Weltraumforschung- hinaus geschmissenes Geld?

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Der Einfluß der Sonne reicht weit, und bis zur Heliopause ist noch Vieles zu entdecken- nur kein für uns bewohnbarer Planet.
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LG:flower2:
Alle Planeten unseres Sonnensystems sind bewohnt. Mehr oder weniger.
Die Idee von "zu kalt" oder "zu heiß" ist lächerlich.
Es ist ähnlich wie bei uns:
Wenn´s zu kalt ist, bleiben wir drin und drehen die Heizung auf.
Und wenn´s zu heiß ist, drehen wir die Klimaanlage höher.
 
Da draußen gibts noch mehr Planeten, die dem gravitativen Einflussbereich unser Sonne folgen, als jener, von dem in den Artikeln die Rede ist.
Schön. Kann sein, daß die Planetenfamilie der Sonne da draußen im Kuipergürtel noch ein paar große Objekte enthält. Noch weiter draußen heißt noch kälter, noch dunkler, noch unbrauchbarer für eine potentielle Besiedlung. Wie nähern uns hier schon der Heliopause, der Grenze zum interstellaren Raum.
Sorry, aber das sind doch Hirngespinste. Das mag bei entsprechenden technischen Möglichkeiten vielleicht noch als wissenschaftlicher Außenposten für in Ungnade gefallene Astronomen brauchbar sein, aber nicht um da dauerhaft zu leben.
 
Alle Planeten unseres Sonnensystems sind bewohnt. Mehr oder weniger.
Mannomann, hör doch auf. Es geht hier auch um Wirtschaftlichkeit und Vernunft. Heizung kostet Energie, Kühlung noch mehr Energie.
Bewohnt ist derzeit im Sol-System nur ein Planet und das ist Sol III, vulgo Erde genannt. Den Mars kann man vielleicht noch Terraformieren (wenn man Geduld genung hat), aber das war es dann auch.
 
Solange hier auf erden milionen menschen den hungertod sterben
ist es ein wahnsinn, jeden cent!
Im Grunde würde ich Deiner Aussage zustimmen, allerdings (wie auch von @McCoy schon angeschnitten)
wäre es hilfreich hier eine etwas differenzierte Betrachtung an den Tag zu legen.

Das Problem der Grundversorgung ist kein wissenschaftliches. Eigentlich ist es nicht mal ein
wirtschaftliches Problem sondern primär ein Soziales. Das die Wirtschaft lieber in Raumfahrt
investiert als in die Ernährung der Menschheit liegt auf der Hand. Das die wirtschaftlichen
Prinzipien allerdings nicht unbedingt auf den Faktor "Gier" aufbauen müssten sei an dieser
Stelle eben auch erwähnt.

Zum Thema selber sei der Vollständigkeit halber auch angemerkt, das ohne
die ersten Raketentests vor einigen Jahrzehnten Heute nichtmal Satelliten
im Orbit kreisen würden. Wie nachhaltig diese Technologien unser aller
Leben verändert haben kann man kaum bestreiten.
Allein die Telekommunikation wäre in dieser Form ohne
Satellitenunterstützung niemals zustande gekommen.
Das alles hatte im Endeffekt auch starke Auswirkungen auf unser soziales
Miteinander. Ohne Raumfahrttechnologie wäre unsere Gesellschaft
Heute ganz deutlich eine Andere.

Was wir Heute als Raumfahrt bezeichnen, ist eher vergleichbar
mit den ersten, unbeholfenen Schritten eines Kleinkindes, das
noch in keiner Weise eine Vorstellung davon hat, wohin die
eigenen Füße es dereinst tragen werden.

Die Basis für eine mögliche Zukunft der interstellaren Raumfahrt
liegt mit höchster Wahrscheinlichkeit in orbitalen Stationen.
Dafür sind Versuche wie MIR oder ISS jene Meilensteine,
die für das Erlernen im Umgang mit den Technologien
der Zukunft von größter Wichtigkeit sind ...

... das der Mensch seine zerstörerischen Fähigkeiten dadurch nur expansiv in die
Weiten des Universums hinausträgt ist eine recht dunkel gefärbte Dystropie, die
ich so nicht teilen mag.
Wenn wir uns selber, als Rasse, die Chance auf eine einigermaßen positive
Zukunft geben wollen, dann sollten wir damit in unserem Denken beginnen.
Misstrauen und Pesismismus scheinen mir nicht der geeigente Nährboden
für eine lebenswerte Zukunft unserer Kinder und Kindeskinder ...


