Wenn das Herz bricht...

F

Faydit

Guest
Eine der anscheinend elementarsten Erfahrungen scheint wohl die zu sein, wenn einem das Herz bricht, gebrochen wird. Dürfte in zumindest angeknackster Form wohl jedem geläufig sein.

Was dabei, und warum tut sowas dann dermaßen weh? Warum genau das so viel mehr als vieles andere?

Wie ist dieser Prozess als solcher erklärbar?
Was genau löst das aus, was für Prozesse laufen dabei, dafür aus physiologischer, emotionaler, psychologischer, schwingungstechnischer, energetischer,... Sicht überhaupt ab? Sowohl in einem selbst, als auch interaktiv, denn schließlich bedarf sowas ja zumindest zwei daran Beteiligte. Warum aber kann das dann zugleich einem wehtun und dem anderen nicht? Subjektive Einbildung? Die reale Auswirkungen hat?

Oft bleiben Wunden, Narben, die mitunter durchaus langsam und schwer verheilen, manche anscheinend mitunter auch gar nicht. Wozu also dient diese Verletzung, Verwundung eigentlich, wofür ist sie überhaupt gut, also solche? Machen wir selbst was verkehrt, oder soll, oder sogar muss das so sein, so ablaufen? Wenn, dann warum eigentlich? Wo liegt der Sinn des Ganzen?

Falls sich damit jemand wirklich in Hinblick auf diese Fragestellung auskennt.
 
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Hallo Faydit,

Der Prozess des gebrochenen Herzens, gehört nüchtern betrachtet in die Kategorie "Veränderungen".

Warum trifft uns diese Veränderung am Teifesten und am Härtesten?

Ich denke es liegt daran, wie wir diese Situation "In-Beziehung-mit-einem-anderen-Menschen-zu-sein" persönlich bewerten. In dieser zwischenmenschlichen Beziehung öffnen wir uns unserem Gegenüber auf allen Ebenen, körperlich durch Sex und geistig durch die Gefühlswelt. Der enge und alltägliche Kontakt zwischen zwei Individuen macht diese Beziehungsform so einzigartig.

Bei der Veränderung "Beziehung-besteht-nicht-mehr" setzen wir diese Veränderung gleich mit dem Verlsut eines Menschen, das wir nie wieder so glücklich werden und nie wieder eine so schöne Zeit erleben werden.
Dieses Verlustdenken lässt uns verzweifeln und uns scheint das Herz gebrochen zu sein.

Aufgrund dieser besonderen, intensiven und auf allen Ebenen offenen Beziehung bewirkt eine gravierende Veränderung des Status eben das extreme Gefühl --- ist doch logisch.
Jede andere zwischenmenschliche Beziehung ist nicht als so intensiv zu betrachten --- ausgenommen die Mutter-Kind-Beziehung, oder auch Vater-Kind-Beziehung.
 
Warum? Was unterscheidet unsere Ansichten?

Hast du doch geschrieben. :D

Jede andere zwischenmenschliche Beziehung ist nicht als so intensiv zu betrachten

Wenn eine Freundschaft nicht als so intensiv zu betrachten ist, welch einen Sinn hat dann Freundschaft, die über eine saloppe Bekanntschaft in Tiefe hinausgeht und durch *Fehlende Ehrlichkeit* beim ersten Part diesen Herzbruch nach Erkenntnis dessen beim zweiten Part auslöst?
 
Wenn eine Freundschaft nicht als so intensiv zu betrachten ist, welch einen Sinn hat dann Freundschaft, die über eine saloppe Bekanntschaft in Tiefe hinausgeht und durch *Fehlende Ehrlichkeit* beim ersten Part diesen Herzbruch nach Erkenntnis dessen beim zweiten Part auslöst?

Okay, Einwand verstanden!

Habe meine Formulierung dann etwas unglücklich gewählt...

