Ich glaub, ich hatte auch mal eine Nahtoderfahrung. Nun ja, oder sagen wir lieber: eine göttliche Erfahrung, die mich so ein bisschen aus dem Alltag und dem normalen Denken zog.
Ich war, als ich 12 Jahre oder so alt war, mit meinen Freundinnen auf der Rollschuhbahn und bin ganz doll hingefallen. Irgendwie wusste ich schon, dass ich hinfallen würde, schwups, kaum gedacht, schon geschehen. Aber der Witz war, dass ich plötzlich so ein und abtauchte in eine Art Energiefeld, es war so als würden mich plötzlich 1000 Arme halten und sich ganz doll um mich kümmern und für mich sorgen, als würde Gott sagen wollen: Nun kann ich mich ja zeigen! Ich bin zwar wirklich kräftig hingefallen und mein Körper tat mir auch weh, aber die Seele und mein Geist waren rundherum erfüllt und glücklich, eben weil sie so geschützt und gehalten wurden von diesen Leuten (?) oder diesem Wesen, das rundherum um mich war.
Nun ja, es kamen dann auch die Sanitäter, die mich dann in realo hochhoben und versorgten, aber ich fand gar nichts schlimm, strahlte sie nur sonnig und wonnig an. Hinterher kamen dann meine Freundinnen und meinten ganz entsetzt, wie schlimm das doch für mich gewesen sein musste, was mir da passiert ist, was mich wiederum verwunderte: Nein, es war nicht schlimm, im Gegenteil, es war wunderbar! Das sagte ich ihnen zwar nicht, dachte es aber. Und dachte weiter für mich: Aha, vielleicht ist das lediglich für den Beobachter schlimm, für den Außenstehenden, aber nicht für denjenigen, der es erlebt. Also genau andersherum als man denkt. Dieses Andersherum als man denkt hat mich jedenfalls dann Jahre später sehr beschäftigt und darüber erinnerte ich mich auch wieder an dieses Erlebnis, das ich als kleines Mädchen hatte. Ich finds auch ganz bezeichnend, dass man so denkt, ich bin einsam und verlassen, keiner da, dabei scheint eine höhere Macht gewaltigst um einen herum zu sein, sehr besorgt udn sehr bemüht. Schon beeindruckend. Da kann man mal sehen, dass vieles wohl ganz anders ist, als man denkt.
Lieben Gruß von Hannah