... schönen Tag an alle - Ischariot​
 
Ich weiß, es gehört nicht zum eigentlichen Thema, aber ich kann das nicht so stehen lassen.

Das andere berührt eher die Thematik galoppierende Überbevölkerung: Es gibt einfach viel zu viele Menschen.
Ich mag den Begriff "Überbevölkerung" nicht, weil er impliziert, dass schon die bloße Anzahl von Menschen an sich schon ein Problem wäre. Dem ist aber nicht so. Würde die ganze Weltbevölkerung so leben, wie es der durchschnittliche US-Amerikaner tut, bräuchten wir 4,6 Erden, hätten alle den Ressourcenverbrauch der Deutschen, wären immerhin noch zwei Planeten nötig. Für Länder wie Angola oder Indien z.B., liegt dieser Faktor dagegen bei 0,4. Dort nutzt man also weniger als die Hälfte dessen, was unsere Erde pro Kopf zu leisten imstande ist.

http://www.beobachter.ch/natur/natuerlich-leben/artikel/laendervergleich_fussabdruck-der-nationen/

Statt von Überbevölkerung sollte man eher von Überbeanspruchung sprechen. Dann hat man vielleicht auch nicht mehr das Bild einer Schar afrikanischer Kinder im Kopf, sondern das eines Mitteleuropäers, der mit seinem dicken Auto zum Drive-In fährt, um sich dort ein paar Burger aus Massentierhaltung zu holen.

Solange die Menschen sich wie die Karnickel vermehren , wird es Kriege, Hunger und Elend geben.
Mal abgesehen davon, dass ich die Sprache, die du hier benutzt, zimlich unangemessen finde, vertauscht du meiner Meinung nach auch Ursache und Wirkung. Die Geburtenrate ist in der Regel dort hoch, wo man damit rechnen muss, einige Kinder durch Kriege, Hunger und Elend zu verlieren. Die Fischer in Westafrika fangen nicht deshalb nichts mehr, weil es zu viele von ihnen gibt und sie sich zu stark "vermehrt" haben, sondern weil die Europäer ihnen mit ihrer modernen Fangflotte das Meer leerfischen. Es gibt unzählige solcher Beispiele.

Diese milliarden Gelder sollten besser wie @petrov es sagt, dafür ausgegeben werden, die Hungerleidenen auf diesen Planeten zu sättigen. ;)
Nein. Das führt nur zu weiterer, verschärfter Bevölkerungsexplosion.
Geteilter Meinung darüber zu sein, ob man die Ausgaben für die Weltraumforschung hungernden Menschen gegenüberstellen sollte, ist eine Sache. Aber was du hier schreibst, liest sich fast so, als sei der Hungertod vieler Kinder als eine Art postnataler Geburtenkontrolle für dich sogar wünschenswert. Aber da habe ich dich doch sicher Missverstanden, oder?
 
@McCoy

Ich denke @GrauerWolf meinte nicht, dass sie sterben sollten, das glaube ich nicht, sondern, dass nicht noch weiter soviele geboren werden, wenn sie dann nichts zu essen haben und qualvoll verhungern, so verstehe ich den Wolf. ;)
 
dass schon die bloße Anzahl von Menschen an sich schon ein Problem wäre.
Natürlich ist sie ein Problem. Und zwar ein gewaltiges für jede Art von Wildlife, Flora wie Fauna. Der Mensch vermehrt sich wie aus dem Ruder gelaufene Karnickel und drängt in die allerletzten Refugien, mordet alles, was ihm im Weg steht. In Afrika wie in Indien ist alles Wildlife de facto um runde 95...99% dezimiert, damit die Menschenmassen mit ihren Äckern und unersättlichen Viehherden, die alles ratzekahlfressen, Platz haben.

