Ich kann dir aus Unkenntnis keinen astrologischen Rat geben, aber als "junger Mensch", der vor knapp 5 Jahren in einer ähnlichen Situation war und eins der genannten Fächer studiert, meinen Senf dazugeben.
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Sie interessiert sich sicher für Menschen und auch für Psychologie, hat aber nicht vor sich die Sorgen der anderen Menschen beruflich anzuhören, denke weil sie bemerkt hat, dass ihr das selbst nicht gut tut. Die meisten unserer Gespräche handeln von emotionalen und sozialen Themen und weshalb wer was tut oder eben nicht usw. vielleicht auch, weil sie hier ihre großen Lernthemen hatte?
Derzeit liebäugelt sie mit Medizin, was neben der Matura auch wirklich viel Aufwand für einen Test bedeuten würde, den man echt schwer schaffen kann, außerdem auch ein langes Studium und wenig Freizeit. Das ist abschreckend und daher kam auch die Frage im Forum... Sie interessiert sich da besonders für Gehirn und Chirurgie und die Forschung dazu. Auch Jura überlegt sie. Manchmal schwankt sie zwischen einem einfachen Leben am Meer und Studium und wissenschaftlicher Karriere - sehr konträr!
Psychologen müssen ja auch gar nicht psychotherapeutisch tätig sein (das würde ohnehin eine Weiterbildung (Psychol. Psychotherapie) nach dem Masterstudium an einer staatlichen Uni voraussetzen (mit einer Ausnahme in DE)). Als Außenstehender oder Nicht-Informierter kann man ohnehin überrascht sein, wenn man sieht, was man mit einem Master in Psych alles machen kann. In Ö dürfte es ähnlich sein, auch wenn ich die genauen Modalitäten auch erst recherchieren müsste.
Medizin und Jus geben sich hinsichtlich des Lernaufwandes und der Studiendauer nicht viel. Nur ist für beide Fächer ein besonderes Interesse vonnöten, um nicht während des Studiums das Handtuch zu schmeißen oder es ins Gesicht geworfen zu bekommen.
Die med. Fächer Neurochirurgie, Neurologie, Psychiatrie oder Psychosomatische Medizin mit Psychotherapie (in der Reihenfolge handwerklich zu weniger "handwerklich") sind allesamt Nischenfachrichtungen und decken nur einen verschwindend kleinen Teil der Curriculums des Humanmedizinstudiums ab. Der grobe Rest dürfte dann weniger interessant sein, es sei denn, man entwickelt ein Interesse daran, was nicht selten während des Studiums erweckt wird. Falls die Wissbegier in eines oder mehrerer dieser o.g. Fächer (wobei die FA-Richtungen Psychiatrie und Psychosomatik die Psychotherapie miteinschließen, zumindest in DE) besonders stark ist und der antizipierte Blick auf die nächsten 10 Jahre diese Richtung ansteuert und stetig ist, kann man sich des Weges begeben. Alternativ kann man nach einem beruflichen Praktikum in den Einrichtungen fragen.
Ihr intermittierender Wunsch nach Auslandsaufenthalten oder gar einer Emigration lässt sich zumindest auch auf beruflicher Ebene realisieren.
PS: Hier gelangst du zu einer Übersicht bzgl. der Facharztbezeichnungen,
Mit einem abgeschlossenen Studium der Rechtswissenschaften/Jus dürfte das eher schwieriger sein. Das zu erwartende Lernpensum ist ähnlich. Hier ist es ebenfalls ratsam, ein sehr großes Interesse am Fach und den -richtungen zu haben.
Die Optionen mit einem abgeschlossenen Studium in Jus sind ebenfalls ausgesprochen vielfältig.
Es ist sicherlich keine Schande, einen Studiengang zu wechseln, gerade in dem Alter, aber solche "Berufungsfächer" können für Teilinteressierte ziemlich unangenehm werden.
Daher empfehle ich das Wahrnehmen beruflicher Praktika, damit man sich einen realistischeren Blick auf die Tätigkeit verschaffen kann.
Das Problem mit dem fehlenden Spezialinteresse hatten wir auch schon in der Schulzeit, weshalb sie in der AHS (Gymnasium - Sprachenzweig) geblieben ist, es war einfach keine berufsbildende Schule so wirklich denkbar. Nachdem sie da aber nicht für immer bleiben kann, haben wir diese Fragestellung nun erneut wieder.
Mich würde interessieren, ob Astrologisch die Studienrichtungen Medizin oder Jura matchen oder ob es hierzu einfach mal Vorschläge aus einer ganz anderen Denkrichtung gibt. Astrologie - sie merkt, dass ich mich damit befasse (ohne Ausbildung!) und sie hatte offensichtlich das Bedürfnis auch hier mal nach Antworten zu suchen. Als Astrologin kann ich sie mir derzeit noch nicht vorstellen - und sie sich auch nicht. Aber man weiß ja nie was das Leben noch so alles bringen wird.
LG
Ich weiß nicht, wie das österreichische Schulsystem funktioniert, aber in Deutschland wählst du Leistungs- und Grundkurse und darfst dann auch einige Fächer abwählen. Ich hatte ein klassisches Schwätzer-Sprachenabitur gemacht (ging mir primär darum, den NC mit dem geringstmöglichsten Aufwand zu knacken) und musste die Grundlagen in den Naturwissenschaften, von denen ich zwei abgewählt hatte, während des Studiums lernen. Das lässt sich aber gut aufholen und ist gerade in der Medizin nicht die schwerste Disziplin. In Jus dürfte das wahrscheinlich eine noch geringere Rolle spielen.