur jyotishâm Ravir amshumân
Maricir marutâm asmi naksatrânâm aham shashî
Vishnu unter den Adityas, die Sonn' in der Gestirne Schar,
Marici in der Marut Schar, der Mond im Sternenheer bin ich!
http://12koerbe.de/hanumans/gita-10.htm
diese selbst-offenbarung des krishna erfolgte ca. 1000 jahre bevor
der gott des alten testmentes seinen bund mit abraham geschlossen hatte,
der sich da auch noch nicht selbst als das ICH BIN (jahve) zu erkennen gab.
von dieser seite angesehen dürfte es nicht allzu schwer sein einzusehen,
dass es sich immer um dasselbe göttliche handelt, dass je nach kulturellen hintergrund jeweils
eine andere ausprägung annimmt, die von dem jeweiligen kulturellen hintergrund eine etwas andere färbung erhält.
mit dieser kulturell bedingten färbung hängt allerdings auch eine entwicklung zusammen.
eine entwicklung bezüglich dem grad und der art wie eben der mensch das göttliche in seinem ICH BIN
aufzunehmen, bzw. in sich bewusst zu erleben vermag.
das neue an dem bund des gottes mit abraham besteht darin,
dass der abraham durch eine ihm verliehene gabe in der lage war,
dieses sein verhältnis zum göttlichen mit seinen ganz gewöhnlichen gedanken zu denken,
die an sein physisches gehirn gebunden waren und so auch mit seiner irdischen persönlichkeit
unmittelbar und bewusst verbunden bleiben konnten.
die alten yogis dagegen, mussten sich auf eine ähnliche art wie in den ägyptischen und griechischen
mysterien zuerst von allem irdischen lösen, also auch von ihrer selbstbewussten irdischen persönlichkeit,
um ausserhalb des irdischen körpers in transzendenten dimensionen dem krishna begegnen zu können.