Aber was du hier schreibst, liest sich fast so, als sei der Hungertod vieler Kinder als eine Art postnataler Geburtenkontrolle für dich sogar wünschenswert. Aber da habe ich dich doch sicher Missverstanden, oder?
Was passiert, wenn in einem semiariden Gebiet wie dem Sahel oder manchen Gebieten in Indien, die eigentlich nur wenige Nomadenstämme mit geringer Anzahl an Menschen und Vieh ernähren können, "Entwicklungshilfe" geleistet wird, also ärztliche Versorgung, Brunnenbohren etc?
Richtig Menschen- und Viehbestände explodieren (so nebenbei führt das Anbohren der fossilen Wasservorräte zu einer weiteren Katastrophe: Nicht nur, daß auch einmal da (sehr mineralreiches) Wasser zur Verfügung steht, wo normalerweise nur äußerst wenig in gut gehüteten Brunnen vorhanden ist. Nein. Wenn die Aquifer einmal leer sind, dann sind sie leer, auf viele Jahrtausende, wenn nicht Jahrzehntausende. Schlicht, weil die ohnehin sehr geringen Niederschläge endlos brauchen, diese tiefliegenden Systen wiederaufzufüllen).
Erstere, weil die eigentlich sehr rauhe und unzugängliche Natur nicht mehr die Bevölkerung auf habitatverträgliche reduzieren Maße reduzieren resp. halten kann, letztere, weil die Viehbestände, insbesondere die extrem umweltschädlichen Ziegenherden (die auch in anderen afrikanischen Ländern ein Problem darstellen) künstlich gepusht werden, "weil man dann ein reicher Mann ist".
Ich habe in Dokumentationen gesehen, was diese Viehherden in ihrer Heuschrecken-ähnlichen Gefräßigkeit anrichten: Da bleibt kein Hälmchen Grün stehen, kein Busch unabgenagt. Und was von den Ziegenherden nicht vernichtet wird, wird für den Hausbrand eingeschlagen. Was zurückbleibt, ist Wüste, mit der niemand mehr was anfangen kann. Aber während in einer echten, natürlich gewachsenen Wüste noch hochspezialisiertes Wildlife existiert, angepaßt in Aberjahrtausenden, gibt es in dieser menschengemachten, versalzenen Staubwüste, die mehr und mehr erodiert, wirklich nichts mehr. Ein deprimierender Anblick.

Jede Tierart unterliegt der Kontrolle durch die Populationsdynamik, die verhindert, daß Habitate nachhaltig übernutzt werden. Nur der Mensch vermehrt sich wider jede natürliche Kontrolle ad Infinitum bis zum völligen Zusammenbruch der Ökosysteme.
Deshalb bin ich gegen jede Maßnahme, die geeignet ist, die Bevökerungszahlen weiter hochzutreiben.
 
Ich dachte, hier gehts um Weltraumforschung.
Jetzt wird über Überbevölkerung und Hunger in der Welt diskutiert.
Aber gut, dann schreibe ich auch was dazu.

Manche hier sind so erfolgreich gebrain-washed, dass sie nicht mal in der Lage sind, erkennen zu können, woher sie dieses Gedankengut von Überbevölkerung und Hunger in der Welt haben.

Die Ursache dieses Problems ist, dass die Menschen in den westlichen Industrieländern den Glauben an alles verloren haben, aber sie glauben unbeirrt, dass die kapitalistische Art zu wirtschaften, langfristig für alle Menschen auf der Welt das Beste überhaupt wäre. Sie könnten genauso gut wieder an den Osterhasen glauben. Denn das ist das Tolle an jeder Religion. Da gibt es nichts zu diskutieren, das muss man nicht begreifen, - das muss man einfach nur glauben!

Und die Götter in der Religion Kapitalismus sind Wachstum und Produktivität. Da darf man überhaupt nichts gegen sagen, sonst ist man ein Vollspinner. Ohne Wachstum geht doch nichts, das wissen wir doch. Beschäftigung durch Wachstum. Ewiges Wachstum. Das ist schwierig, man frage Reiner Calmund. Aber man muss am Ball bleiben.

Produktivität, mit immer weniger Menschen in immer kürzerer Zeit immer mehr herstellen. Immer höher, schneller, weiter. Wo kommt das her? Wo haben wir Menschen das her? Das kommt doch nicht aus der Natur. Die Natur ist doch nicht produktiv oder effektiv. Sie ist verschwenderisch.