Der Unterschied zu einer Freundschaft und einer Partnerschaft liegt wohl darin, das es in einer Freundschaft nicht zu sexuellen Handlungen kommt, so mein Gedanke --- und diesen Unterschied habe ich in die Formulierung "nicht so intensiv" mit einbezogen...

...mein Fehler!

Jetzt klarer?
 
Okay, Einwand verstanden!

Habe meine Formulierung dann etwas unglücklich gewählt...

Der Unterschied zu einer Freundschaft und einer Partnerschaft liegt wohl darin, das es in einer Freundschaft nicht zu sexuellen Handlungen kommt, so mein Gedanke --- und diesen Unterschied habe ich in die Formulierung "nicht so intensiv" mit einbezogen...

...mein Fehler!

Jetzt klarer?

Klarer was du meinst ja. Doch unterschiedlicher Ansicht bleibend trotzdem, denn somit setzt du Sexualität auf einen Thron, der für mich im Hinblick vieler Bordelle, die es schon seit tausenden von Jahren in vielfältiger Form gibt, keine intensive Voraussetzung bietet. Brauche da nur an die Hetären denken, die in Auslebung ihrer Sexualität weit intensiver waren als es heutige Partnerschaften zuwege bringen.

Hast du noch nie beim Schachspiel einen körperlichen Orgasmus bekommen, ausgelöst durch geistige oder seelische Intensität?
 
Klarer was du meinst ja. Doch unterschiedlicher Ansicht bleibend trotzdem, denn somit setzt du Sexualität auf einen Thron, der für mich im Hinblick vieler Bordelle, die es schon seit tausenden von Jahren in vielfältiger Form gibt, keine intensive Voraussetzung bietet. Brauche da nur an die Hetären denken, die in Auslebung ihrer Sexualität weit intensiver waren als es heutige Partnerschaften zuwege bringen.

Hast du noch nie beim Schachspiel einen körperlichen Orgasmus bekommen, ausgelöst durch geistige oder seelische Intensität?

Nein, ich spiele selten Schach - die letzten Jahre nicht mehr...

...und was die intensität der Sexualität angeht, da kann es in manchen Bordellen bestimmt intensiver zugehen, als in einigen Partnerschaften --- da gebe ich Dir Recht!

Doch solche disintensiven sexuellen Beziehungen und/oder Erfahrungen, habe ich in meinen Partnerschaften nicht erfahren, denn ich bin der Meinung, das wenn zur sexuellen Handlung die Vertrautheit der Liebe hinzukommt - Sex nicht zur alltäglichen ehelichen Pflichthandlung degradiert, sondern immer wieder ein super schönes Erlebnis ist...

Also kommt es nicht nur auf die individuelle Definition an, sondern auch auf die individuell bewerteten Erfahrungen. :zauberer1
 
Okay, Einwand verstanden!

Habe meine Formulierung dann etwas unglücklich gewählt...

Der Unterschied zu einer Freundschaft und einer Partnerschaft liegt wohl darin, das es in einer Freundschaft nicht zu sexuellen Handlungen kommt, so mein Gedanke --- und diesen Unterschied habe ich in die Formulierung "nicht so intensiv" mit einbezogen...

...mein Fehler!

Jetzt klarer?

Wieso Fehler? Natürlich sind Partnerschaftsabbrüche die Schlimmsten.
 
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Wieso Fehler? Natürlich sind Partnerschaftsabbrüche die Schlimmsten.

:confused:

Hast Du alles gelesen?

Mein Fehler, auf den Nebelwind mich aufmerksam gemacht hat liegt nicht darin, das ich die Trennung einer Partnerschaft nicht mehr als die "schlimmste" Veränderung sehe, das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun...

...sondern mein Fehler bestand darin, das ich Intensität mit der Art und Weise von verschiedenen Beziehungsformen gleichgesetzt habe.

Äußerungen aus dem Zusammenhang heraus genommen zu kommentieren, tragen zu dem Verständnis einer Diskussion nicht bei --- im Gegenteil!
 
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