Ein Löwe, der jagt eine Antilope. Dann frisst er sie, bis er satt ist und sagt sich ”Boah, war das lecker“, anschließend legt er sich in den Schatten und wartet, bis er wieder Hunger bekommt. Der Löwe kommt doch nicht auf auf die Idee zu sagen: ”Ich hab für die Antilope jetzt 15 Minuten gebraucht. Wenn ich mich ran halte, dann schaffe ich heute noch 4, dann kann ich morgen frei machen!“

Der Löwe ist ja nicht bescheuert, wie wir Menschen. Der hat ja nicht BWL studiert. Im Gegensatz zum BWLer weiß der Löwe ganz genau, wenn er heute 4 Antilopen fängt, dann kann er am nächsten Tag gar nicht frei machen. Nein, dann muss er nämlich am freien Tag einen Kühlschrank bauen, um die Antilopen frisch zu halten. Und am nächsten freien Tag kann er wieder nicht frei machen, sondern dann muss er für den Strom sorgen, um den Kühlschrank betreiben zu können. Dann muss ein Haus drumherum gebaut werden, das Ganze muss bewacht werden, und, und, und. Und am Ende hat der Löwe nie mehr Zeit, in Ruhe in der Sonne zu liegen und sagen ”Boah, war das lecker. Was geht es mir gut!“

Nur dem Menschen, demjenigen, der schon alles hat, dem kann man einreden, dass er jedes Jahr noch mehr Antilopen pro Tag jagen muss, damit er sich jedes Jahr das neueste Kühlschrankmodell leisten kann. Denn das ist das, was uns glücklich macht, - Mehr! Mehr heute als gestern. Mehr übermorgen als morgen.

Kapitalismus heißt: Man kauft Dinge, die man nicht braucht, von Geld was man nicht hat, um Leute zu beeindrucken, die man nicht leiden kann.

Und die mit dieser Denkweise erfolgreich Gebrainwashten erkennen nix mehr. Absolut nix.

Denn tatsächlich gibt es weder eine Übervölkerung, noch gibt es einen Mangel an Nahrungsmitteln.
Der Hunger in der Welt ist absichtlich gewollt, ich betone, absichtlich gewollt mit jener Verhaltensweise, wie ich sie zuvor kurz skizziert habe.
Denn wäre er nicht gewollt, dann gäbe es keinen Hunger in der Welt.

Tatsächlich gibt es einen Mangel am Verteilungswillen.
 
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Ich dachte, hier gehts um Weltraumforschung.
Geht's auch. Dieses dumme Argument "Wie kann man nur Geld in die Raumfahrt stecken, solange Menschen hungern." geistert durch die Welt, seit es die Anfänge der Raumfahrt gibt. Das habe ich mir schon angehört, seit ich mit 14 die Nacht durchgemacht habe, um die Mondlandung im TV zu sehen...

Kapitalismus heißt: Man kauft Dinge, die man nicht braucht, von Geld was man nicht hat, um Leute zu beeindrucken, die man nicht leiden kann.
Den Quatsch habe ich nie mitgemacht. Ich kaufe nur, was ich brauche und zahle bar. Andere Leute zu beeindrucken geht mir schon völlig am A* vorbei. Wer das nötig hat, ist nur noch ein armes Würstchen.

Denn tatsächlich gibt es weder eine Übervölkerung,
Kapierst Du's nicht? Alleine schon der Flächenverbrauch der Multimilliarden ist eine Bedrohung für die Natur resp. alles Wildlife. Leere, weite Natur ohne Menschen hat einen Wert an sich.
Ein Löwe, der jagt eine Antilope.
Dein Löwe, der jagt bald gar nichts mehr, weil sich die Menschen seine Antilopen und seinen Lebensraum unter den Nagel gerissen haben und weil er samt seiner Löwinnen und Kittens abgeknallt wurde, weil er in seiner Not sich ein paar Schafe holte... So sieht es aus. Und Du redest davon "Es gibt ja gar keine Überbevölkerung." Wie blind bist Du eigentlich? Schau doch mal auf Afrikas und Indiens nicht mehr vorhandene Wildnis. Da gibt es nur noch Äcker und Viehherden und alles, was denen gefährlich werden kann, wird eliminiert.
Sieh mal die Welt mit den Augen eines Wildtieres, wo sich Menschen rücksichtslos breitmachen, und Du bekommst das nackte Grauen... :(


Egal. Jedenfalls ist m.M.n. das in die Raumfahrt gesteckte Geld alleweil sinnvoller ausgeben, als den x. Brunnen zu bohren, damit sich Menschen und Vieh noch mehr vermehren.
 
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